angantyr_svig.jpg Wenn man sich auch nur mal ganz kurz mit dänischem Black Metal befasst hat, so wird einem ein Name ganz besonders oft über den Weg gelaufen sein: „Yngleborgaz“. Das ist auch kein Wunder, denn dies ist der Name eines Künstlers, der in äußerst vielen dänischen Black Metal Bands aktiv mitmischt und die dortige Szene fast im Alleingang gestaltet. Von seinem melancholischen Depressive-Black-Metal-Ein-Mann-Projekt MAKE A CHANGE… KILL YOURSELF über seine Tätigkeit als Basser der Knüppelschwarzmetaller VARDLOKKUR bis hin zu seiner zweiten Black Metal Ein-Mann-Band ANGATYR deckt er  schon gut ein Drittel der nennenswerten dänischen Bands ab. Mit „Svig“ meldet sich ANGANTYR nach guten drei Jahren seit der letzten Veröffentlichung endlich wieder zurück.

ANGATYR ist wohl das roheste Projekt von Yngleborgaz, denn es bietet ordentlichen, konventionellen und vor allem rohen Black Metal ohne Schnörkel. Statt vielseitigem, abwechslungsreichem Spiel gibt es fesselnde, monotone Riffs, welche durch ihre bloße, klangliche Qualität begeistern können. Das zumindest bestätigten nicht zuletzt zahlreiche Ausverkäufe der älteren Alben, die es „Neulingen“ sehr schwer gemacht haben, an die verzaubernden Klänge zu kommen.

Kvelertaklogo Generell fällt es ja immer häufiger auf, dass viele neueren Bands nicht wirklich zeitgemäßes und gleichzeitig innovatives Material bieten können. Stattdessen wird oftmals ein 08/15 – Einheitsbrei geboten, der an Unoriginalität nicht zu überbieten ist.

Da lobe ich mir doch die Ausnahmen, die wie Perlen im Dreck immer mal wieder auftauchen. Die für mich überraschendste derartige Ausnahme in letzter Zeit ist wohl das selbstbetitelte Debüt der norwegischen Punk/Black Metal/Hard Rock Band KVELERTAK gewesen (Review).

Bands mit derartig hörbarem Elan, Spaß an der Sache und einem festen Willen dazu, eigenständige und gute Musik zu machen trifft man heutzutage leider immer seltener an.

Als KVELERTAK 2007 gegründet wurde, ahnte wohl noch keiner der sechs Musiker, dass daraus eines Tages ein ernsteres Projekt werden könnte. Doch zum Glück kommt es ja häufig ganz anders als man zu denken gewagt hätte.
Da KVELERTAK noch sehr unbekannt und noch relativ neu ist, gibt es bis jetzt nur sehr wenige Informationen zu dieser Kombo. Um dem etwas entgegenwirken zu können, habe ich ein Interview mit dem Sänger, Erleиd Hjelvik, geführt, das uns unter anderem einige interessante Einsichten in die Entwicklung und Konzeption dieser Band gewährt. 

lancelopez_thekillerguitarfromtexas.jpgNachdem LANCE LOPEZ schon mit Größen der Szene wie JOHNNIE TAYLOR, LUCKY PETERSON, LITTLE RICHRAD und vielen anderen musiziert hat, hat der Mann aus Texas (na logo) inzwischen in den Kreisen des Blues einen sehr guten Namen und ist regelmäßig auf den größeren Festivals präsent und einen ganzen Haufen an Preisen hat er auch schon abgeräumt. Gerade in Deutschland scheint LANCE LOPEZ einige Fans zu haben und so entschied sich der Rockpalast sein Konzert aus dem Juli des letzten Jahres aus dem gemütlichen Theater am Tanzbrunnen in Köln aufzuzeichnen, das nun auch als DVD erhältlich ist bzw. bereits als Bonus DVD der limitierten Auflage seines letzten Studioalbums "Salvation From Sundown" beigelegen hatte. Der etwas reißerische Titel: „The Killer Guitar From Texas“.

UFO_BestDecadeCoverKlassiker, Legende, zu UFO braucht man glaube ich nicht mehr viel zu sagen. Nach den Spacerock-Anfängen der frühen Siebziger startete man mit der Verpflichtung des Gitarrenhelden Michael Schenker 1974 richtig durch. Fünf Alben nahm man mit ihm auf, wurde zu einer der führenden Bands der Dekade, bevor man sich aufgrund kollidierender Persönlichkeiten von dem Deutschen trennte.
Trotz vieler Besetzungswechsel blieben die Briten weiterhin ein Name in der Hardrockszene, der wieder mehr Glanz mit der Reunion 1993 bekam. Auch wenn man das ständige Rein-Raus-Spiel mit dem Axtmann 2003 endgültig aufgab und ihn durch Vinnie Moore (u.a. VICIOUS RUMORS, ALICE COOPER) ersetzte, zählt man heute noch zu den vitalsten Dinosauriern des Genres.
Alleine im letzten Jahrzehnt nahm man fünf Studiodreher auf, ist ständig auf Tour und muss das Dasein nicht auf Oldienächten fristen. Nun erscheint eine Zusammenfassung eben dieser Scheiben, welche die aktuelle Stärke aufzeigen soll unter dem Titel "The Best Of A Decade".

DisposedToMirth2010Diese junge Formation hat ihre Anfangstage schon vor kurzem hinter sich gebracht. Nachdem das Debütalbum „Menschenhai“ aus dem Jahre 2009 von Lugozzi Records herausgebracht wurde, interessierte sich die Firma Noizegate Records an der Veröffentlichung der aktuellen EP „The Value Of Diamonds“. Die vier Burschen aus Münster mit der wahnsinnig-verstörenden Bandbiografie verbauen ihre persönlichen und einzigartigen Lebenserfahrungen in ihren Metalcore und produzieren trotz der großen Flut an derartigen Veröffentlichungen dennoch ihren eigenen Stil.

summer-breeze-banner2010Es ist Mitte August in Tschörmanie, die Fussball-WM ist überstanden und es fehlt dennoch ein Glanzlicht im Festival-Sommer.
Richtig, das SUMMER BREEZE musste noch zum Tanze bitten und lockte mit insgesamt 90 Bands nach Dinkelsbühl.
Mit Top-Bands wie CANNIBAL CORPSE, HEAVEN SHALL BURN, SUBWAY TO SALLY oder HYPOCRISY und vielen Liebhaberbands wie SOLSTAFIR, LONG DISTANCE CALLING, THE CROWN oder MACABRE war das diesjährige Festival auch in der Breite sehr ordentlich besetzt.
Nach einem halben Tag auf der Arbeit und einer etwas stressigen Anreise war der Weg nach Dinkelsbühl endlich in den frühen Abendstunden für Sebastian und mich geschafft - das Wetter schien gut zu werden, das Bier war kalt und die bereits anwesenden Kollegen schon gut gelaunt - das machte den Einstieg in den Abend gleich um einiges einfacher! Here we go! (Brix)

KillTech_inaapropriateAus Norwegen kommen selten Undergroundbands auf den Tisch. Außer einer Myspace-Seite liegen mir auch keinerlei Informationen vor. Aber so kann man sich voll und ganz auf die Mucke konzentrieren.
Etwas altbacken könnte man beim ersten Durchlauf denken, alleine von den Songstrukturen, viel Platz für moderne Elemente bleibt in den Songs des aktuellen Albums „Inappropriate“ nicht, hier wird eher traditioneller Metal geboten. Während musikalisch ein Mix aus Thrash-, Power- und Speed Metal geboten wird, hält sich Sänger Dreggur an einen Stil zwischen Death- und Thrash Metal. Auch der Rest ist recht fit an den Instrumenten, wenn das auch live mit nur einer Gitarre eventuell etwas dünn klingen mag.

ophis_withered_shades.jpg Das tolle an der deutschen Underground-Metal-Szene ist für mich immer wieder, dass sie äußerst häufig für Überraschungen gut ist. So zum Beispiel durch die hamburger Band OPHIS, die seit 2002 mit einer äußerst finsteren und eigenständigen Mischung aus Death Metal und Doom Metal für sich begeistern kann.
Nach einigen Tape-Releases, einem Full-Length-Release und diversen Demos veröffentlichen sie nun mit „Withered Shades“ ihr zweites vollwertiges Album, in dem sie wieder durch ihre einzigartigen Kompositionen die akustische Finsternis aus den heimischen Boxen heraufbeschwören.

SSADMassig übles Gebolze stand an diesem Dienstag Abend in der Garage an. So fing die Chose bereits um 18 Uhr an, denn immerhin lag es sechs Bands am schwarzen Herzen, ihre brutale und temporeiche Musik unter das zugegeben magere Publikum zu schleudern. Leider muss auch die Saarbrücker Garage, eine der letzten Instanzen für hochkarätige Metalevents im Saarland, die Rezession zu spüren kriegen. Auch wenn sowohl für die jungen als auch altgedienten Metaller etwas dabei war, so scheint es doch mittlerweile Usus zu sein, selbst für kleines Geld den todesbleiernen Arsch unter der Woche nicht mehr vor die Tür zu setzen. Eigentlich unerklärlich, wenn man sich das Billing betrachtet: sechs hochkarätige Bands, die jedermanns Geschmack treffen könnten, wenn man sich für Death Metal interessiert, gleich ob modern oder klassisch.

Avenged Sevenfold - NightmareMehrfachwertung der RedaktionEs gibt viele Bands, über die viel in der Welt des Metals debattiert wird. AVENGED SEVENFOLD, oder kurz A7X, ist eine davon. War der Trupp aus Huntington Beach (Kalifornien) Anfang des 21. Jahrhunderts noch dafür bekannt mit MetalCore kräftig auf den Putz zu hauen, sind sie mittlerweile massentauglicher geworden und eher in die Richtung des klassischen Heavy Metals abgedriftet. Mit "Nightmare" soll dieser Pfad nun konsequent weiter beschritten werden. Doch nach dem Tod von Drummer Jimmy "The Rev" Sullivan im Dezember vergangenen Jahres stand das Projekt auf der Kippe. Mit dem wohl weltweit besten Drummer, Mike Portnoy von DREAM THEATER, meldeten sich AVENGED SEVENFOLD im Februar zurück, um ihr Album nun endlich fertig einzuspielen. "Nightmare" ist ein Konzeptalbum geworden, eine Reise durch Wahnsinn, Verzweiflung und den Tod.

Ein Prosit der Gemütlichkeit! GWAR sind in der Stadt und laden zu einem Fest des guten Geschmacks. GWAR, eine Bastion der Moral in unmoralischen Zeiten, eine uneinnehmbare Festung des Anstands... NOT! Wenn GWAR an die Tür klopfen, dann ist Party angesagt! Moralapostel, Konservative jeglicher Art, versperrt die Tür von innen, zieht euch euren Regen-Poncho über den Schädel und hofft, dass es schnell vorüber ist. Alle anderen: weißes Shirt an und ab zur Party des Jahres!!

Capilla_Ardiente_Solve_et_CoagulaIn letzter Zeit scheint Doom Metal wieder eine größere Rolle im metallischen Untergrund zu spielen. Besonders das Subgenre Epic Doom, welches von Kappellen wie CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS beherrscht wird, erfreut sich wieder größerer Beliebtheit, denn es gibt immer mehr Bands, die auf schwere Riffs setzten. Neben hoffnungsvollen deutschen Bands, wie zum Beispiel WHEEL, MIRROR OF DECEPTION oder DOOMSHINE, weht auch aus Südamerika frischer Wind aus der Gruft. Genauer gesagt stammt die Formation CAPILLA ARDIENTE aus Chile. Doch Sänger / Rhythmusgitarrist Felipe Plaza Kutzbach und Bassist Claudio Botarro Neira konnten schon bei den Doomern PROCESSION Erfahrung sammeln. Die Leadgitarre und der Drumhocker wurden von Sessionmusikern besetzt: ersteres von Quincy Hevia und auf die Schießbude hat Alejandro Arce eingedroschen. Heraus kam dabei die EP “Solve Et Coagula”.

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