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dool herenowtherethenDieses Album hat mich völlig umgehauen, regelrecht platt gemacht. Dabei ist es noch nicht einmal Metal im klassischen Sinne. DOOL kommen aus den Niederlanden und spielen düsteren Rock mit Einflüssen aus dem Post Punk, dem Psychedelic Rock und dem Hardrock. Gleich der tieftraurige Opener“Vantablack“, ein 10 minütiges Monster von einem Song, verbindet das Dunkle von FIELDS OF THE NEPHILIM mit doomigen Mollakkorden ala BLACK SABBATH und einer hypnotischen Gesangsleistung von Frontfrau Ryanne van Dorst (ELLE BANDITA).

Den sperrigsten Track des Albums an den Anfang zu setzen, finde ich mutig. Bei „Golden Serpents“ werde ich an THE DEVIL'S BLOOD erinnert, mit schönem Seventies-Flair. Apropos, THE DEVIL'S BLOOD: Hier werkelt ja die Rhythmus-Sektion von THE DEVIL'S BLOOD, deshalb ist es nicht verwunderlich, Parallelen zu ziehen. Die Gitarristen kommen von GOLD bzw. THE NEW MEDIA. Also keine Grünschnäbel. Das zeigen auch Killersongs wie das hypnotisierend fesselnde „The Alpha“ sowie der postpunkige Hit „She Goat“ als Beispiele für die Klasse von „Here Now, There Then“ und sorgen bei mir für Gänsehaut. Das bissige „Oweynagat“ und das fragil beginnende und sich steigernde „The Death Of Love“ sind einfach faszinierende Kompositionen mit viel Herzblut und Gefühl interpretiert. Durchhänger: Fehlanzeige.

Ergo: Das Album in seiner Gesamtheit profitiert von songwriterischem Können, sehr gut ausgefeilten Hooklines, packender, detailverliebter Instrumentierung und unterschwelligen Pop-Appeal. Ob Gruftie, Progrocker oder aufgeschlossener Metalfreak, ALLE sollten sich dieses Masterpiece anhören. (Ralf)


Bewertung:

Ralf10,0 10 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 49:59 min
Label: Prophecy Productions
Veröffentlichungstermin: 17.02.2017

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