attickdemons letsraisehellAls das Debüt der Portugiesen ATTICK DEMONS erschien, wurde viel von einer reinen MAIDEN Kopie geschwafelt. Fakt ist, dass Sänger Artur ziemlich nach Bruce Dickinson klingt und dass kann man aber auch als das Besondere an dieser Band werten. Der Gute screamt und schreit wie ein junger Gott und die Leistung der anderen Musiker ist ebenfalls topp. Der NWOBHM-Einfluss ist ebenfalls allgegenwärtig, aber damit hat es sich auch. Die DEMONS sind zwar schon der alten Schule angehörig, klingen aber weitaus moderner als die ganzen Retro-Metalbands. Man addiere noch Euro- und US-Metal hinzu.

Beim zweiten Album „ Let's Raise Hell“ versucht die Band eigenständiger zu klingen, was meiner Meinung nach auch gut gelingt. Alle Songs bestechen durch ordentlich Spielfreude und Superinstrumentierung, die Refrains sind klasse und es gibt einige Highlights zu hören. Gleich der schnelle Opener macht keine Gefangenen und kann mit starken Melodielinien überzeugen. Das orientalisch angehauchte "Dark Angel“ lässt natürlich Assoziationen an „Powerslave“ aufkommen. Von einer reinen Kopie ist man dennoch weit entfernt, da der Song mit Hilfe einer Gastsängerin eine ganz andere Richtung einschlägt.
„The Endless Game“ beginnt ruhig mit Akustikgitarren und entwickelt sich dann zum Epic-Track, der mich irgendwie an die BLACK SABBATH-Phase mit Tony Martin erinnert und es mir eiskalt den Rücken herunterlaufen lässt. Definitiv einer der besten Songs, die mein Gehör bisher dieses Jahr vernehmen durfte. Beim ebenfalls ziemlich beeindruckenden Titelsong ist man wieder Mal gezwungen das Haupt schütteln und die Faust zu recken, was für ein geiler Song! Eigentlich gibt es keine Ausfälle zu verzeichnen, das Album strotzt vor Power und geilen Melodien. Wer mit der heutigen Ausrichtung von IRON MAIDEN seine Probleme hat oder einfach gerne geilen puren Metal mit einer Wahnsinnsstimme hört, der ist hier genau richtig. Warum nicht einmal einer unbekannten Truppe, die es drauf hat, eine Chance geben? (Ralf)


Bewertung: 

Ral9,5 9,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 49:08 min
Label: Pure Steel Records
Veröffentlichungstermin: 12.08.2016

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