AS EDEN BURNS aus Schwe... nee Moment! Die Jungs kommen überhaupt nicht aus Skandinavien, auch wenn ich nach dem ersten Einlegen von "The great celestial Delusion" Stein und Bein darauf geschworen hätte.
Diese Art melodischen Elchtod´s entsprang bereits Anfang/Mitte der Neunziger der Göteburger Schule und hat scheinbar in Houston, Texas immer noch begeisterte Fans.
Hier wird noch puristisch wie vor 15 Jahren dem melodischen Riff gehuldigt, ganz ohne moderne Breakdowns oder Ähnlichem.
Ob das Ganze nun ein müder Abklatsch vergangener Tage ist, oder Altbewährtes dennoch aufregend vertont ist, erfahrt ihr einen Klick weiter...

Wie im Studioreport schon angedeutet, bahnt sich hier etwas ganz Großes an! Die saarländische Formation CHEENO macht sich drauf und dran, ihren Vorschuss-Lorbeeren gerecht zu werden und nicht nur national für Furore zu sorgen!
Die fünfköpfige Band um Sängerin Jennie Kloos besteht erst seit 2005 und setzt sich aus ehemaligen Mitstreitern von AUTUMNBLAZE und eben Chanteuse Jennie zusammen; diese hat bereits professionelle Erfahrung als Solistin in diversen Projekten sammeln können. Und dieses Gefüge passt: 2006 gewann man in der Kategorie "Best Alternative Act" den deutschen "Rock & Pop Preis" und hat bereits in mehreren europäischen Ländern Tourerfahrung sammeln dürfen; auch als Support vor eher unpassenden Bands wie MERCENARY, ROSS THE BOSS oder PAUL DI ANNO konnte der Fünfer dabei bestehen.
Nach einer Mini-EP aus dem Jahre 2006 mit lediglich drei Tracks und dem Hit "The Ruler" (der Track hielt sich sogar in diversen Netzcharts) sammelte man das entstandene Songmaterial und es entstand das Konzeptalbum "The next Step will be the Hardest".

Nach einigen Jahren ruheloser Wanderung sind die holländischen Folk/Viking Metaller HEIDEVOLK nun endlich heimisch geworden, und zwar unter den Fittichen der österreichischen Plattenschmiede Napalm Records.
Eine spitzenmässige Band und ein führendes Label - passt also wie Arsch auf Eimer.
Die erste Ausgeburt dieser Kooperation ist der vorliegende Langspieler "Walhalla Wacht", der es auf eine knappe dreiviertel Stunde Spielzeit und gerade zehn Kompositionen bringt.

Hossa! Grind-Freunde werden sich ob der Veröffentlichung des neuen PHOBIA-Machwerks schon länger die Hände reiben. 22 zufällige Akte der Gewalt in weniger als 29 Minuten - ihr seht, wie hier artgerecht Program gemacht wird.
Nach 18 Jahren im Geschäft und 6 zuvor veröffentlichten Alben rotzen die Kalifornier wieder auf sämtliche Konventionen und grind-punken sich durchs Gehölz. Erfreulicherweise gibt es hier weder Porn- noch Gore-Grind zu hören, sondern auf heftige Weise verpackte politische Botschaften.

Abgedrehtes aus der Hauptstadt Frankreichs versprechen uns DYSFUNCTIONAL BY CHOICE (Kurz: DYSBY). An Erfahrung mangelt es den Burschen jedenfalls nicht, denn stattliche 4 EP´s kann man bereits vorweisen und hat nun mit Gandhi´s Revenge ein Label gefunden, das einen kompletten Rundling der Band veröffentlichen will - das erste Signing des Labels im Übrigen. Dies gilt aber nur für ihr Heimatland, in weiten Teilen Europa´s übernimmt DRAKKAR den Vertrieb.
DYSBY scheinen am Alternative/Grunge der 90er ihren Narren gefressen zu haben, da man neben HELMET, RAGE AGAINST THE MACHINE und TOOL auch RADIOHEAD als Vorbilder angibt und damit schon in etwa die Musik des Quintetts beschreibt.

Mehrere Anläufe hat es mich gekostet, eine Rezension zum neuesten Output der deutschen Folk-Metaller MIDNATTSOL zu verfassen, derart schwer fiel es mir, einen Zugang zum komplexen Klanggut der Mitternachtssonnenanbeter zu finden.
Wahrscheinlich wäre mir dies leichter gefallen, hätte ich mich noch wesentlicher an das Debütwerk "Where Twilight Dwells" erinnern können, welches sich seinerzeit jedoch nur recht periphär meiner Aufmerksamkeit zu unterwerfen vermochte.
Trotz dieses weissen Flecks auf meiner gedanklichen Landkarte müsste ich mich schon sehr täuschen, wenn die Kompositionen des Sextetts nicht in der Tat an Vielschichtigkeit hinzugewonnen hätten, denn schnell reissen mich die neun Kapitel in ihren zauberhaften Bann, dem ich mich der gesamten Laufzeit über nicht entziehen möchte.

Schon oft wurden BORN FROM PAIN aus den Niederlanden als die "europäischen HATEBREED" bezeichnet. Dies stimmt vielleicht im Ansatz, wird der Band und ihrem Schaffen aber nicht wirklich gerecht.
Mit den letzten beiden Alben "In Love with the End" und spätestens mit dem 2006er Output "War" schwamm man sich stilistisch frei und manifestierte sich als eigenständige Größe im europäischen Hard-/Metal-Core-Genre.
Auch mehrere Besetzungswechsel in der jüngeren Vergangenheit konnten die toughen Holländer nicht aufhalten und so steht mit "Survival" der nächste Hammer in den Regalen.
Mit Tue Madsen wurden elf neue Stücke gegen die Missstände in unserer Welt eingeprügelt, die den internationalen Anforderungen musikalisch wie auch in Sachen Sound einmal mehr standhalten.

Ein klarer Fall: SIX FEET UNDER braucht man heutzutage keinem Todesblei-Verköster mehr vorzustellen. Entweder man liebt diese sipmle Art des Death Metals oder wendet sich ob des Ein-Riff-Prinzips angeödet ab.
Ich für meinen Teil konnte den Jungs um Zottelrübe und Pot-Vernichtungsmachine Chris Barnes immer noch was abgewinnen, auch wenn die letzten Alben über die gesamte Länge lange nicht mehr die Klasse der ersten beiden Outputs "Haunted" und "Warpath" erreichten.
Nun steht also Album Numero Neun in den Regalen - im Morrisound Studio im heimischen Tampa wurde der Silberling mit Chris Caroll an den Reglern eingeprügelt und von Toby Wright (SLAYER, KORN, IN FLAMES) abgemischt.

Zu den fleißigsten Bands im Düstermetal-Bereich gehören sicherlich CATAMENIA. Zehn Jahre nach ihrem Debüt „Halls of frozen North" erscheint mit dem programmatisch betitelten „VIII - The Time unchained" das nunmehr achte Album der Finnen. Doch obwohl die Wolfsfetischisten schon lange dabei sind, will ihnen der richtige Durchbruch nicht gelingen. Zwar können sie gerade im Zuge des Folk-Metal-Booms auf eine größere Fanschar verweisen, aber andere Namen ziehen auf der Erfolgsspur rechts und links vorbei. Warum? Da wäre zum einen die nicht deutliche stilistische Zugehörigkeit, die bei manchen Fans nicht ankommen könnte, auf der anderen Seite das ebenso unbeständige Line-Up. Das wurde vor der neuen Scheibe mal wieder grunderneuert, mal sehen ob es nun klappt ein Stück vom Kuchen zu erhaschen.

Als "Beste Band ohne Deal aus Schweden" wurden CLOSER vom Close Up-Magazin tituliert - nicht zu unrecht, wenn man sich "A darker Kind of Salvation" zu Gemüte geführt hat! Aus der Mitte Schweden´s, genauer gesagt aus Örebro kommt das Quartett und will und die dunkle Erlösung herbeiführen und hier gibt es aggressiv, kraftvoll und variabel auf die Lauscher.
Aus den Überresten von WITHERED entstanden, veröffentlichte man bisher eine EP namens "Darkness in me" (mit der Dunkelheit haben se´s scheinbar) und gibt nun unter dem neuen Namen eine komplette Visitenkarte ab.
In sage und schreibe drei schwedischen Studios (u.a.dem Tägtgren´schen Abyss) fühte man die Aufnahmen durch, um das bestmögliche Ergebnis letzten Endes in den Händen zu halten - und das kann sich tatsächlich sehen lassen!