laid_in_ashes_-_solitary_ghostride.jpgBereits seit 1999 werkeln die Bottroper LAID IN ASHES an ihrer Musik. Geboten wird von den Jungs saftiger melodischer Death/Thrash, wie es bereits in zwei Demos und zwei Longplayern gekonnt unter Beweis gestellt wurde. Das Labeldebüt gab es mit dem 2006 erschienenen Album „Bastards from Hell“ unter „Perish in Light“. Nach einigen Gigs blieb man aber nicht tatenlos sitzen, sondern befasste sich weiterhin mit dem Produzieren von neuem Material, sodass nun zwei Jahre später ein neuer Output mit dem Namen „Solitary Ghostride“ präsentiert werden kann. Weiterhin setzen die fünf Musiker auf eine Mischung aus Härte und Melodie. Wir können gespannt sein, wie es dieses Mal in Szene gesetzt wurde.

thurisaz_scentofadream.jpgEs ist immer wieder ganz besonders toll, wenn man erst weit nach der Veröffentlichung einer Scheibe ein Promoexemplar auf seinen Tisch bekommt. Rekordverdächtig sind in dieser Hinsicht die Belgier von THURISAZ (nicht zu verwechseln mit den Finnen von TURISAS). Kurz vor Ende des letzten Jahres trudelte vorliegendes Album "Scent Of A Dream" in unserer Redaktion ein, ein Album dessen Release sich in drei Monaten bereits zum ersten Mal jährt. Merkwürdig, aber was solls. Doch das ist erst die halbe Wahrheit, denn die eigentliche Erstveröffentlichung von "Scent Of A Dream" liegt bereits einige Jährchen zurück, genau genommen geht sie ins Jahr 2004 zurück, d.h. diese Veröffentlichung von "Scent Of A Dream" über Shiver Records ist so eine Art Re-Release. Über die Sinnhaftigkeit einer Wiederveröffentlichung eines Albums, für das sich schon damals niemand interessierte, kann man geteilter Meinung sein, die 0,005% unserer Leser, die das Original besitzen, brauchen sich aber keine Sorgen zu machen. Die akustische Version von "Years Of Silence", die den Re-Release als Bonus schmückt, ist verzichtbar. Für alle anderen bietet sich jetzt die Chance, ihre Sammlung mit einem Album zu erweitern, das zwar kein Must-Have, aber doch irgendwie nett ist. 

myrkvar_alseenwoestehorde.jpgJetzt hat der Pagantrend auch unsere holländischen Nachbarn vollends erreicht. Ein paar Monate nach HEIDEVOLK’s "Walhalla Wacht" erblickte im Herbst des letzten Jahres nach mehreren Demos und Singles das Debütalbum von MYRKVAR das Licht der Welt. Ich spreche von "Als Een Woeste Horde". Und HEIDEVOLK ist nicht nur musikalisch eine der Referenzbands, sondern beide Bands verbindet noch viel mehr. Beide stammen aus der holländischen Provinz Gelderland und verarbeiten in ihren komplett niederländischen Texten die Geschichte ihrer Heimat. Dass MYRKVAR und HEIDEVOLK eine Violonistin in ihren Reihen haben, ist noch eine weitere Gemeinsamkeit. Trotzdem werden es MYRKVAR deutlich schwerer haben, ein Fähnchen auf die Karte des internationalen Fidelmetals zu bringen, als ihre Landsleute.

vreid_milorg.jpgAus der Asche der legendären WINDIR, die sich nach dem tragischen Tod Valfar´s auflösten stiegen 2004 VREID empor. Die Norweger konnten sich mit ihrem doch beträchtlich an der früheren Formation angelegten Black Metal schnell einen Namen in der Szene machen. So richtig aus deren Schatten traten sie erst mit ihrer dritten Scheibe „I Krig“, die vor zwei Jahren auf den Markt kam. Auf dieser verfeinerten sie ein wenig ihre Ansätze, eine Richtung, die auf ihrem kommenden Longplayer „Milorg“ weiter ausgebaut wird. Auch thematisch bewegt man sich auf den Spuren des direkten Vorgängers, was die Anschuldigungen über eine rechte Gesinnung der Vorgängerband ad absurdum führen.

architects_hollow_crown.jpg Das dritte Album, so sagt man, ist das entscheidende: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Anlass genug, um mal wieder einen Blick auf die Insel zu werfen, wo ARCHITECTS mit ihrem dritten Longplayer "Hollow Crown" in den Startlöchern stehen. Dem geneigten Hörer wird hierbei sicherlich nicht entgangen sein, dass es sich bei dem Fünfer aus Brighton (UK) nicht um eine 08/15-MetalCore Combo handelt. Das zeigte das Quintett bereits auf ihrem Debüt-Album "Nightmares" und ihrer zweiten Scheibe "Ruin", wo sie mit technisch-versierten DeathMetal mit Core-Elementen zu überzeugen wussten.

Burden of Life – Ashes of ExistenceDieses junge Quintett aus dem bayrischen Regensburg präsentiert dem Hörer auf ihrem zweiten Album melodischen Death Metal, wobei das Prädikat „Death Metal“ eigentlich nur auf die harschen Vocals zurückzuführen ist.
Sonst ist dieses knapp 40-minütiges alles, nur kein Death Metal!
Vielmehr könnte man die Jungs dem Melodic Metal zuordnen, der etwas mit modernen Dark Tranquillity/In Flames/Children of Bodom gemixt wurde.
Doch wäre dies nicht genug, bedrängen einen die Bayern auch noch immer wieder mit penetranten, symphonischen Keyboards, bei denen sich dem Rezensenten die Fußnägel hochrollen.

Deny the Urge – Black Box of Human SorrowDeny the Urge aus Niedersachsen begeistern mit ihrem zweiten Album jeden Fan amerikanischen Old School Death Metals mit Sinn für Technik und Melodie.
Das Quartett, das zu ¾ aus Mitgliedern der erfolgreichen Thrash Metal-Band „Headshot“ besteht, weiß mit seinem eingängigen Songwriting, bei dem sich die Songs direkt ins Hirn fräsen ohne dass sie simpel oder gar stumpf klingen, auf Anhieb zu gefallen und erinnert mich mit seiner melodie-betonten Brutalität an amerikanische Geheimtipps wie etwa Disincarnate oder Monstrosity.
Gerade beim Riffing scheinen immer wieder die Thrash-Wurzeln durch, was die Musik abwechslungsreich und durchaus genre-übergreifend gestaltet.

wardruna_gapvarginnunga.jpgEs ist noch gar nicht lange her, da habe ich mein Review zur HAUK Scheibe „To Hear The Trumpets Call“ mit den Worten begonnen, dass dies das Mieseste sei, was ich in den letzten Jahren zu hören bekommen habe. Tja, was soll ich sagen, gerade einmal 2 Wochen später muss ich mich korrigieren, denn was WARDRUNA auf ihrem Debüt abliefern, ist fast unerträglich und zehrt mächtig an den Nerven. Das liegt noch nicht einmal daran, dass bei WARDRUNA schlechte Musiker involviert sind, dass WARDRUNA uninspiriert zu Werke gehen oder dass „Gap Var Ginnunga“ schlecht produziert ist. Das Hauptproblem des WARDRUNA Debüts liegt schlicht und einfach darin, dass die Musik nicht nur nichts und nochmals nichts mit Metal zu tun hat, sondern auch von herkömmlicher Musik meilenweit entfernt ist. Stattdessen gibt’s auf „Gap Var Ginnunga“ eine belanglose, extremst überambitionierte nordische Folklore zu hören (oder so etwas in der Art), die man mal den Amis zuspielen sollte. WARDRUNA als Quälwerkzeug in Guantanamo, das ist es!

Mehrfach-Wertung der Redaktionkreator_hordesofchaos.jpg Spätestens seit dem Klogriff namens „Endorama“ und der folgenden Rückbesinnung zum guten alten Thrash Metal wird KREATOR – Alben wieder entgegengesehnt anstatt -gefürchtet. Somit warteten auch Horden von Metallern sehnsüchtig auf den Nachfolger der Göttergabe „Enemy of god“. Dennoch ist der Hauptgrund, warum „Hordes of chaos“ so extrem entgegen gefiebert wurde und das nicht nur von Fans der Essener, ein anderer als die Musik selbst, nämlich der Aufnahmeprozess der Platte. KREATOR stellten sich bewusst und gewohnt aggressiv gegen die Norm und nahmen die CD live im Studio auf. Damit könnte eine Welle losgetreten werden, die den Metal wieder zu seinen Wurzeln zurück führt. Oder doch nicht?

azmaveth_strongasdeath.jpgBombworks Records scheinen ein Faible für Bands mit „exotischer" Herkunft zu haben. Nach der ukrainischen Paganmetal-Formation HOLY BLOOD servieren sie uns jetzt AZMAVETH aus Puerto Rico. Und ebenso wie ihre Labelkollegen verbreiten sie christliche Botschaften, was bei der Spielart Black Metal schon etwas seltsam anmutet. Aber jeder wie er meint, schließlich sind das alles nur Klischees. Nun bringen die Männer von der Karibik ihr Debüt „Strong as Death“ heraus, welches mehr zu bieten hat als nur Schwarzmetall.

innuendo_-_time_to_escape.jpgDafür dass das Saarland das kleinste Bundesland Deutschlands ist geht in Sachen Metal allerdings verdammt viel. Nicht nur die Fülle der mittlerweile stattfindenden Konzerte sei hier genannt, sondern auch fabelhafte saarländische Undergroundbands, die einiges zu bieten haben. In dem harten Sektor der Musik kommt man im kleinen Bundesland einfach nicht an erstklassigen Bands wie GODSLAVE, POINT OF INFLECTION oder SLAVE UNDER MACHINE GODS vorbei, um nur einige zu nennen. Aber nicht nur der Extremmetalbereich boomt gewaltig, sondern auch melodischere und progressivere Töne kommen ans Tageslicht, wie es INNUENDO unter Beweis stellt. Diese haben nämlich Anfang des letzten Jahres ihr Debütalbum „Time to Escape“ veröffentlicht und das wollen wir doch einmal genauer unter die Lupe nehmen…

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