Interviews

interview bw 20200205 02Als ich auf die Färöer fuhr, um mir das Konzert von TÝR und dem färöischen Symphonieorchester anzusehen, war es ziemlich schnell klar, dass ich auch ein Interview mit Heri Joensen machen würde. Aber ich wollte mich auch gerne mit „der anderen Seite“, dem orchestralen Part des ganzen Erlebnisses unterhalten. Und da die Färöer ja doch ein bißchen so wie das Saarland sind (man kennt immer jemanden der jemanden kennt) konnte ich ein Interview mit Bernharður Wilkinson, dem Dirigenten des Färöischen Symphonieorchesters arrangieren. Wir treffen uns an einem kalten, nebligen, regnerischen und windigen Tag vor der ersten gemeinsamen Probe von Band und Orchester. Im nordischen Haus haben wir einen gemütlichen Platz nahe bei den Fenstern gefunden, mit Blick auf die Bühne (und das ganze Chaos, das dort zu dem Zeitpunkt noch herrschte). Schon bei unserem ersten Telefonat, in dem wir Zeit- und Treffpunkt des Interviews vereinbart haben, konnte ich die Erfahrung machen, dass Bernharður – oder Benni, wie ihn hier alle nennen - über einen großartigen britischen Humor verfügt. Es hat wirklich Spaß gemacht, sich mit diesem sympathischen Mann zu unterhalten. Aber lest selbst, was er zu sagen hat:

interview trivium 01Die Pandemie bestimmt momentan unser aller Leben. Stellte man in früheren Interviews überwiegend die üblichen Fragen zum neuen Album oder zu den Tourneeplänen, so wurden diese aus nachvollziehbaren Gründen inzwischen durch Fragen zur momentanen Situation und zum Umgang damit ersetzt.

Da ist es ein Glücksfall, wenn man mit jemanden wie Paolo Gregoletto ein Interview führt, der uns einen Einblick in seinen derzeitigen Alltag gewährt und eine Prognose zur Zukunft der Musikindustrie wagt.

interviews 20200421 jenshäfnerKiller Metal Records, der Name ist Programm. Ich kenne kein Label bzw. Mailorder, wo es fast nur gute bis sehr gute Bands mit ihren Tonträgern im Programm gibt wie hier. Sei es auf Vinyl oder auf Compact Disc, Voraussetzung es ist echter Metal. Da gibt es auch keine Kompromisse. Boss hinter dem Ganzen ist Jens Häfner, der uns einmal einen Einblick in seine Leidenschaft bietet.

interview 20200205 07Als TÝR bekannt gaben, dass sie einige Konzerte zusammen mit dem Färöischen Symphonieorchester spielen würden, wusste ich, was ich zu tun hatte: Auf die Färöer fahren um das zu erleben. Und natürlich war das auch eine gute Gelegenheit, sich mit Heri Joensen, dem Kopf der Band, über die Vergangenheit und Zukunft der Band zu unterhalten. Ich hatte auch die Gelegenheit, mit dem Dirigenten sowie dem Geschäftsführer des Orchesters zu sprechen und diese Interviews werdet ihr hier auch bald finden. Ziemlich typisch für die Färöer war alles noch etwas chaotisch, jeder war in Eile und so hatten wir nicht allzu viel Zeit für das Interview und mussten mehr oder weniger durchrennen und ich musste auch einige Fragen überspringen. Wir haben uns auch eine große Begrüßung gespart, wussten wir doch, dass wir dafür auch noch nach den Shows Zeit haben würden. Und so haben wir es geschafft, das Interview zu machen und Heri kam nur 15 Minuten spät zu seinem Treffen mit dem Dirigenten. Leider haben sich viele Dinge geändert, seit wir dieses Interview geführt haben. Corona, oder vielmehr Covid-19 hat die Musikwelt erschüttert und einige Sachen, über die wir reden, insbesondere die Tourneen, haben sich mittlerweile geändert. Leider mussten TÝR ihre Nordamerika- und auch die Australientour verschieben und wir können nur hoffen, dass in ein paar Monaten alles wieder normal laufen wird. Aber hier sind wir nun:

interview seriousblack 01Als Redakteur eines Musikmagazins muss man flexibel sein. So war das folgende Interview auch eigentlich mit Bassist Mario Lochert geplant, der aber aus Zeitgründen absagen musste. Dankenswerterweise erklärte sich Gitarrist Dominik Sebastian sofort bereit in die Presche zu springen und mir Rede und Antwort zu stehen. Lest im Folgenden wie der Touralltag der Band aussieht, wie das aktuelle Album „Suite 226“ entstand und vieles mehr.

leoleoni gotthard2020 001An einem gewöhnlichen Abend in einer derzeit ungewöhnlichen Situation auf der Welt hatte ich ein sehr schönes Telefongespräch mit dem Gründer und Gitarristen von GOTTHARD. Auf entspannte Weise dachten wir für eine Weile an etwas anderes und lachten viele Male. Leo Leoni beschreibt “GOTTHARD im Jahr 2020”, was passieren kann während man im Backstagebereich wartet, welche Konzerte er gesehen hat und ihm richtig gut gefallen haben, redete über die Schlagzeugersituation, darüber wie es um die Tourneen und Konzerte in dem Jahr steht, genauso was er sich Lustiges wünscht, das er Zukunft tun will und so vieles, vieles mehr.

interviews 20200316 heat1Nach zweieinhalb Jahren veröffentlichte die schwedischen Hair Metaller wieder ein Album, die Pause vor dem vorherigen Release war allerdings länger. Dennoch unterscheiden sich beide Werke deutlich, der zuletzt eingeschlagene, erwachsenere Weg wurde nicht fortgesetzt, anstelle von Achtziger-Pop und modernerer Produktion ging man zurück zum naiven Sound der Anfangstage. Analog zum selbstbetitelten Debüt nannte H.E.A.T. das jüngste Langeisen dann auch schlicht "II", um das Anknüpfen daran zu verdeutlichen. NECKBREAKER sprach mit Frontmann Erik Grönwall über die tolle neue Platte, stilistische Kehrtwenden und weitere Veränderungen.

No Mans Land

Im Herbst 2019 hat der sympathische britische Folk-Punk-Musiker Frank Turner - von der Stuttgarter Zeitung als "Englands Antwort auf Bruce Springsteen" betitelt - ein bemerkenswertes Album veröffentlicht: "No Man`s Land" ist das achte Studioalbum von Turner und erzählt die Geschichten von zwölf historischen Frauen (sowie seiner Mutter). Jeder Song kommt mit einer Podcast-Folge, in der Frank Turner sich mit einem Experten oder einer Expertin zu der Protagonistin des jeweiligen Liedes unterhält. Ein bemerkenswertes Storytelling-Konzept und nicht nur das: Zahlreiche am Album beteiligte Personen sind weiblich, ob beispielsweise Produzentin Catherine Marks, oder zahlreiche Musikerinnen, die ihn auf dem Album begleiten. In Mannheim (vor dem Konzert Nummer 2446) hatte ich die Gelegenheit mich mit Frank über das Album zu unterhalten.

 

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