dio_holy_diverÜber die enorme Bedeutung von Ronnie James DIO für die Hard Rock -und Metalwelt sollte sich ja eigentlich jeder im klaren sein. Der kleine Mann mit der großen Stimme, der uns am 16. Mai 2010 leider viel zu früh verlassen hat, hat mit gleich drei Bands Musikgeschichte geschrieben. In den 70er Jahren gehörte er als Sänger von RAINBOW zu einer der innovativsten Hard Rock-Gruppen aller Zeiten, in den 80ern veredelte er BLACK SABBATH-Meisterwerke und begann eine Solokarriere. Er scharrte talentierte Mitmusiker um sich herum und nannte die Band schlicht und einfach DIO. Das 1983 erschienene Debütalbum trägt den Namen "Holy Diver" und diesem Meilenstein widmen wir uns jetzt.

 

Bereits der schnelle Opener "Stand Up And Shout" macht keine Gefangenen, sondern zeigt gleich, was Sache ist: DIO geht passend zu den zackigen Gitarren aggressiv zu Werke. DER Signature-Song schlechthin "Holy Diver", ist natürlich jedem Metaller ein Begriff. Bei jeder Metal-Disco mindestens einmal zu hören und von vielen Bands auch gerne mehr oder weniger gut gecovert. Auch wenn man das Teil eventuell schon fast "zu oft" gehört hat, schmälert das nicht die Großartigkeit dieses Stückes. Das einprägsame, powervolle Riffing, die mächtigen Drums und der pumpende Bass sind das Fundament für die mäjestätische Stimme DIO´s. Auch wenn sich mir der Inhalt des Textes immer noch nicht erschlossen hat, ist dieser Track ein würdiger Titelsong, der von einem spannungsgeladenen Gitarrensolo veredelt wird.

Doch auch die gefühlvolleren Sachen sind ausnahmslos überzeugend. So zum Beispiel das etwas kommerziellere "Caught In The Middle" oder das unter die Haut gehende "Don´t Talk To Strangers". Weitere Brecher sind das mit coolem Groove ausgestattete "Straight Through The Heart" und der poppige Smash-Hit "Rainbow In The Dark", dessen zuckersüße, aber trotzdem geile Keyboardmelodie sich für immer in den Kopf fräst. Dank der schön bratenden Klampfe, hat auch das Keyboard seine Berechtigung und lässt den Song nicht zu einer Weichspülnummer verkommen. Nicht vergessen, sollte man die beiden mit Dampfhammer-Riffs ausgestatteten Kracher "Invisible" und "Shame On The Night". Bei letzterem zeigt der kleine Mann wieder mal sein ganzes Können. Von episch-erhabenen Momenten bis hin zu beinahe gekeiften Vocals ist alles dabei.

Was soll ich weiterhin viele Worte über dieses göttliche Album verlieren? Wie bereits am Anfang geschrieben, ist "Holy Diver" ein Meilenstein der harten Musik und gehört definitiv zum besten was der kleine Mann mit der großen Stimme fabriziert hat...und das ist erstens nicht wenig und zweitens verdammt essentielles Material! Alle Songs sind großartig und ergeben zusammen ein abwechslungsreiches Langeisen. Auf einer zweiten CD gibt es Liveaufnahmen aus dem Jahr 1983 sowie B-Seiten. Die Anschaffung der Wiederveröffentlichung als Deluxe Edition ist also kein Muss, für diejenigen, die die Platte schon im Regal stehen haben. Für alle anderen ist das Album - egal in welcher Version ein absoluter Pflichtkauf! (Kevin)


Bewertung: - : -

Anzahl der Songs: 18
Spielzeit: 86:64 min.
Label: Universal / Mercury
Veröffentlichungstermin: März 2012

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