Richtig gut gefüllt war die Zeche Carl an diesem Abend. Nicht ganz ausverkauft, aber dennoch rappelvoll. FINNTROLL waren allerdings auch schon länger nicht mehr ausgiebig auf Tour und so war das Interesse natürlich groß.

Opener waren die noch recht unbekannten THE WAKE. Soundmäßig nicht ganz so dicht am "Humppa" gelegen wie die nachfolgenden Bands, gaben die Finnen direkt gut Gas. Allerdings nur musikalisch, denn ein wenig hüftlahm kamen sie mir schon vor. So verhielt sich das Publikum anfangs auch nur sehr reserviert und dies änderte sich im Verlauf des Gigs auch nur unwesentlich. Frontmann Kaj Michelsson gestaltete seine Ansagen zudem auch noch äußerst dürftig.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht dazu waren dann ENSIFERUM. Die ließen es gleich richtig krachen und gaben Vollgas. Ersatz-Frontmann Petri Lindroos (NORTHER). entuppte sich dabei immer wieder als Spaßvogel, so taufte er den Song "The Old Man" kurzerhand in "The Old Woman" um und widmete diesen dann der Keyboarderin. Charmant, charmant! Leider war anfangs der Gesang der Herrschaften rechts und links kaum hören. Nach wenigen Minuten war dies aber behoben. Weitere Songs waren z.B. "Little Dreamer" und "Battle Song". Klasse Auftritt bei dem das Publikun austickte und am Ende der gut 45 Minuten nach einer Zugabe verlangte ... die es aber leider nicht gab.

Dann wurde es Zeit für FINNTROLL, die nach einem kleinen Intro vielumjubelt die Bühne betraten. Auch FINNTROLL wurden während der gut 67 Minuten vom Publikum abgefeiert. Dies lag aber weniger an einer energiegeladenen Performance sondern am starken Songmaterial. So machten sie nicht den Fehler zu sehr auf das erst an diesem Tag erschienene Album "Nattföd" zurückzugreifen, sondern auch vielen älteren Songs wie natürlich z.B. "Jaktens Tid" Platz zu geben. Basser Tundra musste den halben Gig wegen einer Beinverletzung leider sitzend auf einem Stuhl verbringen. Sänger Wilska agierte hin und wieder mal mit dem Publikum, nicht spektakuläres, aber passte schon. Ein rundum gelungener Abend. (Tutti)

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