Witchtower + Suffocate Bastard + Crikey + Skullfracture (12.11.2005, Düsseldorf)

Jetzt wollte ich doch auch mal die Hoffnungshütte in Düsseldorf antesten und ein vielversprechendes Paket schlug an diesem Abend dort auf. Der sehr versteckt liegende Laden entpuppt sich als alles andere als leicht zu finden und das trotz Wegbeschreibung. Dennoch haben am Ende wohl ca. 60 Besucher den Weg gefunden. Die Hoffnungshütte macht einen, vorsichtig ausgedrückt, etwas punkigen Eindruck und verfügt zudem über die niedrigste Bühne die ich bisher gesehen habe. Der Opener SKULLFRACTURE ist extra aus Regensburg angereist. Die scheinbar noch ziemlich junge Band passte mit ihrem leicht punkrockigen Sound zwar gut in den Laden, aber eher weniger gut zu den übrigen Bands und so ging im Publikum relativ wenig. Aber auch die Band selbst überschlug sich nicht gerade, was aber auch an dem langen Anfahrtsweg gelegen haben könnte. Naja...

CRIKEY sind derzeit bei zahlreichen Veranstaltern gern gesehene Gäste. So konnte man den Siebener auch in Düsseldorf sehen. Erstaunlich das die Krefelder auf der kleinen Bühne locker Platz gefunden haben. Gemessen an den Umständen konnte man sogar mit dem Sound sehr zufrieden sein. Denn Geige, Keyboard etc. und das in einem mit Stahlträgern durchzogenen Raum, das hätte auch schlimmer ausgehen können. Neue Stücke hatte die Band (natürlich) nicht im Programm, dafür aber das altbewährte Material und die mitreißende Performance. Gitarrist Robert strotzte wieder vor Spielfreude und die beiden Sänger Christof und Klaus vor Energie. Übrigens war Klaus sogar bemüht seine Ansagen etwas knapper zu halten und das gelang sogar einigermaßen. Gratulation! :-) Wieder ein toller Auftritt bei dem sich das Publikum dicht geschlossen vor der Bühne versammelte und ordentlich mitging.

Setlist Crikey:

Intro
Chaos Of Feelings
Beg For...
At Last
Dreamt To Cure The Pain
Future Of The Loss
Leave
Arise From Fall
With(in) Sanity Around
Phobia

SUFFOCATE BASTARD vertraten die Knüppelfraktion und das mit Vehemenz. Die Band aus Herten knüppelte sich bei Stücken wie "Sadistic Souls", "Architects Of Perversity", "Eternal Manipulation" und "Are Humanity Lost?" die evtl. vorhandene Seele aus dem Leib. Sänger Stefan spricht bei seinen Ansagen zwar alles andere als ein akzentfreies Englisch, grunzt dafür so als ob er gerade jemandem das Hirn mit einem Strohhalm aussaugt. Ordentliche Sache, vor allem wenn man bedenkt das es erst der fünfte Gig der Bandgeschichte war.

Die Zeiger der Uhr deuteten inzwischen auf kurz vor zwei Uhr hin. So manche Band würde um diese Zeit einen eher verschlafenen Auftritt hinlegen, nicht aber WITCHTOWER. Die Thrasher aus Kleve und Mülheim an der Ruhr zeigten dem leider nicht sehr zahlreichen verbliebenen Publikum wie ein Thrash Metal-Gig auszusehen hat. Die Band bangte sich nicht nur die Köppe vom Hals, sondern spielte ganz nebenbei auch das komplette "Faster Than Death"-Album plus die Klassiker "Demon Unleashed", "Under Fallen Wings", "Warcult" und "Across The Battlefields". Bei dem ohne Zweifel würdigen Headliner hinterließ der Alkohol aber auch so seine Spuren und die Ansagen von Frontmann Ralle waren noch länger als gewöhnlich. So war der Gig dann letztlich auch erst gegen viertel nach drei zu Ende. Gute Nacht! :-)

Setlist Witchtower:

Hysteria Of The Wicked
Generation Genocide
The Burning Dogma
Demon Unleashed
Shadows Bleed
Faster Than Death
Under Fallen Wings
Older Than Time
Warcult
The Decline Phenomenon
Pentagram Legions
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Across The Battlefields
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... Of Rebellion

(Tutti)

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