Narnia - Course Of A Generation

narnia_courseofageneration.jpgDie Schweden von NARNIA sind eine dieser Bands, denen in der Vergangenheit gerne mal der große Durchbruch vorhergesagt wurde, daraus geworden ist nichts. Besonders um die Jahrtausendwende, als melodischer Power Metal Hochkonjunktur hatte, und man selber mit den starken Longplayern „Long Live The King“ und „Desert Land“ am Start war, die damals zusätzlich amtlich von Nuclear Blast promotet wurden, hätte es was werden können. Hätte, wäre, wenn NARNIA versanken schneller als es ihnen lieb war wieder in der Versenkung, gerade auch weil das 2003er Album „The Great Fall“ deutlich schwächer war und das Coverartwork dieser Scheibe zu den größten Schandtaten aller Zeiten gehört. So viel zur Vergangenheit der Schweden, wenden wir uns lieber der Jetztzeit zu, in der NARNIA personell erneuert mit „Course Of A Generation“ ein neues Werk vorgelegt haben, das so frisch klingt wie seit 10 Jahren nicht mehr.

Personelle Erneuerung bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem, dass der langjährige Fronter Christian Rivel, der den Sound der Band zusammen mit Ausnahmegitarrist und Malmsteen-Anhänger Carljohan Grimmark über Jahre prägte, nicht mehr mit von der Partie ist. Stattdessen hat auf „Course Of A Generation“ ein gewisser German Pascual (kennt den irgendwer?) den Gesangsjob übernommen, und erledigt diesen mehr als beachtlich!

Ansonsten bleibt auf „Course Of A Generation“ aber so ziemlich alles beim Alten, wer NARNIA bislang mochte, wird auch an Album Nummero sechs nicht vorbei kommen. NARNIA stehen nach wie vor für typisch schwedischen Heavy Metal, der sich sowohl durch die nötige Power als auch durch ein gesundes Gespür für Melodien auszeichnet. Kleine Änderungen gibt’s aber trotzdem im Jahre 2009 zu vermelden, denn Carlhohan Grimmark packt im Laufe der 10 Songs einige der derbsten Riffs seiner Karriere aus, was unterm Strich zu einer spürbaren Erhöhung des Härtegrads führt. Eine Speed/Thrash Metal Einleitung wie beim verkappten Titelsong „Curse Of A Generation“ hätte ich den Schweden so gar nicht zugetraut. Von der Warte aus passt das etwas rauere Organ von German Pascual ausgezeichnet zu den neuen Songs.

Wie bereits gesagt gibt’s davon auf „Course Of A Generation“ 10 Stück zu entdecken, unter denen ich beim besten Willen keinen einzigen schwachen entdecken kann. Herausragend sind für meinen Geschmack der Bilderbuchopener „Sail Around The World“, der bereits erwähnte heftige Titelsong sowie die im Midtempo gehaltene Halbballade „Sacred“. Vielleicht fehlen letzten Endes die ganz großen Kracher auf dem Album, aber dieses „Problem“ hatten NARNIA irgendwie schon immer. Das ändert aber nichts daran, dass am Ende meine beiden Daumen nach oben zeigen! (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 42:09 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 24.07.2009    


 
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