deadunited xObwohl DEAD UNITED bereits seit 2004 existieren, sind sie wohl nur echten Kennern der Horrorpunk-Szene ein Begriff. Nachträglich zum 10jährigen Jubiläum erschien nun pünktlich an Halloween das Doppelalbum „X". Wobei es sich hier jedoch um zwei separate Alben handelt. So bieten einem Buzz Vendetta (Gesang), Sir Charles D. Vote (Gitarre), Dig van Grave (Bass) und Mr. Stiff (Schlagzeug) auf „Part 1 Unalive" zunächst 17 Stücke lang einen Eindruck von ihren Live-Qualitäten und legen mit „Part 2 Horrorhymns" noch eine Art Greatest Hits mit 16 Stücken obendrauf.

Was die Livescheibe angeht, so muss man DEAD UNITED zugutehalten, dass sie hier auf jegliche nachträgliche Bearbeitung verzichtet haben und der Sound genauso belassen wurde, wie er beim jeweiligen Gig nun einmal war. Nur leider ist der Klang gerade bei den ersten Nummern, die bei einem Konzert in Bremen im Jahr 2013 mitgeschnitten wurden, einfach unterirdisch und klingt eher nach einem miesen Bootleg als nach einer regulären Veröffentlichung einer Band. Was schade ist, denn DEAD UNITED haben durchaus einige Nummern im Programm, die aufmerken lassen und kopieren im Gegensatz zu vielen ihrer Genrekollegen nicht bis zum Erbrechen die MISFITS. Doch leider gehen Nummern wie „Spook Rendezvous At Midnight" oder die Bandhymne „Chainsaw" komplett im Soundmatsch unter. Erst ab „We Are The Fiends" was bereits das siebte Stück der Scheibe ist, und welches bei einem Konzert in Stuttgart im Jahr 2014 mitgeschnitten wurde, wird der Klang ein wenig besser. Insgesamt würde man sich wünschen DEAD UNITED hätten für „Part 1 Unalive" ein komplettes Konzert aufgenommen und nicht auf Aufnahmen von insgesamt 5 verschiedenen Shows zurückgegriffen.

So kann einen „Part 2 Horrorhymns" deutlich mehr überzeugen, da hier mit Ausnahme von „Vampires Empire" sämtliche auf der Livescheibe enthaltenen Stücke noch einmal in einem deutlich besseren Klanggewand enthalten sind. Wodurch man auch die Qualitäten solcher Stücke wie „Tentacles" und „Zombie Radio" deutlich hören kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „X" eine schöne Idee für Fans der Würzburger ist und vor allem „Part 2 Horrorhymns" sich besonders für Leute empfiehlt, die DEAD UNITED und ihre bisherigen Werke nicht kennen. Denn über einen eigenen Stil verfügen die Jungs allemal und man kann ja nicht ständig nur MISFITS, BALZAC und THE OTHER hören. (Matthias)

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 33
Spielzeit: 91:53 min
Label: Cold Insanity Music
Veröffentlichungstermin: 31.10.2015

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