Curimus - Garden Of Eden

curimus gardenofedenEs gibt Alben, da fragt man sich anschließend, warum man eigentlich seine wertvolle Zeit geopfert hat, um sie sich in Gänze anzuhören. Und dann gibt es Scheiben, da ärgert man sich hinterher schier maßlos, weil man beim Hören feststellt, dass die Band, die diese aufgenommen hat, eigentlich über das musikalische Können verfügt, ein deutlich besseres Werk einzuspielen, aber schlicht und ergreifend nichts aus ihren Möglichkeiten gemacht hat oder was meiner Meinung noch viel schlimmer ist, bereits ideen- und lustlos ins Studio ging.

Eines dieser Alben ist für mich ganz klar „Artifificial Revolution“, das 2014 veröffentlichte Zweitwerk von CURIMUS. Diesem hört man zu jeder Sekunde an, dass die Finnen in der Lage gewesen wären, ein richtig gutes Album in der Schnittmenge von Death und Thrash Metal abzuliefern. Aber entweder hatten die Herren schlicht und ergreifend keinen Bock oder ganz einfach keine Ideen.

Das Endergebnis war jedenfalls meiner, zugegebenermaßen trotz allem Bemühen um Objektivität, subjektiven Meinung vollkommen enttäuschend. Daher waren die mickrigen 3 Punkte, die CURIMUS damals als Bewertung von mir erhielten, auch redlich verdient. Doch mittlerweile sind 6 Jahre vergangen und bekanntlich hat jeder eine zweite Chance verdient.

Immerhin hatten Marko Silvennoinen (Gesang), Juha-Matti Helmi (Gitarre), Juho Manninen (Bass) und Jari Nieminen (Schlagzeug) jetzt mehr als genug Zeit an ihrem Songwriting zu arbeiten und es auf dem am 30.10 erscheinenden „Garden Of Eden“ besser zu machen. Haben die Finnen die Zeit genutzt?

Das Intro „Eden Unveiled“ gibt hierüber noch keine Auskunft. Mit „Ignite“ geht „Garden Of Eden“ dann richtig los. So richtig überzeugend ist der Song dann noch nicht. Also mal weiterhören und hoffen, dass es sich im Laufe der Spielzeit ändert. Immerhin sind da 10 Stücke auf „Garden Of Eden“.

Und was soll man sagen? Nein, es wird auch nach 10 Songs und dreimaligem Hören nicht besser. Denn obwohl sechs Jahre zwischen „Aritficial Revolution“ und „Garden Of Eden“ liegen, ist dieses keinen Deut besser als sein Vorgänger. Zwar müht sich die Instrumentalfraktion redlich, aber Silvennoinen grunzt sich auch hier fernab jeglicher Abwechslung durch die Songs. Spätestens nach 3 Nummern hat man echt zu kämpfen, um nicht einzuschlafen.

Der einzige Lichtblick ist „Eisegesis“ bei dem CURIMUS das Tempo deutlich anziehen und der Sänger endlich einmal die Tonlage ändert. Würde man mehr Songs wie diesen schreiben, wären auch deutlich höhere Wertungen drin. (Matthias)

Bewertung:

Matthias4,0 4 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 28:14 min
Label: Inverse Records
Veröffentlichungstermin: 30.10.2020

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