hatebreed theconcreteconfessionalWer sich ein Album von HATEBREED kauft, der weiß genau was ihn erwartet. Und zwar kein weichgespülter Softrock oder eine nervende Pseudo-Opernsängerin hinterm Mikrofon, sondern eine ordentliche musikalische Abreibung, die er so schnell nicht vergisst.

Und auch auf „The Concrete Confessional“, dem mittlerweile siebten Werk der Truppe, gibt es wieder derbe was auf die Glocke. Schon der Opener „A.D.“ macht klar, wer hier am Werk ist. Mit seinem starken Thrash-Riff erinnert der Song stark an SLAYER, während Jasta hier den sogenannten „American Dream” anklagt und ihn buchstäblich auseinander nimmt. Das folgende “Looking Down The Barrel Of Today” macht deutlich, wofür HATEBREED schon immer standen und auch heute noch stehen. Jamey Jasta (Gesang), Wayne Lozinak (Gitarre, Gesang), Frank „3 Gun“ Novinec (Gitarre), Chris Beattie (Bass) und Matt Byrne (Schlagzeug) schreiben und spielen ihre Musik nicht für irgendwelche versnobten Kids aus der Oberschicht, sondern für die frustrieren und desillusionierten Mitglieder der Arbeiterklasse. Dabei scheut sich Jasta auch nicht, deutliche Worte zu benutzen. Nachzuhören ist dies unter anderem bei „Slaughtered In Their Dreams“, wo er nicht nur klingt wie Max Cavalera kurz vorm Durchdrehen, sondern auch Leute anprangert, die Kriege anzetteln und Armut verursachen, nur um sich selbst zu bereichern. Doch nicht nur wegen seiner lyrischen Aussage, sondern auch wegen der musikalischen Ausrichtung ist „Slaughtered In Their Dreams“ für mich das stärkste der insgesamt 13 auf der Scheibe enthaltenen Stücke.

Auch soundtechnisch gibt es hier nichts zu meckern. Wo HATEBREED auf ihren letzten Scheiben Probleme hatten die Energie ihrer Liveshows auf Konserve zu bannen, da feuern sie auf „The Concrete Confessional“ aus allen Rohren.

Letztlich bleibt festzuhalten, dass es HATEBREED hier wie schon lange nicht mehr gelingt die besten Bestandteile aus Hardcore und Thrash Metal zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenzusetzen. Das neue Werk der Band zeigt deutlich warum sie von beiden Lagern respektiert und gefeiert werden. (Matthias)


Bewertung: 

Matthias8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 31:28 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 13.05.2016

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