FLESHCRAWL geht ganz einfach: Man nehme je eine LP von DISMEMBER, BOLT THROWER und AMON AMARTH, vermenge die drei Zutaten zu einer homogenen Masse, lasse das Ganze von einem schwedischen Toningenieur aufnehmen, in einem deutschen Studio mastern und heraus kommt "Made of Flesh", das nunmehr siebte Album des Fünfers aus Süddeutschland, ihres Zeichens das mittlerweile wohl unumstrittene Aushängeschild des deutschen Death Metals. Doch merke: gut geklaut ist nur halb gewonnen, denn richtig abräumen tut man nur, wenn man das Ganze auch überzeugend darbietet. Zum Glück trifft letzteres auf FLESHCRAWL zu, denn mangelnde Eigenständigkeit in puncto Sound macht die Band durch überragendes Songwriting und eine mega-fette Produktion locker wieder wett. Zehn derbe und erstklassige Stampfer gibt es auf "Made of Flesh", fast jedes nach dem kompakten und bewährten Strophe-Bridge-Refrain-Solo-Muster ohne überflüssigen Schnickschnack. Das Ganze ist gepaart mit einem allzeit druckvoll pulsierenden Schlagzeugsound und tollen, schraddeligen Gitarrenläufen, bei denen ich wirklich nicht sicher bin, ob sie nicht doch aus den Fingen von David Blomqvist, dem Gitarristen von DISMEMBER stammen. Kurioserweise fällt es mir schwer, einen Song der Platte als Anspieltipp hervorzuheben, da irgendwie alle Stücke der Scheibe gleich gut sind, was bei FLESHCRAWL-Alben irgendwie schon immer so war.
Einfach die Shuffle-Taste des CD-Players drücken, dann kommt schon das richtige. Hiermit gibt es der Produktion der Platte entsprechende fette 9/10. (Thomas)

 

Bewertung: 9,0 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 40:40 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 23.02.2004
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