Mein erster Gedanke beim Hören von „Out For Blood“ war: „Haben HAMMERFALL eine neues Album draußen und den Bandnamen in GHOST MACHINERY geändert? Die Antwort lautet jedoch nein. Bei GHOST MACHINERY handelt es sich um das Nebenprojekt von BURNING POINT Sänger und Gitarrist Pete Ahonen. Was Ahonen (Gitarre), Jussi Ontero (Drums/Keys), Mika Myllylä (Gitarre), Sammy Nyman (Bass) und Taage Laiho (Vocals) auf ihrem 2. Album nach dem 2004er Debüt „Haunting Remains“ hier abliefern, klingt so sehr nach HAMMERFALL, dass man GHOST MACHINERY glatt für eine Coverband halten könnte.

Was sie aber selbstverständlich nicht sind. Das in den Helgate Studios in Oulu, Finnland, produzierte und von Schlagzeuger Jussi Ontero in den oben genannten und in den The Reindeer Horns Studios in Oulu gemixte Album wurde von Markus Teske in den Bazement Studios in Deutschland gemastert.

Und diese finnisch-deutsche Kooperation funktioniert perfekt. Endlich mal ein Melodic Power Metal, das der Bezeichnung Power absolut gerecht wird! Der Sound ist unglaublich druckvoll und jedes Instrument ist klar herauszuhören. Jeder der 5 Finnen vollbringt hier absolute Glanzleistungen.

Besonders hervorzuheben ist jedoch die gesangliche Leistung von Taage Laiho. Der Mann klingt wie Joacim Cans mit einem Unterschied: Er singt sogar noch besser! „Out For Blood“ ist eines der wenigen Alben in letzter Zeit, auf dem mich wirklich jeder Song überzeugt hat. Besondere Anspieltipps sind der Titelsong „Out For Blood“, „Name Remains In History“, sowie das geniale „The Fortune Teller“.

Als absolutem HAMMERFALL Fan fällt es mir schwer das zu schreiben, aber GHOST MACHINERY haben mit „Out For Blood“ genau das Album aufgenommen, auf das viele HAMMERFALL Fans seit Jahren vergeblich warten. (Matthias)

 

Bewertung: 9,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:33 Minuten
Label: Limb Music
Veröffentlichungstermin: 27.08.2010