candlebox disappearinginairportsCANDLEBOX wurden Anfang der Neunziger in Seattle gegründet, da fällt es erst einmal schwer die Begrifflichkeiten Grunge und PEARL JAM zu umgehen, denn im Gründungsjahr von CANDLEBOX, das war 1991, wurde mit „Ten“ eines der wichtigsten Alben der kurzen Grunge-Welle veröffentlicht und mit Dave Krusen ist seit dem letzten Jahr (wieder) der Original PEARL JAM Drummer in Diensten von CANDLEBOX tätig.

Im Grunde genommen war es das dann auch schon wieder mit den Gemeinsamkeiten, denn CANDLEBOX klingen in 2016 wie eine dieser typischen amerikanischen Alternative Rock Bands, erwachsen und ohne revolutionäre Gedanken. Man hat beim Hören des inzwischen sechsten Longplayers „Disappearing In Airports“ das Gefühl, dass man es mit einer Band zu tun hat, die sich und niemandem mehr etwas beweisen muss, auf der anderen Seite bewegt man sich konstant abwärts auf der Erfolgsleiter.

Erreichte das Debütalbum noch 4-fach Platin in den USA, schaffte man es mit vorliegendem Silberling noch nicht einmal unter die Top 100 der amerikanischen Charts, hierzulande dürfte die Band maximal ein Geheimtipp sein. An der Qualität der Musik dürften beide Umstände nicht liegen, denn erstens verfügen CANDLEBOX mit Kevin Martin über einen äußert fähigen Sänger und zweitens versteht es die Band eindringliche und gut ins Ohr gehende Songs zu schreiben.

Von diesen befinden sich auf „Disappearing In Airports“ zehn Stück, von denen keiner durchs Qualitätsraster fallen will, dabei pendelt man sich gut ein zwischen energetischen und energischen Rocksongs wie „I've Got A Gun“, „God’s Gift“ und ruhigeren, sehr eingängigen Sachen wie „I Want It Back“ und „Spotlights“ (Hit und gleichzeitig Highlight) und bei „Supernova“ geht es sogar etwas funky zu.

Damit entpuppt sich alles in allem „Disappearing In Airports“ zwar nicht als Überalbum, welches einen zwangsläufig bis ans Lebensende begleitet, das gesamte Werk hat aber so viel Potential, dass ich es ohne Einschränkungen empfehlen möchte. Eine der positiven Überraschungen des nicht mehr ganz so jungen Jahres und im Direktvergleich zur neuen Platte der ähnlich gelagerten 3 DOORS DOWN hat man klar die Nase vorn. (Maik)


Bewertung: 

Maik 20168,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:00 min
Label: Eternal Sound/Membran
Veröffentlichungstermin: 22.04.2016

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