coldwar pantheistCOLDWAR existieren bereits seit 1999 und haben bisher 3 Alben veröffentlicht. Mit „Pantheist" steht nun das vierte Album der Iren Trevor McLave (Gesang), Paul Nash (Gitarre), Eoin Brod (Gitarre), Andy Coade (Bass) und Marty McElhinney (Schlagzeug) in den Startlöchern.
Auf ihrer neuen Scheibe bieten einem COLDWAR amerikanisch geprägten Death Metal gepaart mit Hardcore und Anleihen von FEAR FACTORY und PANTERA.

Dabei gehen sie ziemlich brachial zu Werke, was schon beim Opener „Heart Of Darkness" deutlich wird. Trotz allem Death Metal Gebolze werden bei den heiseren Vocals von Trevor, der Attitüde und in den groovigen Parts des Albums die Hardcore Wurzeln der Band deutlich. Mit dem bereits erwähnten „Heart Of Darkness", „Mazu Awakens", dem im Vergleich zu den anderen Songs ungewöhnlichen „The Falcon Cannot Hear The Falconer" und dem finalen „Last Days Of The 4th Sun" weiß die Band dann auch zu überzeugen. Eins ist klar – wie man gute Songs schreibt wissen die Jungs, denn auch die restlichen Songs des Albums stehen den erwähnten in so gut wie nichts nach.

Doch leider hat „Pantheist" auch ein ganz gewaltiges Manko, und das ist die Tatsache, dass es der Scheibe komplett an Atmosphäre fehlt. Die Songs knallen zwar heftig aus den Boxen der heimischen Anlage, aber damit hat es sich dann auch schon. Leider fehlt mir jegliche Info, wer für die Produktion des Albums verantwortlich ist, vielleicht ist das aber auch ganz gut so, da man dieser Person eh nicht zu ihrer guten Arbeit gratulieren könnte. Ich habe in meinem Leben schon viele Death Metal Scheiben gehört, allerdings war selten eine dabei, die dermaßen überproduziert war wie diese. Dem gesamten Werk fehlt es komplett an Ecken und Kanten, so dass es vollkommen steril klingt.

Fazit: COLDWAR beherrschen ihr Metier und die auf „Pantheist" enthaltenen Stücke sind auch durchaus nicht schlecht, trotzdem kann das Album nicht komplett überzeugen. Was in diesem Fall ausdrücklich nicht an der Band sondern an der glattgebügelten Produktion liegt. Schade, hier wollte leider jemand den Job zu perfekt machen. Mit einer „dreckigeren" Produktion hätte „Pantheist" ein wirklich sehr gutes Album werden können. (Matthias)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 52:28 min
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 28.04.2014

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