live 20170301 00„SOLD OUT“, „Rien ne va plus“ .. , so konnte man es, kurz vor Beginn der Veranstaltung, auf der Rockhal-Facebook-Seite  entnehmen.Diejenigen Fans, die im Vorfeld keine Karten erworben hatten, gingen an diesem regnerischen Abend leer aus. Der leichte Dauerregen, der leider am Nachmittag eingesetzt hatte, hielt die Hardcore-Fans nicht davon ab sich zeitgerecht vor der Rockhal einzufinden. Die Schlange der Wartenden zeichnete sich bei meinem Eintreffen bereits deutlich ab.Bekanntlich gibt’s ja kein schlechtes Wetter, sondern lediglich schlechte Kleidung. Und das darf ich somit vorweg nehmen, die Fans wurden für ihre Ausdauer belohnt.

CHEVELLE
Die noch etwas müde wirkenden Loeffler-Brüder, die ihren Bassisten Dean Bernardini im Schlepptau hatten, passierten, vom Merch-Stand kommend, den Foto-Pit und enterten pünktlich um 19:00 Uhr die Bühne.

Der erste Eindruck sollte jedoch getäuscht haben. Sie legten mit ihren insgesamt sechs Songs einen lebhaften Querschnitt durch ihre bisher veröffentlichten Alben vor. Leider, wie bei Vorbands offenbar üblich, hatte der Mixer nicht seinen besten Abend. Die Vocals waren zunächst kaum zu vernehmen und kamen anschließend breiig rüber. Die musikalischen Wurzeln des Trios sind, anhand von NIRVANA, SOAD, MUDVAYNE und SICK OF IT ALL unverkennbar. CHEVELLE hat jedoch einen eigenen Sound, den man sich auf dem aktuellen Longplayer „The North Corridor“ zu Gemüte führen kann.

Wer das verwöhnte Luxemburger Publikum kennt, der weiß, dass bereits 1500-2000 Zuschauer bei einer Vorband in der Mainhall als positiv zu werten sind.

 

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DISTURBED
Dan Donegan´s Solo zu „The Eye Of The Storm“ eröffnet dann den als längeres Set angekündigten Gig von DISTURBED. Kaum tritt der charismatische Mr. Draiman ins Licht, hat er die nun nahezu volle Halle im Griff. Zu diesem, über die gesamten Alben verteilten Set, gesellten sich eine eindrucksvolle Lightshow, sowie eine zusätzlich unterstützende heiße Feuershow, die durch Draiman mit wenigen Gesten ausdrucksstark zelebriert wurde.

Mitte des Sets folgte auf „Stupify“ der wohl nunmehr bekannteste Coversong „The Sound Of Silence“. Ein Lichtermeer aus Smartphones und vereinzelten Feuerzeugen säumte die ROCKHAL. Flankiert wurde der Song, neben der Band, durch Streicherinnen mit Violine und Violoncello. Hühnerfell durchzog auch die hintersten Ecken der Halle.

„Down With The Sickness“ aus dem Album „The Sickness“ (2000) beendete standesgemäß das Set des Metalschwergewichts DISTURBED. Insgesamt gesehen würde ich mir DISTURBED erneut als Headliner in der ROCKHAL wünschen.

Setlist DISTURBED:

The Eye of the Storm
Immortalized
The Game
The Vengeful One
Prayer
Liberate
The Animal
Stupify
The Sound of Silence (Simon & Garfunkel Cover)
Inside the Fire
The Light
Stricken
Indestructible
Ten Thousand Fists
Down With the Sickness

 

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AVENGED SEVENFOLD (A7X)
„STAGE“-Time, im wahrsten Sinne des Wortes, für AVENGED SEVENFOLD war angesagt. Gleich vier Songs aus dem aktuellen „The Stage“-Album schafften es ins Set. Die Band machte keinen Hehl daraus, wer hier der Headliner sein sollte. Die dargebotene Bühne nutzte man vollkommen aus. Zusätzlich wurden neben den beiden Videoleinwänden, die DISTURBED bereits genutzt hatten, zusätzliche acht Leinwände aufgeboten, die mit diversen Videos und Bildern in Szene gesetzt wurden.

Zudem hatte man M. Shadows und dem Rest der Band um Zacky Vengence, Synyster Gates und Johnny Christ eine Art Laufsteg in der Mainhall aufgebaut, sodass der direkte Kontakt mit den Fans gesucht und gefunden werden konnte.Lediglich Brooks Wackerman (Ex-BAD RELIGION) an den Drums ließ man in den Weiten der Bühne alleine. Eifrige A7X-Fans hatten gar die Gelegenheit genutzt, unter Zuhilfenahme eines Extra-Obolusses sogenannte VIP-Bändchen zu erwerben, um dadurch in einem abgetrennten Bereich innerhalb des Bühnenaufbaus ihrer Band zu lauschen. Der Sinn und Zweck des Unterfangens blieb mir bis zum Ende leider verwehrt. Ok, back on Topic. 

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Synyster Gates, ein gar fingerfertiges Kerlchen an der Leadgitarre,  zauberte an diesem Abend furios auf den sechs Saiten. Im Zusammenspiel mit dem eher cool wirkenden Zacky Vengeance und dem „Punk“ Johnny Christ am Bass eine fabelhafte Combo, die über die Gesamtheit des Abends vollends überzeugen konnte, zudem war M. Shadows an diesem Abend stimmlich voll auf der Höhe. 

Die Halle feierte ihre Helden nach über anderthalb Stunden frenetisch ab. 

Zwei Schwergewichte, AVENGED SEVENFOLD / DISTURBED, an einem Abend garniert mit einem Klecks CHEVELLE. Keine Karten, eigene Selberschuld! (Alex)

Setlist AVENGED SEVENFOLD:

The Stage 
Afterlife 
Hail to the King 
Paradigm 
Buried Alive 
Angels 
Nightmare 
God Damn 
Almost Easy 
Warmness on the Soul (Instrumental) 
Planets 
Acid Rain 
Bat Country 
A Little Piece of Heaven 
Unholy Confessions

(Fotos: Alex)

AVENGED SEVENFOLD (A7X)

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