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kinggoat conduitDoom ist eigentlich ein sehr puristischer Stil, wo man experimentellen Tendenzen nicht so angetan ist. Da wird eine Band wie KING GOAT anecken und polarisieren. Denn „ihr“ Doom Metal ist bizarr, abgefahren und erst recht nicht vorhersehbar. Es geht schon beim Gesang los, denn der Gute Vokalist pendelt oft zwischen 3 Gesangsstimmen. Eine klare, leicht angeraute Stimme ala PRIMORDIAL, dann fieses Keifen/Flüstern und dunkles Growling.

Es passiert relativ viel in den Songs und das macht das Geschehen auch spannend. Expect the unexpected – so das Motto. Neben klassischen Doom-Riffs und PSYCHOTIC WALTZ-Spaceabfahrten gibt es auch garstige Sludge-, ja nahezu Funeral-Doom-Tendenzen. Ist echt schwer zu beschreiben, aber ihre besondere Mischung klingt aufregend verstörend und hört sich spannend an. Allerdings auch anstrengend. „Conduit“ ist kein Album, das man mal so nebenbei hört. Hier muss man schon einiges an Geduld und Aufmerksamkeit aufwenden, bevor man erschließt, was uns der Große Geißbock eigentlich mitteilen möchte. Es erschließt sich ein wirklich interessantes Album, welches durchaus einige packende Momente parat hält.

Das Dingens hier erschien bereits im März als 5-Tracker in Eigenregie und wurde für die Aural Music Digipackversion mit 3 Bonustracks aufgepeppt. (Ralf)

Bewertung:

Ralf8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 54:33 min
Label: Aural Music
Veröffentlichungstermin: 08.12.2017

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doom doom  
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