Drei Jahre ist der "Bloody Pit Of Horror" von GWAR bereits vergangen. Nun melden sich die irren Außerirdischen mit "Battle Maximus" zurück. Nach dem tragischen Verlust von Gitarrist Flattus Maximus schwingt nun erstmalig Pustulus Maximus die Axt in der Band. Dieser etablierte sich für die Truppe nachdem das "Horn Of Hate" geblasen wurde, welches alle Scumdogs des Universums für den unwahrscheinlichen Fall, dass einer von GWAR im Kampf fiel, zerstückelt oder ein Mormone wurde versammelt. Auf der Erde fand schließlich der "Battle Maximus" statt um sich das Recht zu erwerben in die Fußstapfen von Flattus treten. Pustulus Maximus kam gerade rechtzeitig in die Truppe, denn das nächste galaktische Abenteuer steht bevor. Der heimtückische "Mr. Perfect" ist durch die Zeit gereist um GWARs Unterblichkeit zu stehlen und die Menschheit zu unterwerfen...

Mit einer starken und wie immer obskuren Story gehen GWAR mit "Battle Maximus" mittlerweile in ihre 13. Runde. Glücklicherweise ist nicht nur die Storyline auf dem neuen Output gelungen. Während "The Bloody Pit Of Horror" in meinen Augen kein würdiger Nachfolger des "Lust in Space" Silberlings war trumpfen die Mannen nun wieder so richtig auf. GWAR zeigen sich von einer enorm energiegeladenen Seite und rocken ein 13 trackstarkes Album gnadenlos durch.

Nach kurzem Intro geht es mit "Madness At The Core Of Time" direkt in die Vollen und es wird ordentlich Gas gegeben. Hier geht es deutlich punkiger zur Sache. Der Song entfaltet direkt sein Ohrwurmpotential und man bekommt das unglaubliche Bedürfnis sich zu bewegen und die Matte zu schwingen. Herrlich! Genau so müssen GWAR sein! Die Riffs brennen sich in den Gehörgang und Oderus Urungus unverkennbare Stimme macht direkt Lust auf mehr.
Auch das folgende "Bloodbath" macht keine Kompromisse. Man zockt sich straight nach vorne und trumpft vorallem mit Mitgröhlrefrain auf.

Mit "They Swallowed The Sun" und "Raped At Birth" legen GWAR nur immer weiter mit top Material nach. Die Jungs präsentieren sich mit einem ordentlichen Wumms und einer unglaublichen Eingängigkeit. Meiner Meinung nach kein Vergleich zu dem letzten Output. Die etwas längere Wartezeit hat sich definitiv bezahlt gemacht und man kann nur hoffen, dass mit "Battle Maximus" auch wieder eine Europatour fällig wird. Mit diesen Knüllertracks im Nacken kann das nur auf die fiese Schnauze geben!

Leider können GWAR diese Qualität nicht über das ganze Album halten. Immer mal wieder schleichen sich Songs ein, die im Vergleich dann doch her langweilig daher kommen und nicht dieses enorme thrashige, punkige Feuer bieten. Wirklich dramatisch ist das aber nicht. "Battle Maximus" wartet mit so einigen Knüllern auf, die die Fans mehr als zufrieden stellen werden. Meiner Meinung nach kommt es zwar auch nicht an das 2009er "Lust In Space" ran aber es bereitet jede Menge Spaß!
Für GWAR Anhänger ist "Battle Maximus" definitiv ein absoluter Pflichtkauf. Wer mit den abgespaceten Kreaturen noch nie etwas anfangen konnte wird es natürlich auch diesmal nicht können. Es sind und bleiben GWAR und das seit mittlerweile fast 30 Jahren! (Sebastian)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 51:29 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 08.11.2013