devildriver_-_pray_for_villains_artwork.jpgMehrfach-Wertung der RedaktionMit DEVILDRIVER hatte ich bisher immer so meine Probleme: Auf Konserve langweilte mich das Quintett aus Santa Barbara bei ihren bisherigen drei Veröffentlichungen bis auf vereinzelte Tracks immer recht schnell; auf dem Live-Sektor hingegen war ich stets ob der Brachialität und dem "Best of"-Programm der Songs auf ganzer Strecke überzeugt.
So war die Spannung auf das vierte Album natürlich recht hoch: Kriegen Dez & Co. es endlich gebacken, den Spannungsbogen über die komplette Spielzeit aufrecht zu halten? Oder werde ich der Skip-Taste erneut neue Abnutzungs-Erscheinungen zufügen müssen?

Ich nehme es vorweg: Das Album ist meiner Meinung nach definitiv das Beste in der DEVILDRIVER-Diskografie! Die Songs sind abwechslungsreich wie nie zuvor, der Sound von Logan Mader (hat u.a. CAVALERA CONSPIRACY, FIVE FINGER DEATH PUNCH und DIVINE HERESY schon mit superbem Sound ausgestattet) ballert von vorne bis hinten klar und mehr als druckvoll in die Lauscher. >
Hervorzuheben sind hierbei ganz klar "Bitter Pill" (Ohrwurm!), der Opener und Titeltrack "Pray For Villians" (Baller Baller Baller und kein Ende!), "Resurrection Blvd", "Teach Me To Whisper" und "I´ve Been Sober" (Geniales Riff und klasse Refrain).
Dann fällt aber auf der anderen Seite wieder das alte DD-Problem ins Gewicht: Viele der Tracks zünden kaum bis gar nicht und rufen nur Langweile hervor - Brachialität hin oder her! Wenn die Songs wenig taugen, nutzt auch der beste Sound nichts. In meinen Augen hätte man auf zwei, drei belanglose Songs wie "Pure Sincerity", "Another Night In London" oder "It´s In The Cards" verzichten können, um die Hitdichte höher gestalten und dennoch eine anständige Spielzeit erreichen zu können.
Ein wenig dick aufgetragen wird auch im Pressetext, O-Ton Dez: "Ich bedaure all die Kids, die sich nach diesem Album in ihren Proberaum verziehen und bis ans Ende ihrer Tage versuchen, diesen geilen Scheiß nachzuspielen."
Ein hohes Selbstbewusstsein ist ja was Schönes und Notwendiges heutzutage, aber solche Sprüche sind eher abgehoben und peinlich - auch wenn Drums und Gitarrenarbeit sicherlich in der ersten Liga spielen, kann ich auf Anhieb zig technisch bessere Bands benennen - man nehme nur die ganzen Death-Core-Bands, die wie Pilze aus dem Boden spriessen und DD in die Schranken verweisen könnten...

Dennoch überwiegt das Postive deutlich und so kann ich allen DEVILDRIVER-Fans "Pray For Villians" ohne Umschweife empfehlen und denen, die es werden wollen, oben genannte Tracks als Anspieltipps empfehlen. (Brix)

 

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 56:09 min
Label: Roadrunner  Records
Veröffentlichungstermin: 10.07.2009

Wertung der Redaktion
Pfälzer Mika Holger Maik Reini Bernie Seb
7,5
6,5 7,5
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8 7 7,5
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