the-wretched-end-ominousTHE WRETCHED END entstanden 2008 als Kollaboration von Samoth (EMPEROR/ZYKLON) und Cosmo (MINDDGRINDER). Seit 2009 besteht das Line-Up aus Samoth (Lead/Rhythmguitar), Cosmo (Lead/Rhythmguitar, Bass, Vocals) und Nils Fjellström (DARK FUNERAL, IN BATTLE, AEON) an den Drums. Produziert hat Samoth das Album scheinbar selbst, da es auch auf seinem eigenen Label Nocturnal Art Productions veröffentlicht wird, während für den weltweiten Vertrieb Candlelight Records zuständig ist. Was kann man nun von dieser Death Metal Allstar Truppe (EMPEROR genießen in der Death Metal Szene Kultstatus und DARK FUNERAL sind auch nicht gerade unbekannt) erwarten?

Nun, wer erwartet, dass THE WRETCHED END irgendwie wie EMPEROR oder MINDGRINDER oder vielleicht auch wie DARK FUNERAL klingen, wird leider etwas enttäuscht sein. Mich persönlich erinnert „Ominous“ noch am ehesten an MORBID ANGEL zu Zeiten von „Blessed Are The Sick“. Ohne jedoch die Klasse dieses Death Metal Überalbums zu erreichen. Die Songs auf „Ominous“ sind ausnahmslos im Midtempo gehalten und teilweise klingt es, als würde die Band hier mit angezogener Handbremse spielen.

Hier wird weder nach CANNIBAL CORPSE Manier drauflos geknüppelt, noch verfügt die Band über die technischen Fähigkeiten von Bands wie DEATH oder OBITUARY. Wie bereits erwähnt erinnern THE WRETCHED END am ehesten an MORBID ANGEL und ich will hier auch nicht die spielerischen Fähigkeiten von Samoth und Cosmo schmälern, mit einem Trey Azagthoth können beide jedoch nicht mithalten.

Nachdem ich mir „Ominous“ insgesamt drei mal angehört habe, in der Hoffnung, dass das Album vielleicht mehrere Anläufe braucht, bis die Songs hängen bleiben, muss ich leider sagen, dass dem nicht so ist. Die 12 enthaltenen Songs laufen an einem vorbei ohne, dass auch nur einer im Gedächtnis bleibt. Das mag auch daran liegen, dass sie sich in ihrer Struktur viel zu sehr ähneln, sodass man mitunter sogar den Eindruck hat den immergleichen Song wieder und wieder zu hören.

Erschwerend kommt noch dazu, dass Cosmo über das komplette Album derart eindimensional grunzt, dass es nach 3 Songs schlicht und ergreifend langweilig wird. Hier würde ich mir etwas mehr Variabilität wünschen. Das allergrößte Manko von „Ominous“ ist aber die völlig dünn geratene Produktion. Sorry Jungs, aber meiner Meinung nach muss ein gutes Death Metal Album einfach nur knallen. Hier hätte man besser einen externen Produzenten hinzugezogen, dann wäre die Scheibe vielleicht auch nicht so drucklos geraten.

Fazit: THE WRETCHED END zeigen auf ihrem ersten Album zwar Potenzial, zu einem richtig guten Album fehlt aber noch ein gewaltiges Stück. (Matthias)

 

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 38:39 Minuten
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 25.10.2010

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