Blink-182 - Nine

blink182 nineObwohl bereits 1992 gegründet, schafften BLINK-182 ihren endgültigen Durchbruch erst 1999 mit ihrem dritten Album „Enema Of The State“ und hier vor allem dank der Single „All The Small Things“. Dank Dauerrotation des dazugehörigen Videos bei sämtlichen Musiksendern gingen der Song und das Album damals durch die Decke. Auch das Nachfolgewerk „Take Of Your Pants And Jacket“ (2001) war ein Erfolg. Mit „Blink-182“ (2003) erschien dann die vorerst letzte Scheibe der Kalifornier. 2005 entschloss man sich, auf unbestimmte Zeit zu pausieren. Erst 4 Jahre später kam die Truppe aus San Diego wieder zusammen. Neue Musik gab es allerdings erst 2011 in Form des sechsten Studioalbums „Neighborhoods“.

Mit „Nine“ ist nun seit dem 20.09.2019 das neueste Werk von Mark Hoppus (Bass, Gesang), Travis Barker (Schlagzeug) und Matt Skiba (Gesang / Gitarre) erhältlich. Wobei der Titel „Nine“ hier leicht verwirrend ist, denn auf diese Anzahl von Veröffentlichungen kommt man nur, wenn man das 2005 veröffentlichte Greatest-Hits-Album mitrechnet, ansonsten haben BLINK-182 nämlich erst 8 Studioalben auf der Habenseite.

Doch leider hat sich die Musik in all den Jahren, die BLINK-182 jetzt dabei sind nicht wirklich weiterentwickelt. Und wo schon der Vorgänger „California“ vor 3 Jahren ziemlich schwach auf der Brust daher kam, da bräuchte „Nine“ eigentlich einen Defibrillator.

Die Künstler ergehen sich hier in insgesamt 15 Stücken, was meiner Meinung, eindeutig mindestens 5 zu viel sind. Vor allem auch weil BLINK-182 über die gesamte Länge der Scheibe wie eine erschreckend schwache Kopie von GREEN DAY klingen. Mit dem feinen Unterschied, dass GREEN DAY das alles wesentlich besser hinbekommen.

„Nine“ fehlt es eigentlich an allem. Um als Punk durchzugehen hat es weder die nötige Attitüde noch die Rotzigkeit, die für mich zu dieser Musik einfach dazu gehören. Bliebe noch der Pop. Doch dafür sind die enthaltenen Stücke ganz klar zu schwach.

Es ist erschreckend, dass hier bis auf das halbwegs gelungene „Darkside“ keine Nummer besonders im Gedächtnis bleibt und man sich spätestens nach der Hälfte der Lieder wünscht, dass man bald beim Letzten ankommt. Sorry, doch „Nine“ ist eine ganz schwache Leistung für eine dermaßen erfahrene Band wie BLINK-182. (Matthias)

Bewertung:

Matthias5,0 5 / 10

Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 48:22 min
Label: Columbia Records/Sony Music
Veröffentlichungstermin: 20.09.2019

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