Bloodwork-World without EndMan stelle sich vor, die frühen BOLT THROWER hätten mit den frühen MORBID ANGEL ein Kind gezeugt. Das Kind heißt BLOODWORK und kommt aus Großbritannien. Der Vierer aus dem Untergrund wirft mit "World Without End" ein Eisen ins Feuer, das sich gewaschen hat.

Was Jeff (vocals, guitar), James (vocals, guitar, bass), Michael (vocals, guitar) und Jon (drums) dem Hörer da um die Ohren knallen, klingt wirklich sehr oldschoolig. Mit einem irrsinnigen Tempo knallt der Opener "Deny The Fallen" aus den Boxen, roh und brutal, ein gewaltiges Riffgewitter mit sturmgleichen Drums und gutturalen Vocals klingt es schon sehr nach den frühen Tagen der oben genannten Death-Metal-Götter, mit einer ordentlichen Prise Grindcore.

Nach dem gleichen Strickmuster sind auch die anderen Songs auf der Scheibe im hohen Tempobereich angesiedelt, wild, chaotisch und brutal, hier und da schleicht sich auch mal eine Spur Black Metal ein. Beim dritten Song "Escaping The Abyss" nehmen die Jungs das Gas ein bisschen zurück, nur um dafür mehr Härte und Schwere reinzubringen und dunkel vor sich hin zu stampfen. Ansonsten herrschen aber wilde Raserei und rohe Gewalt.

Handwerklich geht das Debüt absolut in Ordnung, für diese Art Musik muss man wissen, was man tut, und BLOODWORK haben ihre Hausaufgaben gemacht: die Scheibe könnte auch genauso gut aus den Achtzigern stammen, so herrlich altmodisch sind Songwriting und Durchführung. Auch der Sound klingt genau wie aus dieser Zeit, wer hier eine Hochglanzproduktion erwartet, dem ist nicht zu helfen: BLOODWORK wollen roh, dreckig und brutal klingen, und das geht eben nur, wenn das Material klingt, als wäre es in einem Keller aufgenommen worden.

Wer, wie ich, auf die alte Schule der Brutalität steht und mit Death Metal, der klingt wie vor dreißig Jahren, was anzufangen weiß, der wird hier eine echte kleine Perle entdecken. Mir hat "World Without End" einen Heidenspaß gemacht, für alle Oldschool-Fans ist das Teil ein Muss. (Dennis)

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 41:13 min
Label: Endtime Productions
Veröffentlichungsdatum: 12.09.2014

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