One Man Army And The Undead Quartet - The Dark Epic

ONE_MAN_ARMY__THE_UNDEAD_QUARTET_-_The_Dark_Epic_artwork160"You cannot kill what's already dead!" So gehört bei etlichen Zombiestreifen. Allerdings sind diese fünf Zombies alles andere als kalt und modrig, sondern eher quicklebendig und heiß...auf derben Metal. Die Band mit dem nervig überlangen Namen präsentiert bereits ihr viertes Album, auch wenn das Leben in den drei Jahren davor bereits ausgehaucht schien.

 

Aber die Untotenarmee kehrt zurück, und das besser als erwartet.

Stilistisch behält man sich gewohntermaßen vor, die dunklen Facetten jenseits des Lebens abzutasten, hier ist der Sensemann das Letzte, was man lebendig zu Gesicht bekommt. Textlich hat sich hier auch nicht viel geändert, Tod und Teufel sind weiterhin Dreh- und Angelpunkt der ONE MAN ARMY. Am meisten macht einem allerdings das Organ von Sänger Johan Lindstrand Angst. Endlich mal ein geiler Gröhler, der nicht zu aufgesetzt oder armselig klingt, sondern der einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren lässt und die Death Metal-Anleihen am stärksten zum Ausdruck bringt. Auch wenn er augenscheinlich mittlerweile aus einer Castingshow entsprungen sein könnte, so geht seine derbe Stimme ungleichermaßen durch Mark und Bein.

Der Begriff „Horror Metal" liegt da auch recht nah, gerade wenn man den Anspieltipp „Skeletons Of Rose Hall" als Beispiel nimmt, zu dem es einen illustren Videoclip gibt und der durch seine schrägen und atypischen Melodien einen einprägsamen und nachhaltigen Ohrwurmcharakter vermittelt.

Alle Musiker sind hier mit Bestleistung am Start, zusammen klingen sie fast wie THE CROWN auf Thrash oder aber, wie beispielsweise bei „The Pleasures", wie alte DEATH mit coolen zweistimmigen Melodien im Midtempobereich.
Der Titeltrack beschränkt sich dann fast ausschließlich auf den instrumentalen Bereich und wird von einem Akustikgitarrenrahmen geschmückt. Diese Vielfalt setzt sich im ganzen Album durch, weswegen man immer wieder gerne von vorne anfängt, diese spannende Reise erneut durchzumachen.

Mit „The Dark Epic" hat die ONE MAN ARMY bei mir einen großen Fortschritt in puncto Interesse machen können, diese Band sollte man im Auge behalten, da sie noch genügend Reserven aufweist, um auch in Zukunft weiterhin delikate Arbeit abzuliefern. (Jochen)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 48:20 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 25.02.2011

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