theexplodingeyesorchestra iJess ist nicht nur der Hauptcharakter einer etwas nervigen amerikanischen Sitcom (New Girl), sondern auch der Name einer Sängerin, die in den Okkultrock Kreisen einen guten Namen hat. Von JESS AND THE ANCIENT ONES gibt es zwar erst ein Album und mehrere Singles, aber die Band aus Finnland hat sich bereits einen guten Ruf erspielt. THE EXPLODING EYES ORCHESTRA ist nun so etwas wie ein Ableger von JESS AND THE ANCIENT ONES, denn sage und schreibe fünf Musiker sind in beiden Bands aktiv, da fragt man sich natürlich schon, macht das Sinn oder haben wir es hier nur mit einem unnötigen Nebenprojekt zu tun?

Ich sage es einmal so, das Beste bei THE EXPLODING EYES ORCHESTRA ist wirklich noch der Bandname, zwar ist „I" kein Ärgernis, aber auch keine Platte, die man unbedingt sein Eigen nennen muss, zumal man musikalisch in einem ähnlichen Gebiet unterwegs ist. THE EXPLODING EYES ORCHESTRA mögen noch etwas mehr ins Psychedelische abdriften, die Musik ist ursprünglicher und nicht ganz so leicht zu verdauen, was auch an der sehr dominanten Hammnd Orgel liegt, aber da in beiden Bands die gleiche Frau singt, sind die Parallelen greifbar.

Interessanterweise hat die Band auch bereits „II" fertig gestellt, das nächstes Jahr erscheinen soll, was für mich die Frage aufwirft, warum man nicht mehr Zeit in „I" investiert hat, denn gerade das Songwriting betreffend gibt es hier noch Luft nach oben. Es gibt gute Songs auf „I" zu entdecken wie „My Father The Wolf", „Crazy Heart" und mit leichten Einschränkungen „Two-Zero 13", eben aber auch Songs von der Stange wie der berechenbare Konsensopener „The Smoke". Am besten sind THE EXPLODING EYES ORCHESTRA dann, wenn sie sich in doomigeren Gebieten bewegen wie am Anfang von „Drawing Down The West".

Gerade im letzten Drittel des Albums verzettelt sich die Band dann, weder das Spoken-Word Instrumental „Black Hound" noch das abschließende „Farewell To All-In-One" (ist einfach nicht schlüssig arrangiert) können positive Aspekte für die Gesamtbewertung liefern. Ich denke, „da wäre mehr drin gewesen" trifft es als Kurzfazit ganz gut. (Maik)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 41:15 min
Label: Svart Records
Veröffentlichungstermin: 12.06.2015

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