Bryan Adams gastiert in der Luxemburger Rockhal

bryanadams tourplakatEin Held meiner Jugend, mit dem ich viele Erinnerungen aus meiner Schulzeit verbinde, ist immer noch groß im Geschäft. Gerade mit seinem vierten Album „Reckless“ brachte er uns Schüler damals zu Kochen und die Mitschülerinnen zum Schmelzen. Kaum ein anderes Studiowerk in der Rockgeschichte dürfte über eine solche Hitdichte verfügen. In den letzten Jahren hat sich der Kanadier eher rar gemacht, bevor er im letzten Herbst mit „Get Up“ um die Ecke kam. Nun steht BRYAN ADAMS mit dem Album im Gepäck wieder auf den Bühnen Europas, da wo er sich am wohlsten fühlt. Auch wenn er mit den Jahren immer seichter wurde, ist er immer noch ein Rocker geblieben, der live den Saal beben lässt. Am Samstag, den 1. Oktober gastiert er in der Rockhal im luxemburgischen Esch-Sur-Alzette. Zu Beginn kam seine Karriere gar nicht so recht in Gang, die ersten drei Scheiben konnten eher als Achtungserfolg verbucht werden. Da hatte er an der Seite von Songwritingpartner Jim Vallance deutlich mehr Erfolg im Komponieren für andere Künstler. Jener Vallance zog sich aus der Band immer mehr in den Hintergrund zurück und zog von dort aus die Fäden. Anscheinend zog er vor allem bei eben jenem 84er Werk die richtigen, denn von nun an ging es in die ganz großen Arenen. Bemerkenswert ist vor allem, dass sich die Besetzung seiner Begleittruppe über all die Jahre kaum veränderte, mancher Solokünstler wie BRUCE SPRINGSTEEN oder TOM PETTY hat ebenso ein stabileres Line-Up als viele Bands.

Dennoch gibt es nur noch alle Jubeljahre neues Material von ihm, auf den „Reckless“-Nachfolger mussten die Fans drei Jahre warten. Noch größeren Erfolg feierte er mit dem folgenden von Robert John „Mutt“ Lange produzierten „Waking Up The Neighbours“, vor allem die aus der „Robin Hood“-Verfilmung mit Kevin Costner her bekannte Ballade „Everything I Do“ setzte sich millionenfach ab. In der Folgezeit hatte er mehrere Filmhits und sogar „Please Forgive Me“, der neue Track auf seiner Compilation „So Far, So Good“ stürmte die Charts und MTV-Playlists.
Mitte der Neunziger hatte er noch mit den Alben „18 ´Til I Die“ und „On A Day Like Today“ Erfolge, selbst Auskoppelungen aus seinem „MTV Unplugged“-Mitschnitt liefen in den einschlägigen Medien auf Dauerrotation.

Danach wurde es nicht nur ruhiger um BRYAN ADAMS, auch seine Musik wurde immer seichter. Während sich seine Longplayer vor allem in Europa immer noch gut verkauften, gelangen dem Man keine weiteren Hits mehr. Nach längerer Durststrecke mit verschiedenen Projekten erschien im letzten Jahr endlich besagtes neues Studiowerk, welches erfrischend und ursprünglich ausfiel. Da wird es kaum langweilig, denn neben seinen ganzen Hits muss er auch noch Titel davon in der Setlist unterbringen.

Tickets kosten 78€ + 6€ Gebühr für den Golden Circle und 56€ + 6€ Gebühr für den normalen Stehplatz.

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