In December - In December

in_december_-_in_december.jpgEigentlich sind wir alle momentan froh, dass es endlich Frühling wird und nun sowas! Nein Spaß beiseite. Mit IN DECEMBER steht heute eine recht junge Truppe mit ihrer selbstbetitelten Promo-EP zur Besprechung an. Die 5er-Combo aus der Bonn/Koblenzer Gegend zockt eine Mischung aus Alternative, Emo- und MetalCore und wollen damit der 08/15 Dudelei ein Ende bereiten. 

Aber so richtig mag das nicht gelingen. Erfolgt der Übergang vom Intro "Salvation Calling" in den ersten wahren Track "From Darkness Into Light"  butterweich, weiß dieser zu Beginn auch noch mit seiner rockigen Art voll und ganz zu überzeugen. Die Cleanparts und Shouts sind gut platziert, doch leider verliert der Song durch die nie enden wollenden Breaks an Fahrt und lässt so den Song nur noch vor sich hinplätschern. Schade, die Nummer ging so gut ins Ohr. Mit "With Hearts On Fire" folgt dann das Aushängeschild der Band und auch der EP. Die Nummer ist von A bis Z super durchdacht und zeigt das große Potential der Band. Der Wechsel zwischen cleanen und rotzigen Vocals sowie die Platzierung von Riffs und Breaks ist einfach gelungen. Beide Daumen hoch.

Nicht ganz so eingängig wie der Vorläufer kommen "This Oath" und "From Persistence" daher. Die Band zeigt wiederum, dass sie sich Gedanken um gute Songstrukturen gemacht hat und weiß dies auch umzusetzen. Die Scheibe endet mit "Final Story", die mich zu Beginn schon an die ein oder andere AS IS LAY DYING Nummer erinnert. In diesem Stil geht es weiter und man spürt eindeutig, dass die Jungs ihr Gitarren-Handwerk verstehen. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Vocals nicht gut sind! Vorallem die Shout-Passagen können da überzeugen. Die Cleanparts könnten an der ein oder anderen Stelle einwenig sauberer eingesungen werden.

IN DECEMBER hinterlassen bei mir mit ihrer Promo-EP ein gemischtes Gefühl. Auf der einen Seite stehen durchdachte Songstrukturen, handwerkliches Geschick und eine gute Produktion, auf der anderen aber unnötig viele Breaks und schwammige Cleanparts. Nichtsdestotrotz werde ich aber weiterhin ein Auge auf die Band werfen, denn auch wenn das hier alles einwenig negativ klingt, haben die Jungs einfach Potential, das mit einwenig mehr Biss, so eine Scheibe noch runder erscheinen lassen kann! (Holger)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 23:23 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2010
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