kissindynamite_moneysexpowerMögen die Schwaben zu Beginn ihrer „Karriere“ ähnlich wie die in der Versenkung verschwundenen Altersgenossen von STURM UND DRANG noch von vielen Seiten belächelt worden sein, so hat sich das Blatt nach dem zweiten starken Album „Addicted To Metal“ und durch die Unterstützung von Szeneikone Udo Dirkschneider gedreht. Keine Frage, so Sachen wie „Let's Get Freaky“ und „I Hate Hip Hop“ vom Debüt „Steel Of Swabia“ waren pubertärer Nonsens, den man eigentlich nicht gut finden darf, aber bei den besseren Nummern jenes Albums konnte man das Potential der fünf Jungs bereits erahnen. Beim Nachfolger „Addicted To Metal“ war die Stärke der schwäbischen Jungspunde bereits spürbar und auf dem so genannten „Make It Of Break It“-Album ist sie nun für jede und jeden mit Augen zu sehen und mit Ohren zu hören.

In der ersten Hälfte des neuen Drehers „Money, Sex & Power“ wimmelt es nur so vor potentiellen Singlekandidaten, so dass es kein Wunder ist, dass die Band bereits zum Titeltrack und zu „I Will Be King“ Videoclips abgedreht hat. Nach der gleichen Formel geht es bei den folgenden Songs weiter, herausragend sind desweiteren unter den 10 Songs, „Sex Is War“, „Club 27“ und „She's A Killer“. Als Lückenfüller im eher übertragenen Sinne muss ich lediglich die Schlussnummer „Six Feet Under“ anführen, bei der KISSIN' DYNAMITE sich an einer County-Rock-Ballade versuchen und das geht mächtig in die Hose!  

Viel einzuwenden gibt es ansonsten im Laufe der 40 Minuten nicht, KISSIN' DYNAMITE klingen frischer und sogar besser als viele der alten Hasen der deutschen Heavy-Szene wie RAGE oder U.D.O. zum Beispiel. Etwas überraschend, aber durchaus nachvollziehbar, ist der Weg der Burschen vom Heavy Rock („Steel Of Swabia“), über den tradtitionellen Heavy Metal („Addicted To Metal“) nun zum Sleaze Rock amerikanischer Prägung, der auf Album Nummer drei im Vordergrund steht. Dazu passen dann auch die platten Texte perfekt, die sich etwa auf dem Niveau der aktuellen FREEDOM CALL Platte bewegen, und wer die kennt, weiß was ich meine.

Aber wie gesagt, das ganze ist gut gemacht und unterhält gut, und das ist alles, was zählt! (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:40 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 23.03.2012
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