Nocturnal Rites - Phoenix

nocturnalrites phoenixNach zehn Jahren erhebt sich der Phönix aus der Asche, als wenn er nie weg gewesen wäre. Vor zehn Jahren veröffentlichten NOCTURNAL RITES ihr Studioalbum „The 8th Sin“. Eigentlich waren die Arbeiten am neuen Material danach schon verkündet worden. Dennoch kamen die Schweden nicht so recht aus der Hüfte und irgendwann stellte sich auch die Frage, gibt es die Band eigentlich noch? Ja! Nach zehn Jahren Abwesenheit erhebt sich „Phoenix“ aus der Asche.

Die Platte prescht auch direkt mit „Black Heart As Coal“ und fettem, bissigem Riffing los. Etwas orchestraler, aber im gewohntem NOC-Midtempo wirkt „Before We Waste Away“, das auch als Musikvideo den ersten Vorgeschmack auf dieses Album lieferte. Einen Touch theatralischer wird es mit „Repent My Sins“. In die gleiche Kerbe, jedoch mit scharfen Riffs und aggressiverem Gesang versetzt, schlägt mein Favorit „What's Killing Me“. So frisch und modern nach vorne raus macht dieser Song richtig Bock! Zudem zeigt auch Jonny Lindkvist was er stimmlich noch so im Repertoire hat. „The Ghost Inside Me“ ist ebenfalls ein Tipp meinerseits. Mit teils progressiven Elementen und einem eindringlichen Refrain, der fast episch erklingt, schleicht der Track die neugierigen Gehörgänge entlang. „Welcome To The End“ bereitet das vor, was dann auch letztendlich dem Hörer anschließend droht. Elf tolle Songs wurden somit den erwartungsvollen und klangesdurstigen NOC-Heads präsentiert. Die Pause hat sich gelohnt. Der 'alte' Klang mit dem Geist der Zeit gepaart kann sich jedenfalls hören lassen.

10 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Umso erfreulicher, dass NOCTURNAL RITES noch so harmonieren. Manchmal passt es halt einfach! (Denise)


Bewertung: 

Denise8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:01 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 29.09.2017

Kategorie: CD-Reviews