unisonic lightofdawnNun ist sie da, die von mir vor ein paar Wochen angekündigte „ganze Wahrheit". Machten die beiden neuen UNISONIC Stücke „You Come Undone" und „For The Kingdom" auf der gleichnamigen EP bereits Lust auf das komplette Studiowerk, so darf man nun getrost konstatieren, dass kein Fan der Band oder der beteiligten Musiker von „Light Of Dawn" ernsthaft enttäuscht sein dürfte. Wem der Name UNISONIC wider Erwarten noch nichts sagen sollte, das ist die neue Spielwiese der beiden ehemaligen HELLOWEEN Mitglieder Michael Kiske und Kai Hansen, sowie Mandy Meyer (KROKUS), Dennis Ward und Kosta Zafiriou (beide PINK CREAM 69).

Damit treffen circa 120 Jahre an Erfahrung in Sachen melodischer Musik aufeinander, von daher dürfte es wenig überraschen, dass „Light Of Dawn" ein durch und durch melodisches Werk geworden ist, dem im Gegensatz zum Debüt gerade die hinzugekommenen Power Metal Momente gut tun, wobei es mir persönlich „pupsegal" ist, ob UNISONIC jetzt Rock, Hardrock oder Metal machen, Hauptsache die Qualität stimmt.

„Light Of Dawn" bietet trotz der 12 enthaltenen Songs (plus Intro) kaum Langeweile, weil die einzelnen Songs geschickt zwischen fröhlichem Melodic Metal („Your Time Has Come", „For The Kingdom", „Throne Of The Dawn") gut gemachtem melodischen Hardrock („Exceptional", „Not Gonna Take Anymore", „When The Deed Is Done") pendeln und bei „Blood" und „You And I" kommen auch die Feuerzeugballadenfreunde auf ihre Kosten.

Sicherlich entflammt man hiermit nicht mehr ein Feuer wie Mitte/Ende der Achtziger Jahre, dazu fehlt dem Material das ungestüme, das überraschende Element. Dafür klingt „Light Of Dawn" mehr noch als das Debütalbum nach einem Bandalbum einer Band, die neben GAMMA RAY, PLACE VENDOME, PINK CREAM 69 und anderen ihre Berechtigung hat.

„Light Of Dawn" ist sicherlich und Gott sei Dank kein „Keeper Of The Seven Keys Part 3" geworden, wenngleich das einige in ihrer „früher war alles besser" Mentalität hereininterpretieren zu versuchen, welches es ja eigentlich von HELLOWEEN bereits mehr schlecht als recht gegeben hat (2005), und versucht sich auch erst gar nicht an einem übergeordneten Konzept, sondern es ist schlicht ein gutes Melodic Metal Album, welches einem den Sommer versüßen kann. (Maik)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 61:00 min
Label: earMusic/Edel
Veröffentlichungstermin: 01.08.2014

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