Lesson In Violence - No Need For Death

Wenn eine Band sich nach einem Song der Bay Area Thrasher EXODUS benennt, sollte eigentlich klar sein, dass diese wohl eher keinen Pop spielt. So verhält es sich auch bei LESSON IN VOLENCE, die ihren Namen ganz offensichtlich von „A Lesson In Violence“ von EXODUS‘ 1985er Debütalbum „Bonded By Blood“ entlehnt haben. Die Schweinfurter bestehen seit 2019 und haben mit „The Thrashfall Of Mankind“ (2022) und dem am 30.03. veröffentlichten „No Need For Death“ bereits zwei Alben auf der Habenseite. Bei so einem Bandnamen fragt man sich natürlich sofort wie sehr die Musik von Roland Schäfer (Bass, Hintergrundgesang), Michael Helbig (Gitarre), Florian Helbig (Gitarre. Hintergrundgesang), Florian Negwer (Gesang) und Gareth „Hotte“ Lathan (Schlagzeug) denn nun wirklich nach Gary Holt und Co. klingt.

Glücklicherweise gar nicht so sehr wie man zunächst vermuten würde. So klingt zum Beispiel der Gesang von Negwer eher wie eine Mischung aus dem leider viel zu früh verstorbenen ehemaligen EXODUS-Fronter Paul Baloff und Rob Flynn. Was den Bayern schon einmal einige Pluspunkte bei mir einbringt, da der Gesang des derzeitigen EXODUS-Sängers Steve „Zetro“ Souza in meinen Ohren immer wie das Gekeife einer hysterischen, alten Vettel klingt.

Der Einfluss von EXODUS, MACHINE HEAD aber auch KREATOR auf die elf auf „No Need For Death“ enthaltenen Stücke lässt sich jedoch alles andere als leugnen. Dennoch machen LESSON IN VIOLENCE ihre Sache alles andere als schlecht. Sind auch Nummern wie „Natural Born Thrashers“ oder „Massive Agressive“ unter lyrischen Gesichtspunkten nicht gerade hohe Wortakrobatik.

Es muss wohl nicht gesagt werden, dass „No Need For Death“ ganz sicher nicht den Preis für das kreativste oder gar innovativste Album des Jahres 2024 gewinnen wird, aber das muss es auch gar nicht. Musik muss nämlich nicht immer höchsten intellektuellen Ansprüchen genügen, sondern manchmal einfach nur Spaß machen. Und das tut „No Need For Death“ auf alle Fälle. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 39:15 min
Label: Iron Shield Records
Veröffentlichungstermin: 30.03.2024

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