transatlantic_thewhirlwind.jpgEs gibt Momente im Leben, da hat man Angst! Nein nicht vor dem Mann mit der Sense, nicht vor irgendeinem Geist und auch nicht vor einer ekligen Spinne...alles harmlos. Nein, Angst davor eine neue CD anzuhören, weil die Erwartungshaltung so dermaßen riesig ist, dass man eigentlich nur enttäuscht werden kann. In meinem Falle war dies „The Whirlwind“, das Comebackalbum der Prog-Supergroup TRANSATLANTIC, auf das man geschlagene 8 Jahre warten musste, nachdem sich die Band im Jahre 2002 nach den beiden gottgleichen Alben „SMPTe“ (2000) und „Bridge Across Forever“ (2001) – bessere progressive Musik gibt’s höchstens auf einem anderen Planeten – eine vorübergehende Auszeit nahm, wie man heute weiß.
Jedenfalls ließ ich „The Whirlwind“ wochenlang unberührt liegen und auch dieses Review wurde Tag um Tag nach hinten verschoben, rückblickend betrachtet ein Fehler!

liquidgraveyard.jpgAus Spanien kommt etwas Gewaltiges…die Rede ist von einer neuen Band, die ihren ganz eigenen Weg einschlägt. Wobei man es nicht mit Frischlingen im metallischen Universum zu tun hat, denn der Saitenhexer von LIQUID GRAVEYARD, John Walker sammelte bereits Anfang der 90er Jahre als Sänger/Gitarrist der englischen Deathmetalcombo Cancer genügend Erfahrung.

pestilentialshadows_inmemoriam.jpgUnd wieder einmal wurde zu einer Black Metal Scheibe ein schickes aber finsteres Cover gestaltet und so stellte ich mich auf entsprechendes Gemetzel ein, zumal PESTILENTIAL SHADOWS ihre Musik als „Anti-Human Plague Black Metal“ bezeichnen. Jedoch haben es die vier Australier geschafft eine frustrierende und melancholische Stimmung zu schaffen. „In Memoriam, Ill Omen“ ist durch die angenehme geschaffene Atmosphäre ein fast eher untypisches Black Metal Album und führt vielleicht Freunde des eher soften Metals ein wenig näher an den Black Metal heran. PESTILENTIAL SHADOWS ist mit Luke Mills (Balam) am Start der auch bei NAZXUL als Sänger tätig und im australischen Black Metal eine nicht gerade unbekannte Persönlichkeit ist.

cover_hardcut_theres_no_back.jpgDavon, daß es im saarländischen Untergrund in diesem Jahr heiß und sehr vielversprechend hergeht, zeugen die zahlreichen Reviews, die es in den letzten zwei bis drei Monaten in eurem Lieblings-Magazin zu lesen gab.
In diese Riege können sich auch die Nordsaarländer HARDCUT nahtlos einreihen.
Und wie das so ist bei einer kleinen Band: Es gibt stets Licht und Schatten in der Biografie. Diversen erfolgreich absolvierten Bandcontests und Support-Shows (PRONG, SOULFLY, SUCH A SURGE) stehen Schwierigkeiten mit Labels gegenüber - aber HARDCUT gingen unbeirrt ihren eigenen Weg und zimmerten nun endlich ihr erstes Full-Length-Album zusammen. Und das dieses es in sich haben wird, konnte ich bereits beim diesjährigen ROCK AM BACH erahnen! 

nammoth-demo2009.jpgJa, es brodelt vor sich hin, das polnische Death Metal-Süppchen. Nicht nur gestandene und allseits beliebte Aushängeschilder wie Vader oder Behemoth überzeugen seit geraumer Zeit mit qualitativ äußerst hochwertigen Veröffentlichungen, auch der Kreis der nicht zu unterschätzenden Underground-Kapellen, die unser östlicher Nachbar ausspuckt, erweitert sich stetig. Zu Letzteren muss man zukünftig auf jeden Fall auch die 2006 gegründeten NAMMOTH zählen, welche mit dem schlicht „Demo 2009“ betitelten Werk ihr erstes Lebenszeichen der Meute zum Fraß vorwerfen. Und die wird es hoffentlich freudig aufnehmen, denn was hier geboten wird, ist definitiv hochwertige Kost.

coronatus_fabulamagna.jpgCORONATUS sind mit neuer Sängerin und neuem Album am Start und stehen für Double-Female-Fronted-Metal aus Deutschland. Die neue Frontfrau Lisa Lasch sticht mit Ihrer starken, kräftigen Stimme hervor und das gerade einmal mit 19 Jahren. An der Seite von Carmen R. Lorch, die die Soprano Vocals übernimmt und früher bei ILLUMINATE mitwirkte, rockt Lisa Lasch unaufhaltsam los. CORONATUS haben sich den Gothic Metal auf die Fahne geschrieben. Jedoch kann man CORONATUS nicht in eine der typischen Schubladen stecken, da eindeutig Einflüsse aus Symphonic- und Folk- bzw. Pagan Metal zu hören sind.

omission_tmisviolence.jpgThrash Metal is Violence! So lautet zumindest der Name des ersten Albums der Spanier OMISSION. Auch das Cover lässt daran keinen Zweifel, denn diese Jungs sind durch und durch old school…blutverschmiert und in Leder und Patronen gekleidet posieren sie durch ein zersplittertes Kirchenfenster.

mortification-the_evil_addiction_destroying_machine-cd-digi.jpg Es gibt Bands, bei denen man nicht verstehen kann, warum es sie noch gibt. Bands, die nie wirklich gut waren, ihr durchschnittliches „Ding“ aber immer gnadenlos durchgezogen haben. Warum auch immer. Bands, die jeder vom Namen her kennt, aber niemand wirklich einen Song nennen könnte, geschweige denn davon schwärmen würde.
Eine dieser Bands ist MORTIFICATION. Mit „The evil addiction destroying machine“, dem nunmehr unglaublichen 14ten Album, holen die Amis um Steve Rowe zum erneuten Schlag aus... der wieder einmal völlig verpuffen wird...

widked_wonderland.jpgDa ist sie also wieder, der fleischgewordene Männertraum der Achtziger, der Schwarm meiner Jugend. Wie oft habe ich auf das Plattencover gestarrt, während sie mir „Close My Eyes Forever“ entgegen hauchte. Diverse Magazine mit ihrem Photo drin nahm ich schon mal mit ins Bett, dazu konnte sich die Musik dann auch noch sehen lassen.
Angefangen hat LITA FORD Ende der Siebziger in der Mädchenband RUNAWAYS, in der auch Joan Jett und Susan Hoffs (BANGELS) aktiv waren. Nach deren Ende war sie zwar nicht so erfolgreich wie ihre Kolleginnen, aber in Hard´n´Heavy-Kreisen als eine der integersten weiblichen Kräfte respektiert. Dazu machte sie mit der Liaison zu Nikki Sixx weiter von sich reden.
Aber jeder wird mal älter und nach den wilden Jahren zog sich Miss Ford immer mehr zurück und wechselte ins seriöse Fach. Nach „Black“ war 1995 Schluss, mit Ehemann Jim Gillette (NITRO) zog sie auf eine Insel und dort zwei Kinder groß. Doch wie auch eine bekannte, in den Achtzigern ebenfalls von mir angeschmachtete deutsche Fechterin spürte sie irgendwann das Feuer wieder in sich lodern, begab sich von ihrer Insel und ist nach ein paar guten Festival-Shows mit dem neuen Album „Wicked Wonderland“ am Start.

frei.wild_frontcover_sm.jpgEs graute mir anfangs vor der Rezension dieser Scheibe - diverse Kollegen rieten mir vom Machwerk der Südtiroler von vornherein ab. Nun ja, die eigene Meinung ist ja nach wie vor das Wichtigste, von daher ließ ich diese "Warnungen" beiseite und bildete mir selbstverständlich meine eigene Meinung über "Hart Am Wind".

Eines ist aber klar: Ohne die ONKELZ und die nach deren Auflösung verbundenen unzähligen Tribute-Bands und -Festivals wären FREI.WILD kaum ein Begriff in der hiesigen Szene.
Aber: Die Scheibe schaffte es sogar auf Platz 15 der deutschen Album-Charts einzusteigen, also muss hier wohl doch noch einiges mehr als "nur" simple ONKELZ-Verehrung zu finden sein!

armageddon_embracethemystery.jpgNur die wenigsten unter euch dürften wissen, dass der ARCH ENEMY Gitarrist Christopher Amott neben seiner Hauptband mit ARMAGEDDON auch noch eine zweite Band am Laufen hat, und ehrlich gesagt ist mir dieser Umstand auch erst durch vorliegendes Doppelalbum so richtig bewusst geworden, das uns Century Media da spendieren. Wobei ich richtigerweise besser sage „am Laufen hatte“, denn ARMAGEDDON scheinen schon seit einigen Jährchen auf Eis zu liegen, seit 2002 gab's jedenfalls kein neues Album mehr von diesem Nebenprojekt. Kein Wunder, wenn man sich mal anschaut wie ARCH ENEMY seit dem Einstieg von Angela Gossow durch die Decke gegangen sind. Wobei der Begriff „neu“ in dieser Hinsicht Interpretationssache ist, denn sowohl das zweite ARMAGEDDON Album „Embrace The Mystery“ als auch das dritte Werk „Three“ wurden vor kurzem als Doppeldecker zum ersten Mal außerhalb Japans veröffentlicht, sind also auf eine gewisse Art und Weise für den deutschen Raum neu! Schauen wir mal, ob sich diese Wiederveröffentlichung lohnt, oder ob da nur ein Label auf den Erfolgszug ARCH ENEMY aufspringen möchte.

elysion_silentscream.jpgBereits der erste Blick auf das Cover von „Silent Scream“ macht unmissverständlich klar, wohin die Reise auf „Silent Scream“ gehen wird – Gothic Rock/Metal natürlich. Wer jetzt allerdings spontan auf Finnland als Herkunftsland von ELYSION tippt, der liegt ganz gewaltig daneben. Dieses Quartett, das sich nach der „Insel der Seligen“ benannt hat, kommt nicht etwa aus dem düsteren und kalten Norden Europas, sondern aus dem warmen Süden, genauer gesagt aus Griechenland. Öfter mal was Neues, so aus dem Stehgreif fällt mir nämlich keine Female-Fronted Gothic-Band aus diesem Land ein.

darknessbeforedawn_kingstoyou.jpgNach 2 Demos und allerlei Konzerten im Vorprogramm von unter anderem All Shall Perish und Job For A Cowboy liegt hier nun der erste Longplayer der Amis von DARKNESS BEFORE DAWN mit dem so überhaupt gar nicht eingebildeten Titel „Kings To You“ vor. Ob die 5 Burschen allerdings tatsächlich das Zeug dazu haben, unser aller Könige zu sein, wage ich mal zu bezweifeln. Bei dem Erstling der Band handelt es sich nämlich um ein zweischneidiges Schwert.

fragmentsofunbecoming_iv.jpgViel länger hätte der Name des neuen Album von FRAGMENTS OF UNBECOMING nicht werden dürfen: "The Everhaunting Past/ Chapter IV - A Splendid Retrospection" ist ein ganz schöner Brocken, nicht nur was die Terminologie betrifft. FRAGMENTS OF UNBECOMING existieren nun gut achteinhalb Jahre und haben in dieser doch recht kurzen Zeitspanne bereits vier Longplayer, diesen hier mit eingeschlossen, hervorgebracht. Hierzulande ist der Fünfer aus Hessen ein noch eher unbeschriebenens Blatt... und das, wie sich gleich zeigen wird, absolut zu unrecht!

 

unhale_sinsovercome.jpgUnhale? Ein versäumtes Atmen quasi? Oder ein beendetes? Gibt es Negativatmen? Eine Atmungsverweigerung etwa? Ein Wortspiel aus bekannten Begriffen als Bandname scheint immer noch modern zu sein, so auch bei der österreichischen Band UNHALE.

mdb_-_bring_me_victory.jpgPassend zum Herbst koppeln MY DYING BRIDE ein zusätzliches Release zum (meiner Meinung nach) eher durchwachsenen letzten Full-Length-Album "For Lies I Sire" aus.
Die Wahl fiel hierbei auf "Bring Me Victory", einem der besseren Tracks des Albums.

Um dem Single-Format zu entgehen wurde das Scheibchen durch drei Bonus-Tracks und einem enthaltenen Video zur Single aufgepeppt. 

Lohnt sich diese Investition oder will man hier nur mal eben etwas Taschengeld verdienen?

swallowthesun-new_moon_sm.jpgEs ist ein grauer November-Tag, ich sitze auf dem Heimweg von der Arbeit in der Bahn und ich lausche meinen auf den mp3-Player gezogenen neuen Scheiben zum Rezensieren - passend zum trüben und ungemütlichen Wetter schallt mir gerade ein wahnsinnig intensiver Song in die Lauscher - wer zur Hölle ist das? "Falling World" von SWALLOW THE SUN sagt mir das Display, ich hätte es wissen müssen!

Die finnischen Düsterheimer konnten mich auf den vorangehenden Outputs "Plague Of Butterflies" und "Hope" sowie live bereits vollends überzeugen und so kann der neue Silberling "New Moon" wieder nur ein Hit werden - können die Finnen das Niveau halten?

instincthate_gift.jpgAuch bei unseren Nachbarn in Österreich tut sich im Thrash Metal was. Hier gibt es ebenso Leute, die mit der Gesamtsituation unzufrieden sind und sich mit dem Medium Musik Luft und Ausdruck verschaffen wollen. So auch INSTINCTHATE aus Imst. Das Quartett existiert erst seit 5 Jahren, aber weiß schon genau, wohin die Reise gehen soll.

wildestarr_arrival.jpgWundert man sich beim ersten Blick auf den Bandnamen noch über den vermeintlichen Rechtschreibfehler, so wird schnell einiges klar, wenn man sich die Beteiligten bei WILDE STARR mal genauer anschaut. WILDE STARR ist im Grunde genommen ein Duo (plus Sessiondrummer) und besteht aus London Wilde (Gesang, Keyboards) und Dave Starr (Gitarre, Bass), der einigen unter euch durch seine jahrelange Mitarbeit bei der amerikanischen Power Metal Band VICIOUS RUMORS bekannt sein dürfte, mit denen er Mitte/Ende der Achtziger Klassiker wie „Soldiers Of The Night“, „Digital Dictator“ oder „Vicious Rumors“ einspielte. So, jetzt macht auch dieser Bandname Sinn, BLACKMORE'S NIGHT reloaded sozusagen.

aosoth_ashespfangels.jpgUm meine Vision, eine Black Metal Band zu erschaffen, die sich anstatt an der eisigen Kälte der nordischen Wälder an der sengenden Hitze der Sahara orientiert, fehlte den Fähigen wohl bisher der Mut... Egal, irgendwann wird meine Zeit kommen... vorher kann man sich aber die Zeit mit Bands vertreiben wie AOSOTH, die die klirrende Kälte dadurch umgehen, indem sie einfach ein wenig Death Metal einfließen lassen. Und schon ist der Wintermantel überflüssig.


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