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ACT OF WORSHIP
ACT OF WORSHIP sind dran mit dem samstäglichen Weckdienst. Die Band gefällt auf jeden Fall schon mal optisch mit ihrem ans Ischtar-Tor angelehnten Bühnenbild (auch wenn der Bassist wohl bei den Tolkien'schen Zwergen entlaufen ist, aber egal). Das Zelt ist bereits jetzt sehr gut gefüllt und somit kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Etwas befremdlich wirkt Sänger Henning Auer, der beim Singen permanent über die Bühne flaniert wie ein Kleingärtner, der morgens guckt welche Blumen noch stehen und welche die Rehe über Nacht abgefressen haben. Auch sonst bin ich mir nicht ganz sicher, ob er vielleicht einfach nur etwas schüchtern ist. Ansagen bekommt das Publikum jedenfalls sehr wenige. Dafür sorgt er aber auch für Lacher, als er beim vorletzten Song meint: „Jetzt kommen wir schon zu unserem letzten Song!“ und die Band antwortet „Wir nicht!“. ACT OF WORSHIP sind ganz nett zum Wachwerden, können aber nicht so richtig mitreißen. Dennoch konnten sie genügend Fans überzeugen, so daß am Ende doch noch eine Zugabe gefordert wird.

Setlist ACT OF WORSHIP:
Lion Of Ishtar
Gods Evil Incarnation   
Psalm
Gral
Palace Of Abominations   
Chaos Controlled       
Wagner
Dominate
Temple Of Marduk     

live 20130713 0106 actofwarshiplive 20130713 0105 actofwarship  


GODSLAVE
GODSLAVE sind an diesem Wochenende bereits die zweite saarländische Band, die auf der Dongbühne steht. So langsam aber sicher beginnen die Saarländer das Dong zu unterminieren. Am Anfang sieht es jedoch nicht so aus, als könnten die Thrasher hier viel reißen, denn es ist doch deutlich weniger Publikum da als noch bei ACT OF WORSHIP. Dafür hat sich aber die komplette saarländische Begleitmannschaft inklusive FINNTROLL-Moshpit-geschädigter Invaliden vor der Bühne versammelt. Doch das soll sich noch ändern, der Raum vor der Bühne füllt sich zusehends. Wahrscheinlich mußten die Leute nach ACT OF WORSHIP erstmal ein Conterbier trinken und dann noch ein Angstpipi machen… das kann schonmal aufhalten. Jedenfalls wird die Stimmung im Zelt immer besser, die Leute freuen sich, daß sie schon so früh am Morgen den Nacken beanspruchen dürfen. Das mit der Greenzone haben aber noch nicht alle verstanden und manch einer sucht auf dem hölzernen Boden vergeblich danach. Vergeblich sind zum Glück auch Sänger Thommys Versuche, den Auspruch „Rock out with your cock out“ wahr zu machen. Dongberg, gefühlte 30°C, die Hose hält. Den Abschluß macht wie jedesmal, wenn die Göttersklaven spielen, „Vodcarnivore“, bei dem sich bis auf den Drummer alle Mitglieder der Band im Bühnengraben befinden. Doch nicht nur das scheint das Publikum beeindruckt zu haben, denn es wird begeistert nach einer Zugabe gerufen, die es dann mit „Our School“ auch gibt. Und die wird dann nicht nur im Graben, sondern komplett im Publikum gespielt. Nur Drummer Tobi sitzt jetzt schon seit 2 Songs einsam und alleine auf der Bühne und man möchte ihm gerne ein Eis kaufen. Für GODSLAVE dürfte dieser Auftritt auf jeden Fall ein Erfolg gewesen sein, was man alleine schon am Run auf das Merch im Anschluß an den Gig erkennen kann.

Setlist GODSLAVE:
Here Comes The Crew  
Anvillised         
Insomniaddict      
Slaves To The Black       
Why I Hate           
New Blood          
Scholar Eclipse       
I Am Legion           
Vodcarnivore
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Our School

live 20130713 0201 godslavelive 20130713 0204 godslave


ACYL
ACYL sind wohl die größte Überraschung des diesjährigen DONG OPEN AIRs. Sie passen stilistisch nirgendwo rein und fallen auf jeden Fall aus dem Rahmen. Das sieht man schon, als die Band ihre Instrumente aufbaut, die nicht wirklich nach einer Metalband aussehen. Dafür kann der Fünfer aber schon beim Soundcheck seinen ersten Applaus verbuchen. Als die Franzosen, deren Wurzeln unverkennbar in Afrika liegen, dann loslegen, ist auch erstmal Spannung angesagt. Denn bevor es mit Metal losgeht, gibt es zunächst ein langes Intro mit viel Trommeln und Percussion. Dabei beweisen sie großes Geschick mit den Percussioninstrumenten, nicht nur musikalisch, sondern auch als Showelement eingebaut. ACYL sind sehr folkig, aber auch sehr heavy. Und klingen doch nicht so, wie das, was man sich normalerweise unter Folk Metal vorstellt, sondern gehen eher Richtung ORPHANED LAND, was wohl vor allem an ihrer Herkunft aus dem Süden liegt. ACYL gehören zu den Bands, von denen vor dem Dong noch keiner was gehört hat, die aber wohlwollend willkommen geheißen, gefeiert und begeistert verabschiedet werden. Denn eine Zugabe hätte das Publikum schon noch gerne gehabt. Naja, muß man halt den Merchstand stürmen. ACYL sind anders, erfrischend anders. Eine willkommene Abwechslung auf dem recht thrashigen Dong. Und wer sich nicht nur für nordischen Folk Metal interessiert, wer ORPHANED LAND mag, der sollte auch bei ACYL mal ein Ohr riskieren. Es lohnt sich!

Setlist ACYL:
Intro
Gnaoua
Obduracy
The Angel's Sin
The Evil's Depths
Caldeira
Head On crash / Ungratefulness

live 20130713 0311 acyllive 20130713 0305 acyl


RAVIAN
Nun kommt die Band, die dem Dong Open Air die Dongkuh zurückgebracht hat. Gut, es ist nur ein kleines, knuffiges Stofftier, aber es ist eine Kuh und es steht (hängt) auf der Bühne. RAVIAN gewannen den UnBaCo-Bandcontest und damit auch einen Auftritt auf dem Festival. Optisch wirkt die Band nicht ganz so stimmig. Während die einen Love & Peace propagieren, fordern die anderen beer und more beer. Sänger Jan agiert sehr theatralisch auf der Bühne, wirkt zugleich aber auch sehr sympathisch, kann damit jedoch leider nicht überzeugen. Allein von Mimik und Gestik her wäre der Keyboarder der bessere Frontmann. Das Zelt ist zwar gut gefüllt, es sind aber doch deutlich weniger Leute anwesend als bei ACYL. Die Stimme von Sänger Jan ist etwas gewöhnungsbedürftig, vielleicht liegt es aber auch daran, daß er sich offensichtlich auf der Bühne kaum selbst gehört hat. Musikalisch erinnert die Band ziemlich oft an EDGUY. RAVIAN sind zwar nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Das Zünglein an der Waage, das den Zeiger Richtung Negativ ausschlagen läßt ist dann das kurz angespielte PUR-Cover „Lena“. Gruselig. Nichstdestotrotz wird aber eine Zugabe gefordert, die jedoch zeitlich nicht mehr drin ist.

Setlist RAVIAN:
Intro
The King Is Dead       
Forging The Fate
Kingdom Of Fantasy
Avengers Of Bl...
Back To My Land
Call For Revenge       
Victoriously

live 20130713 0404 ravianlive 20130713 0406 ravian

SUPERBUTT
SUPERBUTT ist natürlich ein super Bandname. Besser wäre nur noch Atomarsch. Sänger András Vörös kündigt jedoch an, daß es sich um den letzten Auftritt der Band unter diesem Namen handele. Seltsamerweise heißt firmiert die Band jedoch immer noch unter diesem Namen. Naja. Vielleicht isses auch schön, ein Superarsch zu sein bzw. zu haben. However, die Ungarn rocken zwar relativ simpel, aber dafür sehr ordentlich und effektiv durch die Botanik. Erstaunlicherweise gehen die Leute aber nicht so mit wie bei den Bands, die vor den Ungarn gespielt haben. Das verwundert etwas, denn der Rock der Band geht gleich ins Ohr und auch Sänger András Vörös tut alles, um das Publikum anzuheizen, steht keine Sekunde still. Der Band kann man eigentlich nicht wirklich etwas vorwerfen, vielleicht hatte das Publikum einfach einen nachmittäglichen Hänger.

Setlist SUPERBUTT:
Revolting Kids
Evil Blues
Of This Gloom
Lift Her
Best Plays
Better Machines
Blisters
Fishmachine
Eat My Brains
Socrates

live 20130713 0509 superbuttlive 20130713 0501 superbutt


ANY GIVEN DAY
Waren SUPERBUTT eher brav, wird es nun mit ANY GIVEN DAY ungleich härter und brutaler. Beindruckend ist allein schon Sänger Dennis Diehl, der von oben bis unten zutätowiert, durchtrainiert und mit einem Kreuz, breit wie ein Stier, den Albtraum aller Schwiegermütter darstellt. Auch der Rest der Band sieht nicht nach den netten Jungs von nebenan aus und so klingt die Band auch. Hier wird brutaler Core zelebriert und es scheint, als hätte das Publikum nur darauf gewartet. Zwar wird man mit dem Rihanna-Cover “Diamonds” etwas verstört (vielleicht kommt daher der rosa Fanclub), aber ansonsten geht es ordentlich ab. Eine Wall Of Death, die sich gewaschen hat gibt es ebenso wie den Beweis, daß auch Mädels Trichtersaufen können, trotz gegenteiliger Behauptungen (“Oh Gott, ich muß bestimmt kotzen!”). Ob Pogo oder Moshpit – bei ANY GIVEN DAY ist alles zu finden. Die Band ist Hard, die Band is Core, die Band ist Metal. Brutal und Spaß dabei. Absolut nicht meine persönlich favorisierte Musikrichtung, aber die Band aus dem Pott kann überzeugen.

Setlist ANY GIVEN DAY:
Darkness Within
Dead And Gone
Diamonds
Blow
My Own Sweet Hell
The Beginning Of The End

live 20130713 0606 anygivendaylive 20130713 0605 anygivenday


THE OTHER
THE OTHER sind anders. Die Horrorpunker aus Nordrhein-Westfalen nehmen ihre Mission ernst, stecken in aufwendigen Kostümen und haben sich mit viel Mühe geschminkt. Alleine das verdient schon Respekt. Aber die Band kann auch das Publikum scheinbar mühelos mitreißen, woran Sänger Rod Usher, der die Zuschauer immer wieder anstachelt (“Jetzt alle mal bangen! Haargummi raus!”), großen Anteil hat. Ihr oberstes Ziel: Die Leute sollen sich heulend ins Bett gruseln. Nun, das hat nicht ganz geklappt (zumindest bei mir, aber ich hab' auch sonst keinen heulen hören), aber für ordentlich Stimmung im gut gefüllten Zelt kann die Band mit Leichtigkeit sorgen. Insbesondere Sänger Rod Usher, der immer mal wieder an Michael Poulsen von VOLBEAT erinnert, kann beindrucken. Äußerst redseelig und informativ sagt der Sänger fast jeden Song an, was auch mal ganz nett ist. Daß man mit leichten technischen Problemen (bei “Puppet On A String” setzt mal eben die PA für 2 Sekunden aus und ähnliche Späße) zu kämpfen hat, tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Band macht einfach das beste daraus, und wenn dann mal die Gitarre gestimmt werden muß, so bedeutet das ja auch nur “Zeit für Bier!”. THE OTHER gehören nicht zu den Bands, von denen ich mir unbedingt ein Album kaufen würde, aber live sind sie auf jeden Fall zu empfehlen. Sollte man mal die Gelegenheit haben, diese Band zu sehen, dann heißt es: zugreifen und hingehen.

Setlist THE OTHER:
My Home Is My Casket
Transylvania
Fright Night
Back To The Cemetery
Der Tod steht Dir gut
Skeletons
Puppet On A String
Take You Down
Fire From Outer Space
Creature
Lovers Lane
666 Ways To Die
End Of Our Time

live 20130713 0706 theotherlive 20130713 0708 theother


SKYCLAD
Na endlich! Eigentlich war es ja gute alte Tradition, daß SKYCLAD alle 2 Jahre auf dem Dong spielen (gut, die wurde schon einmal anläßlich des 20jährigen Bandjubiläums gebrochen, aber egal), da waren die drei Jahre Unterbrechung jetzt wirklich nicht leicht zu ertragen. Naja, andererseits sind die Engländer jetzt schon zum sechsten Mal auf dem Dong und damit die Band, die hier am häufigsten gespielt hat. Und Sänger Kevin Ridley ist mal wieder die Labertasche vor dem Herrn. Zuerst wird mal stundenlang darüber schwadroniert, daß das Wetter auf dem diesjährigen Dong so gut ist, weil SKYCLAD spielen und die ja gutes Wetter mitbringen (in der Tat scheint da was dran zu sein, wenn man genauer drüber nachdenkt. Zur Hölle, SKYCLAD, wo wart ihr 2004???) und erst mal abzufragen, wer denn schon wieviele SKYCLAD-Konzerte auf dem Dong besucht hat (mit 5 von 6 bzw. 6 von 7 bin ich da ja echt gut dabei…hehe). Aber jetzt gibt es erstmal was zum Abfeiern, auf Songs wie „Inequality Street“ und „The Song Of No-Involvement“ hat das Publikum nur gewartet. Von Anfang an ist die Stimmung im Zelt einfach großartig, Band und Zuschauer haben einfach nur Spaß. Bei „Great Blow For A Day Job“ teilt sich auf einmal die Menge vor der Bühne. Doch statt einer Wall Of Death sitzen auf einmal ca. 25 Leute auf dem Boden und rudern. Äh…ja. Öfter mal was neues. Aber auch sonst geht es hoch her. Sei es jetzt beim Bällepogo oder daß Georgina Biddle in den Graben springt, um den Fans näher zu sein. Bei SKYCLAD gibt es traditionsgemäß auf dem Dong kein Halten. Setlistentechnisch gibt es das, was man hier von den Engländern gewohnt ist: Eine gesunde Mischung aus alten und neuen Songs, die fast alle Alben einschließt, und die alle Wort für Wort vom Publikum mitgesungen werden. Einzig das Cover „Swords Of A Thousand Man“ hätte ich jetzt nicht wirklich gebraucht. SKYCLAD haben doch echt genug eigene großartige Songs. Auf jeden Fall war aber die Spielzeit viel zu kurz und es ist eine Schande, daß die Band nicht als Headliner ran durfte (ja, ich weiß, SKYCLAD sind nicht mehr so groß wie früher und so, aber das interessiert mich jetzt nicht). Sehr schön auch, daß sich die Band nach ihrem Auftritt noch stundenlang an ihrem Merchstand aufhielt und sich mit den Fans unterhielt und auch gerne mal Freunde dieser Fans anrief, um ihnen zum Geburtstag zu gratulieren. Man kann über SKYCLAD sagen, was man will, aber sie bringen jedes Mal das Zelt zum Beben und sind immer ein Stimmungsgarant. Und bitte, liebe Dongorga, nicht vergessen, die Band auch 2015 wieder zu buchen!

Setlist SKYCLAD:
Earth Mother, The Sun And The Furious Host   
The Antibody Politic           
Inequality Street               
The Song Of No-Involvement   
Words Upon The Street       
Great Blow For A Day Job     
The Well-Travelled Man      
The Parliament Of Fools      
No Deposit, No Return     
Anotherdrinkingsong           
Another Fine Mess          
The Widdershins Jig          
Spinning Jenny                  
Penny Dreadful              
Swords Of A Thousand Men (Tenpole Tudor Cover)

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BORN FROM PAIN
BORN FROM PAIN gehören zu den ersten Vertretern des Metalcore und damit zu einer Stilrichtung, die mir in großen Teilen überhaupt nicht zusagt. Aber nun ja, da steh ich nun, ich armer Tor. So recht will die Band auch nichts aufs Dong passen und nach SKYCLAD ist es ein echt krasser Wechsel. Das sieht das Publikum wohl ähnlich, denn während bei den Engländern das Zelt noch fast aus allen Nähten geplatzt ist, kann man jetzt problemlos recht weit nach vorne schlendern. Dort hat es sich dann aber mit dem schlendern, denn die Leute, die dann doch da sind, die gehen auch alle ordentlich ab. Da muß sich Sänger Rob Franssen gar nicht großartig Mühe geben, das Publikum zu animieren. Bei „State Of Mind“ gibt es auch einen netten Circle Pit, ohne daß erst groß darum gebettelt werden muß. Daß man trotzdem auch den traditionellen Metal wertschätzt, offenbart sich, als der Sänger fragt, wer eigentlich auf der aktuellen Tour IRON MAIDEN gesehen hat und wie die so waren, da er selber bandbedingt keine Zeit hatte, auf ein Konzert zu gehen. Trotz der guten Grundstimmung, die bei BORN FROM PAIN herrscht, wird das Zelt nicht voller, aber ich glaube, das war allen Anwesenden egal. Cooler Auftritt der Band, mein Fall ist es aber immer noch nicht.

live 20130713 0909 bornfrompainlive 20130713 0902 bornfrompain


SOULFLY
Auf tritt Cavaleragast der Braune (an dieser Stelle herzliche Grüße an Marius Pesch von SUIDAKRA, der an der Schöpfung dieses zutreffenden Namens beteiligt war). Kein anderer Musiker braucht ein Shuttle für die 100 m vom Tourbus zum Backstageeingang. Kein anderer Musiker möchte, dass die Fotografen zum Fotograben geführt werden (wo wir nach drei Tagen Festival den Weg auch sicher nicht alleine finden), nachdem er die Bühne betreten hat (dazu muß man wissen, dass wir Fotografen so alle gezwungenermaßen durch den Backstagebereich latschen mußten, der Zugang vom Zuschauerbereich zum Fotograben blieb uns auf Anweisung des Herrn Cavalera verwehrt. Die Securities fanden das auch ziemlich unlogisch, aber naja). Nun denn. In wessen Matte (nie hat dieses Wort als Synonym für lange Haare besser gepaßt – Webpelz wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit) vermutlich Tiere wohnen, der ist wohl etwas Besonderes. Besonders begeistert bin ich generell nicht, daß ich SOULFLY jetzt innerhalb von 3 Wochen schon zum zweiten Mal sehen darf, aber hey, immerhin besser als SEPULTURA (bitte steinigen Sie jetzt!). Nee, ehrlich, ich kann weder mit der einen, noch mit der anderen Band was anfangen. Allerdings bin ich bei SEPULTURA schon zweimal eingeschlafen, was mir beim Maxe noch nicht passiert ist. Und da der gute Mann ja immer auch ein paar Songs seiner alten Weggefährten zum Besten gibt, kann man hier natürlich gut Vergleiche ziehen. Und ja, ich muß es so sagen: Auch SOULFLY kann ich einfach nicht aufregend finden, aber immerhin schafft es Max Cavalera mit seiner Truppe die Songs nicht so langweilig zu präsentieren wie SEPULTURA. Mittlerweile schleppt der Mann ja seine halbe (ganze?) Familie mit, und so sitzt heute nicht nur Zyon Cavalera an den Drums, sondern beim Song „Bloodshed“, der übrigens der einzige Song vom im Oktober erscheinenden Album „Savages“ ist, wird er am Mikro von seinem Sohn Igor unterstützt, den er als stolzer Papa natürlich ganz besonders ankündigen muß. Zum Abschluß gibt’s dann noch das unvermeidliche „Roots Bloody Roots“ und auch die Zugabe besteht aus SEPULTURA-Songs. Dem Publikum hat’s gefallen und ich fand’s auch nicht so schlecht wie erwartet.

Setlist SOULFLY:
Intro – Prophecy           
Intro – Back To The Primitive  
No Hope = No Fear          
Defeat U               
Seek 'n' Strike           
I And I                   
Babylon               
Refuse/Resist               
Territory              
Cockroaches/Wasting Away     
Arise/Dead Embryonic Cells       
Intro – World Scum          
Straighthate              
Porrada              
Rise Of The Fallen          
Bloodshed              
Revengeance               
Roots Bloody Roots           
------------------------------------
Jumpdaduckup/Eye For An Eye   

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KAMIKAZE KINGS
Seit einigen Jahren ist es auf dem Dong ja eine Tradition geworden, daß nach der letzten Band auch noch eine Rausschmeißerpartyband spielt. Braucht meiner Meinung nach kein Mensch, aber bitte, wenn's schön macht. Schön gemacht haben sich auch die diesjährigen Vertreter der Nicht-ganz-so-ernst-nehmen-Fraktion und kommen in allerhand “heißen” Klamotten daher. Damit das auch wirklich wen hinter dem Ofen hervorlockt, hat man auch noch eine hübsche Dame an Bord, die weiter nichts macht als sich über die Bühne zu räkeln und sich irgendwann des Jäckchens zu entledigen. Wer auf mehr gehofft hat: Pech gehabt. Egal, hier geht es um Party und die paar Leute, die nach drei Tagen Festival noch Kraft für eine weitere Band haben, die sind jetzt auch vor Ort und machen Stimmung. Musikalisch kann man sich auch nicht beschweren; die Berliner verstehen ihr Handwerk und klingen ganz ordentlich. Ich bin jetzt aber einfach zu fertig und die einschläfernden SOULFLY haben auch nicht gerade dazu beigetragen, daß ich mich jetzt topfit fühle. Daher verzichte ich auf etwa die Hälfte des Auftritts und verziehe mich lieber ins Bett.

Setlist KAMIKAZE KINGS:
I Rule The Night
Backdoor Ph.
Love For Sale
Burn Baby Burn
Boys 'n' Men
Boneshaker Boogie
Master Or Slave
Going Wild
Wolfbiker
Hit The Bitch
Fat Slut
Saturday Night Hero
Midnight Killer
Just Dance
Tragedy

live 20130713 1109 kamikazekingslive 20130713 1106 kamikazekingslive 20130713 1107 kamikazekings




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