Glamour Of The Kill - Savages

Glamour Of The Kill - SavagesWer ein Album sucht, das man nach dem allerersten Hören bereits komplett erfasst hat, der liegt mit der zweiten Allbumveröffentlichung von GLAMOUR OF THE KILL genau richtig. „Savages" wurde von Produzent Joey Sturgis (ASKING ALEXANDRIA u.a.) so dermaßen auf „Poppigkeit" getrimmt, dass es beim Hören fast schon wehtut. Es wundert jedenfalls nicht, dass die vier schwerstens tätowierten Boys aus UK bereits als Nachfolger von BULLET FOR MY VALENTINE gehandelt werden, die in den letzten Jahren etwas haben kommen lassen.

GLAMOUR OF THE KILL sind dabei so clever sich genau in die Mitte zwischen modernen Metal und 80er Jahre Glam Rock zu setzen, so dass man im Mutterland des Heavy Metals bereits mit seinem Debüt „The Summoning" offene Türen einrennen konnte, dort ist diese Art der Musik auch dank der Erfolgen einer Band wie STEEL PANTHER besonders populär.

Die Zielgruppenbedienung schaffen GLAMOUR OF THE KILL also perfekt, wer auf solch einfach gestrickte Musik steht, wird bestens bedient mit „Second Chance", „Live For The Weekend" oder „A Freak Like Me". So genannte Spannungsbögen finden sich dann erst gegen Ende von „Savages", beim Albumhighlight „A Beautiful Day To Die" und bei der Halbballade (!?) „Tears Of The Sun", bei der sich der Lead Gitarrist der Band (Mike Kingswood) so richtig schön austoben kann. Auch die Hinzunahme eines Pianos im Albumabschluss „Welcome To Hell" macht sich richtig gut.

Keine Frage, „Savages" hat für sich betrachtet einen gewissen Charme, manche Hooklines sind richtig klasse, die einzelnen Songs sind auf den Punkt komponiert und damit für „Party Animals", wie sich die Band selber beschreibt, bestens geeignet. Dass man diese Art der Unterhaltungsmusik auch mit mehr Tiefgang spielen kann, dass beweisen andere Bands, vielleicht wird das die Herausforderung für GLAMOUR OF THE KILL sein, um sich langfristig im Business etablieren zu können.

Wer sich live einen Eindruck von den Engländern verschaffen möchte, sollte im Herbst die Tour von PAPA ROACH besuchen, da sind GLAMOUR OF THE KILL Supoort; vielleicht drücken die Songs dann etwas besser als auf Platte. (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:00 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 20.09.2013

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