Confess Haunters

Ob CRASHDÏET, HARDCORE SUPERSTAR, BABYLON BOMBS oder CONFESS: Aus Schweden kommen ohne Zweifel die Bands, die das Sleaze-Genre am nachhaltigsten prägen. Leider musste das Sleaze Fest 2017 leider aufgrund der Insolvenz des Mitveranstalters kurzfristig ausfallen, weshalb mir das Live-Erlebnis von CONFESS bisher leider weiterhin verwehrt blieb. Das neu erschienene Album „Haunters“ vermag ein wenig darüber hinwegzutrösten.

CONFESS wurde 2008 in Stockholm, Schweden, von Sänger John Elliot gegründet. Schlagzeuger Samael stieß sehr bald zur Band und 2010 gelangen der Band in ihrer Orginalbesetzung erste Achtungserfolge mit ersten veröffentlichten EPs. Das Studioalbum „Jail“ bedeutete dann im Jahr 2014 den endgültigen Durchbruch. Es folgten ein paar Besetzungswechsel (Van Noice am Bass und zwischenzeitlich Richie neben Blomman an der Gitarre) und nun liegt mit „Haunters“ also das zweite Studioalbum vor. Hell yeah!

Gleich vorneweg: Während einige Songs wie „Let The Show Go On“, „Stand Our Ground“ oder „We Are The Rats“ mich gleich beim ersten Hören überzeugt haben, brauchten einige andere Tracks ein paar Rotationen mehr - aber nach mehrmaligem Anhören haben auch diese bei mir gezündet. Fast eine ganze Stunde hauen die Jungs einem ihre Smasher nur so um die Ohren. Dabei wird es auch nicht langweilig, denn neben zwei Balladen („How Could I Let You Go“ und "Tonight") wird bei Nummern wie „Talia“ auch schon mal an altbewährte US-Hardrocker wie SKID ROW angeknüpft. Besonders freut es mich ja immer wenn skandinavische Bands auch Songs in ihren Landessprachen schreiben. Deshalb habe ich mich sehr über „Vittring“ als Album-Abschluss gefreut, denn dabei handelt es sich um eine ziemlich gelungene, sehr rockige Nummer.

Die obligatorische Info für die Vinyl-Fraktion: Haunters gibts im sehr schicken lila (!!!Lieblingsfarbe!!!) - limitiert auf 100 Exemplare. Die Black Vinyl ist 400 Mal erhältlich.

Kommt „Haunters“ an das Maßstäbe setzende „Jail“ ran? Schwer zu sagen, ich bin diesbezüglich unentschlossen. Je öfter ich es höre, desto mehr würde ich sagen es übertrumpft es sogar. Ein lohnenswertes Album? Auf jeden Fall, wer das Genre mag kommt hieran wirklich nicht vorbei! Also: Ausreichend Kajal aufgelegt, sicher angeschnallt, Fäuste in die Höhe gereckt, ... Auf geht’s! (Manu)

 
Bewertung:

Manu8,5 8,5 / 10


Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 58:20 min
Label: Sg Records (CD) / Diabolic Might Records (Vinyl)
Veröffentlichungstermin: 03.03.2017

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