marduk_wormwood.jpgPanzer division MARDUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUK!!! MARDUK zählen zu den größten Black Metal Bands aller Zeiten und haben sich mit dem letzten Album „Rom 5:12“ ein Denkmal gesetzt, das unmissverständlich klar machte, dass niemand an MARDUK vorbei kommt! (Review hier). Der Nachfolger „Wormwood“ soll nun alle restlichen Zweifler in den Boden stampfen und schafft dies mit Bravour. Nichts anderes wurde erwartet... 

Bereits beim pfeilschnellen Opener „Nowhere, No-One, Nothing“ wird mal wieder auf beeindruckende Weise klar, wie perfekt Sänger Mortuus zu dem Sound der Band passt. Einen besseren Sänger kann es für MARDUK 2009 nicht geben. Legion hin oder her, aber so abgefuckt, abgrundtief böse und unmenschlich kann es nur Mortuus. „Funeral dawn“ ist die perfekte Bezeichnung für dieses pechschwarze, morbide Kunstwerk, dass mit minimaler Abwechslung auskommt und sich langsam, ganz langsam in das Gehirn desjenigen frisst ,der es gewagt hat, sich in die verbotene Welt von MARDUK zu begeben. Wenn die Schweden auch mit ihrem Highspeedgewitter a la „This fleshly void“, „Phosphorous Redeemer“ oder dem beängstigenden „Chorus of cracking necks“ eine beeindruckende Trefferquote erzielen, sind es doch gerade diese völlig irren, seltsamen Werke, die wie ein Panzer in Schneckentempo über festgebundene feindliche Soldaten rollt, ihnen jeden Knochen am Leib bricht und ihre Eingeweide mit stetem Tonnendruck zermalmt. Gerade in diesen Momenten beweisen MARDUK ihre majestätische Größe, die von niemandem jemals erreicht werden wird...

„Into utter madness“ klingt wie ein gerade aus der Hölle empor gestiegener Dämon, der sich von den Seelen der Lebenden ernährt und nur so zum Spaß ihre Körper in Stücke reißt. Der Wechsel von Überschallgeschossen und schleppenden, Teer-schwarzen Hassbolzen wie „To redirect perdition“ und „As a garment“ nehmen all denen komplett den Wind aus den Segeln, die MARDUK immer noch als eintönige Band verschreien und ihre Einzigartigkeit im Metaluniversum nicht anerkennen wollen. Die Schweden agieren für Black Metal – Verhältnisse höchst eingängig, wenn auch auf der neuen Scheibe kein Hit wie „Accuser/Opposer“ zu finden ist. „Wormwood“ brauch auch keinen solchen Song, denn was zu hören ist, spricht für sich und hievt MARDUK auf die nächsthöhere Stufe der Treppe zum schwarzen Anti-Olymp, die sie seit Bandgründung stetig weiter betreten!

„Wormwood“ ist der Soundtrack zu einem furchteinflößenden Horrorfilm, der selbst den Härtesten im Garten einen eiskalten Schauder über den Rücken laufen lässt. Ein Film, der gerade so viele Splatter-Elemente aufweist, um nicht grotesk zu wirken, dabei aber jeden, der nicht dafür geschaffen ist, dazu zwingt, seinen Blick abzuwenden und die Flucht anzutreten. Ein Film über fürchterliche Ereignisse, die der menschliche Geist kaum fassen kann ohne nieder zu gehen. MARDUK vertonen die pure Hölle! (Bernie)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 44:32
Label: Regain Records
Veröffentlichungstermin: 25.09.2009  

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