Die zehn Songs kommen fast ausnahmslos äußerst druckvoll durch die Boxen, angefangen beim Opener "Dogfighter", der sich als astreiner Mitstampfer entpuppt, bis hin zum vorletzten Titel "As Known As".
Bis auf den Opener geht die erste Hälfte der Scheibe allerdings nicht auf Anhieb gut ins Ohr - Beispielsweise "Rebel Without A Cause" oder auch das anfangs ruhigere und erst in der Mitte aufdrehende "C-y-a". Dafür hat es die zweite Hälfte aber ordentlich in sich - der Titeltrack "Joker In The Deck" ist eine erstklassige Komposition mit Kultcharakter. Sänger Bormann verleiht dem Track eine Menge Charisma. Kaum dahinter zurückstehen müssen "Deadpan" oder das klasse dargebotene "The Flood".
"As Known As" dreht noch mal ein wenig an der Geschwindigkeitsschraube, bevor mit "Trust" das Album einen meiner Meinung nach leider nicht ganz gelungenen, da viel zu seichten Abschluss findet.
Das überaus gelungene Cover und das kleine dreiminütige Video, was sich zusätzlich noch auf der Scheibe befindet, können darüber dann aber vielleicht hinwegtrösten.
Insgesamt rocken BISS auf dieser Scheibe ordentlich ab und machen deutlich, dass sie eine Menge Potential haben - noch ein wenig Feinschliff und die nächsten Alben werden richtige Sahnestücke.
Anspieltipps: "Dogfighter", "Joker In The Deck", "The Flood" (Naglagor)
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