Jeder Metalfan hat seine eigene Geschichte wie er zu dieser Musik gefunden hat, oder sie ihn. Alles verändernde und für immer prägende Einschnitte im Leben oder einfach nur der ältere Bruder. In den meisten Fällen fand man Halt in dem überwiegend harten Sound und der Attitüde, die einem durch so manch finsteres Tal im Leben half.
So war das auch bei mir und ich war um so gespannter, wieviel davon in diesem Film davon zu finden ist.
Heras Bruder Baldur ist ein Metalfan wie man ihn sich vorstellt: lange Haare, schwarze Bandshirts und er spielt Gitarre. Die langen Haare werden ihm bei einem Arbeitsunfall auf dem elterlichen Hof jedoch zum Verhängnis, als er vom Trecker fällt und in die Maschine gerät. Skalpiert und stark blutend bringt ihn die Familie in Krankenhaus, wo er jedoch seinen schweren Verletzungen erliegt. Seine kleine Schwester wird durch diesen Vorfall schwer traumatisiert denn ihr Bruder war ihr ein und alles. Fortan tut sie alles um in seine Fußstapfen zu treten.
Der Film macht dann einen überraschenden Zeitsprung und zeigt die erwachsene Hera, welche schon fast wie ihr eigener Bruder wirkt - also nicht sehr mädchenhaft. Sie ist rüpelhaft, aufsässig und geht ständig an die Grenzen, die ihr die Gesellschaft auferlegt hat.
In ihrer Familie wird der Unfall totgeschwiegen. Ihre Mutter verzweifelt daran und Heras Vater spielt erfolglos das Familienoberhaupt, dabei ist er sichtlich innerlich zerrissen.
Bei vielen Familienszenen, oft am Küchentisch, wirkt Hera strahlender und gefasster als ihre Eltern, die sehr grau und blass aussehen. Die Musik gibt ihr Halt und die Kraft, den Tag zu überstehen. Zusätzlich entdeckt sie ihre sexuelle Seite und ist nicht gerade zurückhaltend, wenn sie einen Mann gut findet - was diese furchtbar erschreckt, aber auch fasziniert.
Da Hera seit dem Tod ihres Bruders fleißig Gitarre spielt, hat sie schnell einige Songs zusammen, die sie dann in der Scheune aufnimmt. Sie verschickt Demokassetten, welche auch in der Blackmetal-Szene Gehör finden.
Der Film spielt Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger Jahre in Island und deckt gerade die wütende und chaotische Anfangszeit der Black Metal-Bands ab. Sie ist fasziniert von deren Sound und fängt zusätzlich an die Kirche zu hassen. Dabei ist sie eigentlich nur sauer, weil der hübsche Pfarrer, der bekennender Metalfan ist, nicht ihren Avancen erliegt. Sie zündet die Kirche des Ortes an und flieht anschließend in die Berge.
Währenddessen räumen die Eltern das Zimmer des toten Bruders Baldur , das wie eine Art Schrein all die Jahre unberührt blieb.
Als sie nach ihrer Auszeit in kalten Bergen zurückkehrt wirkt Hera geläutert und versucht ein normales Leben zu führen und zieht bei ihrem Jugendfreund ein. Diese Idylle wird jedoch jäh beendet, als ein paar Metalfans, welche ihr Demo entdeckten, nach Island reisen um sie kennenzulernen. Hera erkennt, das die Liebe zum Metal noch tief in ihr wohnt und startet mit den Metalheads aus Schweden eine Band.
Der Film ist insgesamt feinfühliger inszeniert, als der grobe Titel vermuten lässt. In ruhigen Bildern erzählt Regisseur Ragnar Bragason die Geschichte einer normalen Familie, die auf dem rauen Land wohnt und ihren Sohn bei einem tragischen Unfall verloren hat. Jeder versucht selbst mit der Situation klar zu kommen jedoch verliert sich die Familie dabei zusehends. Einzig und allein die Musik und der Nachlass des Bruders geben Hera noch Kraft und Halt.
Oberflächig und einmalig betrachtet ist es meiner Meinung nach ein guter Film, jedoch bei mehrmaliger Betrachtung treten deutliche Mängel im Ablauf zu Tage.
Die Bilder sind großartig aber die Story löchrig. Die Dramaturgie hat ihre Momente, die beim Metalfan ankommen, und gerade diese Bruchstücke wurden im Trailer wild zusammengewürfelt um Interesse zu wecken. Die Darsteller spielen allesamt ihre Rollen in Perfektion - allen voran Hauptdarstellerin Thorbjörg Helga Thorgilsdóttir, die sehr Tief in ihre Rolle eintaucht und perfekt besetzt ist. Auch die Szenen, in der sie in der Scheune ihre Version von bösem Metal spielt und all ihren Hass rauslässt, wirken sehr Authentisch. Ebenso die Schlussszene im Gemeindehaus, in dem Hera mit ihrer Band auftritt. Eine der wenigen Momente in dem der Film atemberaubend ist und eine gewisse Tiefe hat.
Leider ist man schnell enttäuscht gerade nach dem Genuss des Trailers, da dieser Inhalt vorgaukelt, welcher überwiegend nur oberflächlich vorhanden ist.
Ja, wirkliche Tiefe erfährt man bei der Charakterzeichnung nicht, wie ein Kumpel und Filmkenner anmerkt. Potential wurde hier definitiv verheizt. Etwas mehr schwarzer Humor hätte (dem Film) auch gut getan. (Andreas)
Bewertung: 7,5 / 10
Spielzeit: 97:00 min
Label: Meteor Film
Veröffentlichungstermin: 28.11.2014
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