Death Angel - The Evil Divide

ADeath Angel The Evil Divideuch wenn sie mal kurzzeitig von der Bildfläche verschwunden sind bzw. als THE O(RGANISATION) auftraten oder vielleicht auch nicht so omnipräsent wie manch anderer Act sind, so sind DEATH ANGEL für das Thrashgewerbe doch eine recht wichtige Band, denn wenn die Herren was anpacken, dann hat es Hand und Fuß, sprich Leidenschaft, Hingabe und Kalkül. Dementsprechend gespannt sah man auch der neuesten Veröffentlichung entgegen, die sich da „The Evil Divide“ nennt.

Und auch dieses Album überzeugt vom ersten Hören an. Zehn abwechslungsreiche Songs, die das Prädikat „Thrash“ mit jeder Minute verdient haben, qualitativ mehr als hochwertig und sehr passioniert dargeboten. Die fünf Amis haben den Spirit der Bay Area in sich aufgenommen und mit ihren anderen Einflüssen und Ausrichtungen zu einer fantastischen Melange ausgetüftelt, die mittlerweile einen weitreichenden Einfluss in ihrem Wirkungskreis aufweist.

Mit einem variablen und talentierten Sänger wie Mark Osegueda und einer tighten Rhythmusgruppe an den Drums und am Bass kann nur noch die Gitarrenfraktion ein Sahnehäubchen aufsetzen, und das macht sie dezent, aber sehr bestimmt und überlegt. Greifende Riffs, verspielte Melodien, musikalische Soli, und all das mit einem transparenten und markanten Sound machen „The Evil Divide“ zu einem besonderen Leckerbissen, der immer wieder Lust auf weitere Durchläufe macht. Die Gangshouts bieten obendrein ein traditionelles Stilmittel, das, wenn auch dezent eingesetzt, die Songs ins richtige Licht rückt. Auch die epischen Momente kommen zum richtigen Moment und sind ebenso passend gewählt.

Die Livequalitäten von DEATH ANGEL sind bereits Legende, aber mit diesen Songs im Gepäck werden die Thrasher noch weiteren Boden gut machen und ihre treuen Fans weiter vermehren. Hier können sich junge Combos gerne mal eine Lehrstunde abholen.
Abgesehen von jedermanns persönlichem Geschmack ist DEATH ANGEL eine sehr respektable und talentierte Band, die ohne große Umschweife auf den Punkt kommt und immer wieder hochwertige Arbeit abliefert, die das Thrash-Metal-Umfeld am Leben erhält. Der beste Beweis hierfür ist aktuell „The Evil Divide“. (Jochen)


Bewertung:

Jochen8,5 8,5 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 45:17 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 27.05.2016

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