Wirklich lange ruhig scheint es um die christliche Core-Combo THE DEVIL WEARS PRADA wohl nie zu werden. Vor zwei Jahren wurde das rumpelnde „Dead Throne" in die Läden geworfen und im Jahr darauf gesellte sich das Live-Album „Dead & Alive" dazu. Mit „8:18" wurde nun das fünfte Studioalbum der 2005 gegründeten Band veröffentlicht. Es ist das erste Album ohne Keyboarder James Baney, welcher seit Anbeginn an Bord war.
Von dem 2009er Album „With Roots Above And Branches Below" zu „Dead Throne" hatte sich musikalisch einiges bei den Jungs getan. Der Sound wurde deutlich aggressiver und der Melodiecharakter musste ein Stück weit weichen. In dem „Dead Throne" Review wünschte ich mir persönlich eine Mischung dieser beiden Alben. THE DEVIL WEARS PRADA scheinen da wirklich aufs Wort gehört zu haben. „8:18" zeigt sich mit den Stärken beider Silberlinge und liefert einen fulminanten fünften Auftritt ab!
In dreizehn Songs und einer knappen Dreiviertelstunde Spielzeit haut der Fünfer ein ordentliches Brett raus. Abwechslung wird auf „8:18" verdammt groß geschrieben. Sei es der mächtig groovende Opener „Gloom", der immer wieder mit atmosphärischen Synthesizern untermalt wird oder der amtlich rumpelnde Folgetrack „Rumors" in dem Melodiecharakter und Cleangesang wieder stärkeren Anklang findet. In dem anschließenden „First Slight" und „War" zeigen sich die Amis wieder verspielt und trumpfen mit viel Melodie und Eingängigkeit auf. Hier wird definitiv kein 0815 Core geboten.
Auch der Rest von „8:18" weiß zu überzeugen. Nie kommt Langeweile auf und das komplette Album liefert Spannung. Jeder Song ist eine absolute Wucht. „8:18" ist ein sehr stimmiges Album geworden. Das einzige was mich persönlich stört ist zeitweise der Gesang. Sowohl die Shouts als auch der Cleangesang sind optimal, jedoch tauchen manchmal Parts auf in denen es vom Gesang eher ein Zwischending ist. Mir persönlich stößt das ein wenig sauer auf, bleibt aber definitiv Geschmackssache. (Sebastian)
Bewertung: 9 / 10
Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 43:41 min
Label: Roadrunner Records
Veröffentlichungstermin: 17.09.2013
