Black Daffodils - Broken FlowerDass die Bayreuther Band BLACK DAFFODILS in ihrem Promoschreiben mit Zitaten vor allem darauf hinweist, dass sie eine gute Live-Band seien, das mag zwei gute Gründe haben, die ich voll und ganz verstehen kann. Erstens hat die fünfköpfige Band erst im letzten Jahr ihr Debütalbum veröffentlicht, das seit Oktober diesen Jahres offiziell über die 7us Media Gruppe vertrieben wird und zweitens ist das Gebotene auf „Broken Flower" über weite Strecken so lahm, dass es schwer fällt, zu dem Album eine positive Einstellung zu finden.

Angefangen haben die BLACK DAFFODILS 2007 als reine Coverband im Female-Fronted Bereich und der Fünfer mit Frontfrau hat seit dieser Zeit regional auch vergleichsweise viele Konzerte gespielt, auch wenn es mir schwer fällt, wie die Band Songs von EPICA, AFTER FOREVER, WITHIN TEMPTATION und NIGHTWISH covert, ohne dass man schreiend davonläuft.

Alle diese aufgezählten Bands haben eine Gemeinsamkeit, sie haben eine Sängerin in ihren Reihen, die individuell ist und die richtig fantastisch singen kann. Die Sängerin der BLACK DAFFODILS, Andrea Weiß, ist irgendwie genau das Gegenteil davon, auch wenn ich ihr zugute halten will, dass der sowieso schwache Sound dieser CD für die Darstellung ihrer Stimme nicht förderlich ist. An vielen Stellen klingt sie wie eine noch süßlichere Version von LIV KRISTINE mit einer recht beschränkten Stimmbandbreite. Wobei man eben sagen muss, dass dem kompletten Material, das sich eher im Rock/Pop als im Heavy Metal bewegt, die nötige Power fehlt.

Bei einigen der 10 auf „Broken Flower" enthaltenen Songs wissen wenigstens die Melodien zu überzeugen, „The Sighting", „Give My All To You" und „Just A Memory" kann man noch am ehesten durchdachtes Songwriting bescheinigen, wohingegen gerade „The One I Was" im Chaos endet, weil der zweite Part gänzlich konträr zum ersten ist.

Ob sich die diese Band aus Bayern mit der Veröffentlichung eines solch halbgaren Albums eine Freude gemacht hat, muss sie selber wissen, ich kann „Broken Flower" jedenfalls noch nicht einmal für reine Genrehörer (Gothic, Symphonic etc.) empfehlen. (Maik)


Bewertung: 4,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 49:40 min
Label: 7music
Veröffentlichungstermin: 18.10.2013

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