embersea novaIn einem Genre wie dem Gothic Rock, in dem eigentlich bereits alles gesagt worden ist, für Aufsehen zu sorgen, ist kein leichtes Unterfangen. Das gelingt meistens nur dann, wenn das Budget groß genug ist, um sich eine Hochglanzproduktion zu leisten oder wenn man über einen Sänger/eine Sängerin verfügt, der/die deutlich besser ist als der Rest. EMBER SEA aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover stehen noch ziemlich am Anfang ihres Schaffens (gegründet 2009) und haben auf ihrem Debütalbum „Nova" mit genau den oben genannten Problemen zu kämpfen.

Sowohl der Sound, als auch die Gesangsleistung von Sängerin Eva Gerland gehen in Ordnung, man merkt aber direkt, dass hier keine Vollprofis am Werk sind; von daher ist „Nova" eher etwas für reine Nischenhörer, die auch mit B-Ware zufrieden sind, sofern diese den eigenen Geschmack trifft. Dass „Nova" trotzdem ganz gut geworden ist, hat die Band ihrem Talent zu verdanken, nachvollziehbare Songs zu schreiben. Man hat durchaus das Gefühl, dass „Nova" ein klassisches Bandalbum ist, bei dem jeder der Beteiligten seinen Teil zum Gelingen beiträgt. Die Band erliegt nicht der Gefahr unnötigen Ballast mitzuschleppen, man bewegt sich in einem songdienlichen drei bis fünf Minuten Rahmen, und wenn man es dann ab und an schafft gelungene Refrains wie in „Coffin Heart", „Afterworld" oder „Sable Maze" einzubauen, dann macht die Sache Spaß.

Erinnerungen wecken EMBER SEA bei mir an die niederländische Formation DELAIN, die einen ähnlichen Weg geht, kompakte Songs mit einem gewissen textlichen Tiefgang zu verbinden. Die eigene Einordnung als Band, die „an internationale Größen wie NIGHTWISH, EVANESCENCE, HIM oder RAMMSTEIN" anknüpft, kann man getrost als Quatsch abtun, so etwas wirkt eher großkotzig als hilfreich. (Maik)

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 44:07 min
Label: 7hard
Veröffentlichungstermin: 22.11.2013

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