FDW_SchriftzugMit „Inhale The Sacred Poison“ haben die Franzosen von FOLGE DEM WIND einiges an Zündstoff für die Presse geliefert. Nur selten unterscheiden sich die Meinungen über ein Album so stark wie bei diesem. Der Hauptgrund dafür liegt wohl in den alten Veröffentlichungen dieser Band, die für manche offenbar als unantastbar gelten.
Dennoch ist das aktuelle Album eine durchaus anspruchsvolle Angelegenheit geworden, welches dem französischem Black Metal alle Ehre machen dürfte (Review).
In folgendem Interview äußern sich die fünf Jungs von FOLGE DEM WIND unter anderem darüber, warum deutsche Bandnamen in Frankreich so beliebt sind, und worauf es wirklich bei der Erstellung eines neuen Songs ankommt. Viel Spaß beim Lesen!

firstONSLAUGHT melden sich 2011 mit einer weiteren Platte nach der Reunion 2007 zurück, die vor Energie nur so strotzt. Die Zeiten der stetigen Veränderungen in den Achtzigern gehören der Geschichte an. ONSLAUGHT sind dunkel, aggressiv, laut und schnell, und daran wird sich auch vorerst nichts ändern, denn Anlässe gibt es überall genug, Aggressionen aufzubauen und durch die Musik wieder abzubauen. Genau diese Schiene wollen die fünf Engländer weiterhin beherzen und die ganze negative Energie in positive umsetzen, im Proberaum, im Studio und vor allem auf  der Bühne. Letztgenanntes wird demnächst genügend Möglichkeiten bieten, nach einer umfassenden Europatour wird im Sommer möglichst jedes Festival abgeklappert.

Der überaus sympathische und redefreudige Nige Rockett, der bei den Thrashern die Gitarre satt bedient, beantwortete unverzüglich und ausführlich meine Fragen an die Band.

Solefald1Die Neunziger waren für Norwegen eine wirklich mehr als ertragreiche Dekade. Es ist nicht zu leugnen, dass zu dieser Zeit der Black Metal vor allem durch die zahlreichen Interpreten dieses Landes zu dem wurde, was er heute ist.
In der Mitte dieses Jahrzehnts sorgte SOLEFALD für großes Aufsehen in der Szene. Erstmals hatte eine norwegische Band Erfolg mit einer Kombination aus Black Metal, Folk und enorm experimentellen Komponenten. Ihr Album „Neonism“(1997) schien die Grenzen des damals Möglichen sogar so zu sprengen, dass dieser Band Morddrohungen und andere Schikanen Seitens fanatischer Schwarzmetaller entgegengebracht wurden.
Mittlerweile sieht man vieles glücklicherweise nicht mehr so eng, was sicherlich auch mit ein Verdienst von SOLEFALD ist.
Auf ihrem aktuellen Album „Norrøn Livskunst“ (Review) werden wieder furiose Wagnisse eingegangen. Dabei glänzt die Scheibe nicht nur durch eingängige Vielfalt sondern auch durch avantgardistische Progressivität.
Diese anhaltende Qualität und Frische, die seit 1995 konstant zu blieben scheint, sind wohl mehr als Grund genug, bei der Band mal nachzufragen, was für Themen sie bewegen und was „Norrøn Livskunst“ ihrer Ansicht nach besonders macht. Lars, einer der beiden Virtuosen, äußerste sich dazu in folgendem Interview. Viel Spaß damit!

akbandDie Epic Metaller ATLANTEAN KODEX aus Bayern sind momentan im metallischen Underground in aller Munde. Ihr Debütalbum "The Golden Bough" war ein voller Erfolg und ein Ende scheint nicht in Sicht. Mit kryptischen Aussagen, mysteriösen Texten, eigenwilligem Sound und großartiger Musik macht die Formation auf sich aufmerksam.

Sie haben Ihre ganz eigene Meinung wie Heavy Metal klingen sollte und stehen auch dafür ein. Ob man die Ansichten der Band teilt, ist jedem selbst überlassen, doch allein schon Ihrer Ehrlichkeit sollte man Respekt zollen. Manuel Trummer, Rhythmusgitarrist und Sprachrohr der Band, stand uns Rede und Antwort.

 

 

whwDie amerikanische Formation WHILE HEAVEN WEPT wirbelt mit ihrer Mischung aus epischem, progressivem, aber auch stellenweise doomigem Metal ordentlich Staub im Underground auf. Wie von meinem Kollegen Pfaelzer im CD - Review zur Live - Göttergabe "Triumph - Tragedy - Transcendence - Live At The Hammer Of Doom Festival" angemerkt, war die Band bis vor ungefähr einem Jahr nur wenigen Insidern ein Begriff. Doch mit der Veröffentlichung ihres dritten Studioalbums "Vast Oceans Lachrymose" folgten viele gute Reviews und die Karriere bekam einen Schub. Einen ihrer wenigen Gigs bestritt das Sextett im Februar bei der dritten Ausgabe des HAMMER OF DOOM - Festivals in Würzburg. Im November erschien das Dokument dieses glorreichen Auftritts in Form einer Live-CD/DVD. Das war Anlass genug, dem Bandkopf, Gitarristen und alleinigen Komponisten Tom Phillips genauer auf den Zahn zu fühlen.

Unitopia1Zugegeben ein gewisses Faible für die australischen Proggies hege ich schon. Oder wie sonst könnte die Truppe so oft in unserem Magazin auftauchen, obwohl sie popularitätstechnisch schon hinter anderen Bands zurücksteht. Aber das könnte sich ändern, wenn UNITOPIA so weiter machen, denn sie befinden sich auf einem guten Weg.

Der führte sie vor Kurzem zum ersten Mal in ihrer Laufbahn außerhalb ihres Inselkontinents. Neben dem Rosfest in den USA spielten sie einige Gigs in Europa darunter in England Supportshows für ihre Labelmates THE TANGENT. NECKBREAKER war bei dem Gig im belgischen Verviers vor Ort als man im Kultclub „Spirit Of 66" gefeiert wurde.
Außer ihrer Herkunft ist bei der Formation noch einiges ungewöhnlich, auch dass das Interview nach der Show stattfand. Ebenso nicht alltäglich begaben sich die Musiker vor dem Interview noch unter die Fans um mit ihnen angeregt zu plaudern, bevor sie uns auf der Empore des Venues alle zusammen Rede und Antwort standen. Aufgrund des bisherigen Verlaufs des Abends traf ich auf sieben gelöste und gut gelaunte Herren.

The Crown
Was hab ich mich gefreut als heraus kam, dass es eine THE CROWN Reunion gibt und damit stand ich sicherlich nicht alleine da. Doch dem nicht genug, mit neuem Album im Gepäck, welches von unserer kompletten Redaktion in einem Mehrfachreview positiv aufgenommen wurde (Review hier), gab es auch den ein oder anderen Festivaltermin um die Schweden endlich einmal in Aktion zu erleben.
Das diesjährige SUMMER BREEZE war eine solche Gelegenheit, die ich mir auch einfach nicht entgehen lassen konnte. Das Release von „Doomsday King“ ließ bei mir ja bereits jegliche Befürchtungen erblassen, aber was die Jungs Live auf die Bretter gebracht haben war einfach phänomenal. Sie herrschten!!! Aber das soll lieber in einem anderen Bericht erörtert werden.
Bevor ich hier aber noch länger um den heißen Brei rede: Gitarrist Marko Tervonen stand mir auf dem Breeze Rede und Antwort. Was der Gute uns also alles zu berichten hat, von der Reunion bis hin zu Konzertplänen erfahrt ihr hier...

DARK_TRANQUILLITY_Mikael_Stanne1In Göteborg gibt es im melodischen Deathmetal das Dreigestirn aus IN FLAMES, SOILWORK und DARK TRANQUILLITY, welches seit Mitte der Neunziger den dortigen Sound geprägt hat. Anfangs noch musikalisch ähnlich entwickelte man sich in verschiedene Richtungen ohne dabei die typischen Merkmale wie die schnellen Leads nie zu verlieren. DARK TRANQUILLITY brachten mit Synthesizern elektronische Einflüsse in ihren Stil, den sie mit den Jahren verfeinert haben.
Nach einer Pause von drei Jahren veröffentlichten sie im Frühjahr ihr neuntes Album "We Are The Void", mit dem sie bislang noch nicht viel in Europa zu sehen waren. Lediglich im Sommer trat man bei einigen Festivals wie dem Rock Area  oder dem slowenischen Metalcamp auf. Im Herbst wird man dann endlich auf eine ausgedehnte Tournee gehen, die auch in Deutschland öfter Station macht.
Auf dem Metalcamp bekam ich durch den Wegfall der Pressekonferenz die Chance ein ausgiebigeres Interview mit den Schweden zu führen. Nach kurzer Wartezeit in dem mehr als skurrilen Pressezentrum im Backstagehotel traf ich auf einen gewitzten, redefreudigen und äußerst gut aufgelegten Mikael Stanne. Der begrüßte uns direkt sehr freundlich und man kam schon vor dem eigentlichen Interview ins Gespräch.

Kvelertaklogo Generell fällt es ja immer häufiger auf, dass viele neueren Bands nicht wirklich zeitgemäßes und gleichzeitig innovatives Material bieten können. Stattdessen wird oftmals ein 08/15 – Einheitsbrei geboten, der an Unoriginalität nicht zu überbieten ist.

Da lobe ich mir doch die Ausnahmen, die wie Perlen im Dreck immer mal wieder auftauchen. Die für mich überraschendste derartige Ausnahme in letzter Zeit ist wohl das selbstbetitelte Debüt der norwegischen Punk/Black Metal/Hard Rock Band KVELERTAK gewesen (Review).

Bands mit derartig hörbarem Elan, Spaß an der Sache und einem festen Willen dazu, eigenständige und gute Musik zu machen trifft man heutzutage leider immer seltener an.

Als KVELERTAK 2007 gegründet wurde, ahnte wohl noch keiner der sechs Musiker, dass daraus eines Tages ein ernsteres Projekt werden könnte. Doch zum Glück kommt es ja häufig ganz anders als man zu denken gewagt hätte.
Da KVELERTAK noch sehr unbekannt und noch relativ neu ist, gibt es bis jetzt nur sehr wenige Informationen zu dieser Kombo. Um dem etwas entgegenwirken zu können, habe ich ein Interview mit dem Sänger, Erleиd Hjelvik, geführt, das uns unter anderem einige interessante Einsichten in die Entwicklung und Konzeption dieser Band gewährt. 

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden