Da ist es endlich. Das neue TOTO-Album seit TOTO XIV. Sollte man meinen, aber „Bridges“ ist das jüngste Solowerk des TOTO-Bandchefs und Gitarristen Steve Lukather. Oder ist es etwa doch ein TOTO-Album unter anderem Namen? Im Gegensatz zum letzten Solowerk des Protagonisten, „I Found The Sun Again“, das ein Album für Gitarrenfanatiker darstellt, ist „Bridges“ ausgeklügelter, vielseitiger, verspielter, opulenter und erinnert primär an den guten alten TOTO-Sound der Siebziger- und Achtzigerjahre. Der weltweit als Gitarrenvirtuose anerkannte Steve Lukather dreht den Pegel runter und konzentriert sich auf die Gesangsparts. Der Name ist Programm: „Bridges“ schlägt die Brücke zu TOTO.
Selten hat mich eine Band in den letzten Jahren so fasziniert wie VINTAGE TROUBLE und dennoch habe ich mich nie so ausführlich mit ihnen beschäftigt wie ich sollte. Dennoch konnte ich seit der Ankündigung und der Veröffentlichung der ersten Songs von “Heavy Hymnal” kaum noch still sitzen. Und das Schönste daran, ich wurde nicht enttäuscht.
In diesem Jahr war es an der Zeit runde Geburtstage zu feiern. Das Rock Hard Festival wurde 20 und das Rock Hard Magazin wurde 40. Eigentlich Gründe genug um kräftig in die Billing-Kiste zu greifen. Aber wie gefühlt in jedem Jahr gibt es da im Vorfeld Kritik. Hiervon zu wenig, davon zu viel, der nächste hätte es wieder genau andersrum usw. Aber auch wie in jedem Jahr waren am Ende doch alle einigermaßen versöhnt und vielleicht sogar angenehm überrascht. In diesem Jahr musste das Billing aber leider im Vorfeld deutlich umgestellt werden. Exodus und Discharge mussten leider absagen. Und während das Festival schon lief, konnte Nestor auch noch ihre Anreise nicht rechtzeitig antreten. Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Aber wie schon geschrieben, am Ende waren doch fast alle wieder zufrieden.
Mein letztes GHOST-Konzert war 2016 in der Garage Saarbrücken und demnach war die Vorfreude auf dieses Konzert immens. Nicht nur wegen den Vorbands HALESTORM und LUCIFER, sondern auch wegen der mit Spannung erwarteten Show von GHOST, die in den letzten Jahren musikalisch wahnsinnig viel geboten haben. Und eines vorweg, ich sollte nicht enttäuscht werden, denn dieses Konzert zählt zu den Besten, die ich bisher erlebt habe.
Auch BLACK SABBATH sind in den letzten Jahren nicht müde geworden, ihren Backkatalog zu restaurieren und neu auf den Markt zu bringen. Ein Gewinn, besonders im Falle von “Live Evil”.
Sieben Mal durfte ich eine der größten noch existierenden Rockbands aller Zeiten live erleben, zwar ohne den unvergleichlichen Drummer Keith Moon, dafür aber noch mit dem 2002 ebenfalls viel zu früh verstorbenen Bassisten „The Ox“, John Entwistle. Mein letztes Konzert der THE WHO fand dann 2016 in Stuttgart statt. Danach war es lange ruhig um die Band und die Auftritte wurden in Europa seltener. Es gab Gerüchte zu angeblich fortgeschrittener Schwerhörigkeit von Pete Townsend und während der Corona-Krise wurden die beiden noch lebenden Band-Protagonisten Pete Townshend und Roger Daltrey auch nicht jünger.
Ich erinnere mich noch gut daran, als ich zum ersten Mal von IRON MAIDEN Bier gehört habe. Immer mal wieder sah ich das oftmals in Dosen abgefüllte Premium Bier auch mal hierzulande. So richtig ran wagte ich mich aber nie, bzw. hörte man auch nicht unbedingt Lobeshymnen darüber. 2023 hat IRON MAIDEN nun aber mit Crew Republic eine deutsche Brauerei damit beauftragt, ein Trooper Progressive Lager zu brauen. Freundlicherweise bekamen wir hierzu eine ausführliche Kostprobe zugesendet. Das Beer-Tasting kann beginnen!
Am 16. Juni erscheint PEACE… LIKE A RIVER, die neuste Scheibe von GOV't MULE. Der Nachfolger zu „Heavy Load Blues“ aus dem Jahr 2021 ist das 12. Studioalbum der Southern-Rock-Band. Bekanntermaßen gilt Rock- und Bluesgitarrist, Sänger und Songwriter Warren Haynes als erste Adresse in Sachen Southern Rock und Blues. Hierbei überschreitet das langjährige ALLMAN-BROTHERS-BAND-Mitglied immer wieder Grenzen, lässt sich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen, spielt harten Rock genau wie den emotionalsten Blues, lässt den Soul und Funk einfließen und ist auch dem Reggae („Mighty High“) nicht abgeneigt. Bekannt dafür, auch ganze Werke anderer Künstler auf ihre stilistisch unverkennbare Art zu covern („Dark Side Of The Mule“ oder „Stoned Side Of The Mule“), bleiben sich GOV`t MULE, die im nächsten Jahr bereits ihr 30-jähriges Bestehen feiern, auch auf ihrem neusten Werk treu, also gewohnt unberechenbar und Warren Haynes spielt die Gitarre wieder derart gefühlvoll aus dem Bauch, wie man es von ihm erwartet. Das Quartett wird komplettiert durch Bassist Jorgen Carlsson, Keyboarder Danny Louis und Drummer Matt Abts.
Dass Metal sich auf der ganzen Erde verbreitet hat ist ja nichts Neues. Selbst im hinterletzten Winkel, an den unwahrscheinlichsten Orten, ja, sogar in Diktaturen, wo Metal verboten ist, kann man dennoch Metalbands finden. Aber Hand aufs Herz: Wie viele von diesen Bands kennt ihr? Ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand hier eine Metalband aus Grönland kennt. Und ich war da lange keine Ausnahme. Bei dem Land, das zum Königreich Dänemark gehört, aber weitestgehend autonom ist, handelt es sich um die größte Insel der Welt, und sie ist so riesig und dünn besiedelt, dass es keine Straßen gibt, die Städte und Dörfer verbinden. Einfach, weil die Distanzen so groß sind und es zu teuer wäre, Straßen zu unterhalten, die man aufgrund der Wetterbedingungen nur wenige Monate im Jahr überhaupt nutzen kann. Wenn man ein anderes Dorf besuchen will, muss man ein Boot oder ein Flugzeug nutzen. Also, wie kommt es, dass ich eine grönländische Metalband kenne? Ich weiß bereits seit einiger Zeit von der Existenz der Band, da Sänger Sebastian Enequist einen Gastauftritt auf der letzten EP der Färinger GORESQUAD hatte. Und als ich im Februar auf den Färöern war und unser gemeinsamer Freund Theodor [Kapnas] mir mitteilte, dass SOUND OF THE DAMNED ebenfalls da sein würden, war schnell klar, dass ich ein Interview machen würde. Zunächst besuchte ich die Band im Studio Bloch in Tórshavn, wo sie ihr Debütalbum aufnahmen und später traf ich Sebastian Enequist, Tuka Allarneq Nielsen Lyberth, Hermann Josefsen und Josva Kristian Møller um mich mit ihnen über ihr kommendes Album (welches am 01. Oktober veröffentlicht werden wird) und Metal in Grönland zu unterhalten.
Selten bin ich derart auf ein Album gespannt gewesen wie auf “Darkfighter”. Generell liegt bei mir der Durst nach Musik von den RIVAL SONS ziemlich hoch, und so wurde jeder vorab veröffentlichte Song bereits inbrünstig gefeiert. Auch der Rest des Albums ist kurz gesagt “mehr als überzeugend”.
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