nightstalker asabovesobelowBei dem aktuellen Album der griechischen Band NIGHTSTALKER gibt es drei Dinge, die einen bereits beim ersten Kontakt in Aufregung versetzen. Man kuckt sich das Cover an und denkt sich, „oh mein Gott“, man schaut sich die Bio der Band an und denkt „wow“, die gibt es schon seit über 25 Jahren, man legt die Platte auf, und denkt sich „och nö, schon wieder eine Ozzy Osbourne Kopie“.

Ich habe inzwischen wirklich den Eindruck gewonnen, dass Sänger, die nicht wirklich singen können, einfach versuchen, so nahe wie möglich an den kauzigen Briten ranzukommen, denn der ist Kult und dafür, dass er alles andere als der begnadete Sänger ist, hat er’s als Frontmann ganz schön weit gebracht. NIGHTSTALKER berauben sich dadurch ein Stück weit ihrer eigenen Identität, denn ihr cooler Mix aus Doom, Stoner und Rock n Roll ist echt nicht übel und das siebte Studioalbum „As Above So Below“ für die entsprechenden Kreise eine Empfehlung wert.

Der Start in die Platte mit den beiden Songs „Naked Fire“ und „Space Matter“ verläuft dabei zwar problemlos, aber auch ohne großes Aufsehen zu erregen, interessant wird „As Above So Below“ erst mit dem künftigen Livekracher „Zombie Hour“. Auf diesen folgen dann weitere bockstarke Songs wie „The Dog That No One Wanted“, für NIGHTSTALKER wie ich sie kenne, eine geradezu verspielte Nummer und „Deeper“, das mit einem mächtigen Groove ausgestattet wurde.

Auch die zweite Seite von „As Above So Below“ bietet noch einiges an Kraftfutter für die Ohren, ähnlich wie „Zombie Hour“ wurde auch „Forever Stoned“ für die Bühnen der einschlägigen Festivals geschrieben, wenngleich der Titel nicht unbedingt als mein persönliches Lebensmotto taugt. Dass die Band auch ruhiger und doomiger zu Werke gehen kann, zeigt sie folgend bei „We Belong To The Dead“, auch ein klasse Song. Die beiden abschließenden Tracks „My Electric Head“ und „Blue Turns To Black“ sind dann nicht mehr ganz so fett, machen aber auch nichts mehr kaputt.

Sicherlich haben NIGHTSTALKER hier keine neun Songs für die Ewigkeit geschaffen, aber sie liefern genug brauchbares Material für die Stoner/Doom/Retro Zielgruppe und sie klingen vor allem in allen Fasern ihres Schaffens authentisch. (Maik)


Bewertung: 

Maik 20167,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 42:42 min
Label: Oak Island Records/Cargo Distribution
Veröffentlichungstermin: 04.10.2016

Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015