floodofred throwEs sind Bands wie ANATHEMA oder OPETH, die in den vergangenen beiden Dekaden bewiesen haben, dass atmosphärische, melancholische Musik etwas ganz Wunderbares sein kann. In dieselbe Richtung tendiert diese schottische Band, getauft auf den Namen FLOOD OF RED, die auf ihrem Zweitwerk Musik zwischen Alternative Rock und Post Rock fabriziert, die überwiegend von negativen Stimmungen geprägt und geleitet wird.

Bereits ein Blick auf das Coverartwork, eine schwarz-weiß Fotografie, reicht aus, um zu erahnen, dass es auf „Throw" nicht regenbogenbunt zugehen wird, und so ähnlich wie sich in der Farbenlehre schwarz und weiß als „Widerspruch" gegenüberstehen, so arbeiten FLOOD OF RED gerne mit den für dieses Genre typischen Kontrasten zwischen der Ruhe vor dem Sturm und dem Sturm nach der Ruhe.
Diese Dynamik zwischen lauten und leisen Parts funktioniert auf „Throw" so weit eigentlich ganz gut, wobei sich die Musik der Schotten überwiegend im zurückhaltenden Bereich abspielt, etwas mehr Dampf wie in „Whispers And Choirs" wäre durchaus wünschenswert.

In meinen Augen ganz klarer Schwachpunkt im Kreise dieser sechsköpfigen Band ist ihr Sänger Jordan Spiers, dessen wehklagender Gesang so eintönig ausfällt, dass er mit der Zeit die an sich gute Musik in einem langweiligen Licht dastehen lässt und auch sein Gemurmel wie im Titelstück nervt auf die Dauer; bei einem klaren Gesang will ich auch die Texte verstehen ohne zwangsläufig das Booklet zur Hand nehmen zu müssen.

Ich möchte eindeutig bejahen, dass FLOOD OF RED Potential haben, dieses können sie auf „Throw" aber noch nicht so ausreizen, dass man dieses Album immer wieder hören möchte, womit wir wieder zum Ausgangspunkt kommen, ANATHEMA und OPETH können das. (Maik)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 44:20 min
Label: Superball Music
Veröffentlichungstermin: 27.06.2014

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