propain voiceofrebellionIrgendwie sind PRO-PAIN wie MOTÖRHEAD oder AC/DC. Auch bei ihnen weiß man bei jedem Album schon vor dem ersten Hören ziemlich genau, was einen in den nächsten Minuten erwartet. Und so behaupten böse Zungen gerne, dass es im Prinzip vollkommen ausreicht ein Album der New Yorker in seiner Sammlung zu haben, da laut ihrer Meinung eh jede der Scheiben gleich klingt.

Diese Behauptung ist zwar recht krass, entbehrt jedoch genau wie bei MOTÖRHEAD und AC/DC nicht einer gewissen Wahrheit. Denn auch auf „Voice Of Rebellion", dem inzwischen fünfzehnten Album von PRO-PAIN, sind die Veränderungen erneut nur marginal wahrnehmbar. Den Preis für das innovativste Hardcore-Album werden Gary Meskil (Bass/Gesang), Marshall Stephens (Rhythmusgitarre), Adam Phillips (Leadgitarre) und Jonas Sanders (Schlagzeug) auch 2015 nicht gewinnen.

Doch sei hier die Frage erlaubt, ob sie das denn überhaupt müssen. Während Kritiker nämlich gerne den angeblichen Stillstand im Sound der Truppe bemängeln, so kann man dieses scheinbare Manko umgekehrt auch als Stärke der Band sehen. Das Wort, welches die Alben der Hardcore Formation am besten beschreibt, lautet schlicht und ergreifend Verlässlichkeit.

Wer sich als Fan das neueste Werk von PRO-PAIN zulegt, der kann sicher sein, dass er damit genau das bekommt, was er von Meskil und Co. erwartet. Nämlich melodische Soli, heftige Doublebass Gewitter und das heftige Gebrüll des Frontmannes, der auch auf Album Nummer 15 kein Blatt vor den Mund nimmt und weiterhin mit einer gewaltigen Wut im Bauch die Missstände dieser Welt anprangert.

Wobei die hier enthaltenen 14 Stücke, die von Gary Meskil und Corey Williams mit einem heftigen Sound versehen wurden, wieder ein wenig mehr in Richtung Hardcore tendieren und insgesamt rauer ausgefallen sind, als es bei den Nummern des Vorgängers „The Final Revolution" der Fall war. Besonders heraus stechen hier die Nummern „Bella Morte", „Blade Of The Cursed" und „Enraged".
Letztendlich sei dahingestellt, ob PRO-PAIN nun tatsächlich wie der Albumtitel vermuten lässt die „Stimme der Rebellion" sind. In Abwandlung eines bekannten Werbeslogans ist jedoch eins absolut sicher „PRO-PAIN, da weiß man was man hat". (Matthias)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 43:32 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 19.06.2015

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