Savage Messiah - Demons

savagemessiah demonsSAVAGE MESSIAH zählten lange Zeit zu den Gruppen, die zwar kontinuierlich gute Scheiben ablieferten, aber trotz unbestritten hoher Qualität immer ein wenig in der Masse untergingen. Was auch daran liegen mag, dass die bereits seit 2007 existenten Briten lange im Thrash Metal beheimatet waren und die Anzahl der talentierten Thrash Metal Bands da draußen schier unüberschaubar ist.

Mit ihrem vierten Album „Hands Of Fate“ (2017) vollzogen die Londoner dann einen deutlichen Cut und entfernten sich, nachdem sie bereits auf den vorherigen Veröffentlichungen stets melodiöser wurden, endgültig vom Thrash Metal, um sich komplett dem Heavy Metal zuzuwenden.

So merkte man „Hands Of Fate“ deutlich an, dass SAVAGE MESSIAH nun endgültig ihren Stil gefunden hatten und die Musiker legten mit diesem Werk, was für mich ganz klar zu den besten Alben 2017 zählt, die Messlatte für alles was danach noch kommen sollte extrem hoch. Ich ging bei meiner damaligen Kritik sogar soweit die Entwicklung von „The Fateful Dark“ (2014) hin zu „Hands Of Fate“ mit der die METALLICA von "…And Justice For All“ zum „Schwarzen Album“ vollzogen haben zu vergleichen.

So stellte wohl nicht nur ich mir die Frage, ob SAVAGE MESSIAH mit dem am 17.05. erschienenen „Demons“ das hohe Niveau des Vorgängers würden halten können.

Zunächst fällt auf, dass die Line-Up Wechsel auch weiterhin ein fester Bestandteil der Bandgeschichte sind. Von der Besetzung die „Hands Of Fate“ einspielte sind nur Sänger/Gitarrist David Silver und Bassist Mira Slama noch dabei. Mit Gitarrist David Hruska und Schlagzeuger Charly Carréton sind hier gleich zwei neue Mitglieder am Start.

Der Qualität tut dies jedoch keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil sogar.

Bereits der Opener „Virtue Signal“ macht unmissverständlich klar, dass SAVAGE MESSIAH dem auf dem Vorgänger eingeschlagenen Weg auch auf „Demons“ treu bleiben. Anstatt Thrash Metal gibt es hier weiterhin hoch melodiösen Metal auf die Lauscher.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber es gelingt David Silver und Co. bei den hier gebotenen 11 Stücken die Menge der Ohrwürmer sogar noch zu steigern.

Das beginnt mit „Heretic In The Modern World“, geht über die echt mutige Entscheidung mit dem im Original von CHRIS STAPLETON stammenden „Parachute“ eine waschechte Country-Nummer zu covern bis hin zu Stücken wie „Under No Illusions“ , „Down And Out“ oder „Until The Shadows Fall“.

Genau wie beim Vorgänger kann ich auch auf „Demons“ keinen schwachen Song ausmachen.

Ich garantiere schon jetzt, dass „Demons“ in meiner persönlichen Liste der besten Scheiben des Jahres ganz weit vorne landen wird. (Matthias)

Bewertung:

Matthias9,0 9 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:34 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 17.05.2019

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