killerbekilled killerbekilledAus dem Hause Nuclear Blast kommt die nächste Allstar-Truppe und ich muss ehrlich zugeben, dass ich, als ich zum ersten Mal von KILLER BE KILLED hörte und erfuhr welche Musiker an dieser Band beteiligt sind, dachte: „Wenn das mal gutgeht". Denn wie oft hat man schon erlebt, dass mit Stars gespickte Bands halbgare oder schlicht und ergreifend enttäuschende Alben vorgelegt haben?
Doch Greg Puciato (THE DILLINGER ESCAPE PLAN) (Gesang, Gitarre), Max Cavalera (SOULFLY, CAVALERA CONSPIRACY) (Gesang, Gitarre), Troy Sanders (MASTODON) (Gesang, Bass) und Dave Elitch (Ex-THE MARS VOLTA) (Schlagzeug), die sich hier unter dem Namen KILLER BE KILLED zusammengetan haben, zeigen uns mit ihrem gleichnamigen Debüt wie es richtig geht.

Dazu trägt auch die fantastische Produktion von Josh Wilbur (LAMB OF GOD, GOJIRA) bei, der dem Album einen Sound verpasst hat, wie ihn in letzter Zeit nur wenige Produktionen aufweisen. „Killer Be Killed" knallt mit einer Wucht aus den Boxen, dass es eine wahre Freude ist ohne an irgendeiner Stelle zu glattpoliert oder gar überproduziert zu klingen. Hut ab vor dieser Leistung!

Der größte Respekt gebührt jedoch KILLER BE KILLED selbst, schaffen sie es doch, die auf dem Papier nicht wirklich zusammenpassenden Stile ihrer einzelnen Bands, die von Thrash Metal über Hardcore bis hin zu Mathcore reichen, zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenzufügen und etwas vollkommen eigenständiges zu erschaffen. Dabei ist es fast schon erschreckend wie perfekt die Stimmen von Puciato und Sanders harmonieren. Aber auch Max Cavalera klang schon seit einer Ewigkeit nicht mehr so gut wie auf diesem Album.

Eigentlich könnte man hier problemlos die komplette CD als Anspieltipp nennen, denn einen schwachen Song oder gar Füller wird man hier, selbst bei intensiver Suche, nicht finden. Ich beschränke mich daher auf die Songs, die mir persönlich am besten gefallen, wobei diese Auswahl als subjektiv betrachtet werden muss. An „Wings Of Feather And Wax", „Facedown", „Snakes Of Jehova", „I.E.D." und „Dust Into Darkness" führt auf „Killer Be Killed" jedoch kein Weg vorbei.

Fazit: KILLER BE KILLED bieten auf ihrem Debüt für jeden Geschmack etwas. Dies reicht von Doom über Rock bis hin zu Hardcore. Hier kommt zusammen, was anscheinend nicht zusammenpasst und das Ergebnis ist absolut stimmig. Für mich ist „Killer Be Killed" schon jetzt ein heißer Anwärter auf das Debüt des Jahres. Hoffen wir, dass KILLER BE KILLED uns noch viele Scheiben mit einer solchen Qualität bieten. (Matthias)

Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:46 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 09.05.2014

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